Hallo,
man sollt mit der Festlegung des Zwecks/OPtimierungsparameters beginnen, z. B.
- Kleinsignal, hohe Verstärkung
- Kleinsignal Rauschanpassung an Quelle
- Kleinsignal, hohe/niedrige Eingangsimpedanz (z. B. Piezo oder dyn. Mikrofon als Extrembeispiele)
- Kleinleistung (à la Kopfhörer-Verstärkerchen) Anpassung/Berücksichtung der Lastimpedanz, Strombedarf.
- Optimierung für Batteriebetrieb (Leistungsbedarf) mit Abstrichen an andere Performance
Im 2. Schritt wählt man einen geeigneten Transistor (Das ist im Allg. eine Schnittmenge aus Lagerbestand und intuitiver Typauswahl)
Dann kommt die überschlägige Wahl der Peripherie-Bauteile, genau rechnen lohnt nicht, wegen E12er Reihe, Toleranzen und anderem Realitätskram.
Rc aus Ruhestrom (Anwendungsabhängig!) und ~halber Versorgungsspannung
Re (mit/ohne Ce) aus erforderlicher Verstärkung/Gegenkopplung und zumutbarem Spannungsabfall unter Ruhe und Last.
Dann mit Stromverstärkungsfaktor des Transistors Basisspannungserzeugung: Basisstrombedarf, zumutbare Signal-Quellenbelastung durch Basisspgteiler, evtl. erforderliche "Tricks" wie Bootstrap-Schaltung.
Zuletzt - mit den gegebenen Widerständen - Wahl des Ein- und Auskoppelkondensators für entspr. untere Grenzfrequenz, wenn nicht DC-Kopplung angesagt ist, das ist aber wesentlich aufwändiger zu berechnen.
BTW Viele "How-to-Anleitungen" berücksichtigen überhaupt nicht das Drumherum der Transistorstufe, deswegen ist das dann auch so "easy" - Hauptsache "halbe Batteriespannung am Ausgang"
mfg ernst