Einstreuungen aus dem Netz kommen als Gleichtakt (common mode) oder Gegentakt (differential). Die zweiten sind (meistens) gut in den Griff zu bekommen, mit Filterschaltungen/Stabilisatoren im Netzteil.
Common mode Störungen kommen kapazitiv über interwinding Kapazität des Trafos.
Und da hat der Ringkern leider große Nachteile, verglichen mit normalen EI-Trafos.
Ein spezieller Trenntrafo ist so gewickelt, dass die Primäre und sekundäre Seiten nicht übereinander liegen, sondern möglichst weit entfernt (zwei separate Spulen oder eine Spule mit zwei "Abteilungen")
Das gibt großes Streufeld (interessiert nicht, da nicht im Gerät) aber kleinste parasitäre Kapazität.
Einen normalen 1:1 Ringkern als Trenntrafo vor dem Gittarenamp (mit einem EI-Trafo) zu benutzen wird kaum was bringen. Ringkerns haben etwa Faktor 4 bis 5 größere Kapazitäten als vergleichbare (gleiche VA) konventionelle Trafos.
Ein Netzfilter bringt bringt (bei richtiger Anwendung) schon etwas. In einer "!verseuchten" Umgebung ist meistens auch der Schutzleiter "verseucht". Deswegen würde ich im Amp als erstes die Verbindung "Signal-0V" vom Gehäuse(muss an Schutzleiter) "liften".(wenn nicht bereits vom Hersteller gemacht). Üblichen R/C/Dioden gnd-lift Schaltungen tun es ganz gut.
Dann würde ich die Kaltgerätebuchse im Amp durch so etwas ersetzen :
https://www.schurter.com/en/datasheet/5120P.S. Die Störungen kommen meist durch die ... Heizung. Zwei kleine 100nF/100v Folien an die Heizwicklung, möglichst gleich nach dem Trafo auf das Gehäuse (So ähnlich, wie 2x100 Ohm zur Symmetrierung) tun manchmal Wunder.