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"salzige" Bauteile in Marshalls

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Offline tubeampgrufti

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"salzige" Bauteile in Marshalls
« am: 16.07.2018 21:00 »
Guten Abend "Marshaller"

Schon seit längerer Zeit fallen mir "salzartig" überzogene Bauteile in Marshallamps auf. Die Bilder sind aus einem aktuell auf der Werkbank angekommenen 30th Aniv. Der Amp sieht sonst blitzsauber aus, wie neu aus dem Laden. Keine Feuchtespuren weder auf den Leiterplatten noch sonst wo. Nur im Bereich der beiden Sicherungshalter (siehe Foto) sind diese "salzigen" Ueberzoge zu sehen.
Warum der Amp zu mir in die Werkstatt kam: der Amp schwingt (quitscht) wenn man dias Gitikabel aussteckt, weil der Schaltkontakt der Inputbuchse schlechte Verbindung zur Masse hat. Ein Schuss Teslanol hat das Problem behoben.
Fragen:
1. woher kommt dieser komische Ueberzug, den ich wie gesagt schon oft bei Marshall-Amps gesehen habe, ohne jedwelche weitere Feuchtesymptome?
2. Wie beseitigt man das?
3. wie beugt man vor, dass es nicht wieder passiert?
Wer Antworten auf eine oder alle dieser Fragen weiss bitte dringend melden. Der Amp soll schnell wieder in den Einsatz!
Dank zum Voraus sagt
Bruno

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Offline Knypser

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Re: "salzige" Bauteile in Marshalls
« Antwort #1 am: 16.07.2018 22:01 »
Hallo,

von der Logik her kann es doch nur am Material der Sicherungshalter liegen, wenn alles andere (tatsächlich) aussieht wie neu.
Kunststoffen werden sehr oft Zusätze beigegeben um Materialeigenschaften positiv zu beeinflussen (z.B. Weichmacher).

Sieht so aus, als wäre der Schuss hier nach hinten losgegangen..

Gruß,
Yves

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Offline tubeampgrufti

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Re: "salzige" Bauteile in Marshalls
« Antwort #2 am: 17.07.2018 07:38 »
Danke Yves!
Ich habe nun nochmals alles abgesucht und ausser den Sicherungshaltern auf einer anderen Platine auch noch die Microfuse mit einem ähnlichen Ueberzug gefunden, aber alle anderen Bauteile sind wirklich absolut "sauber". Der links im Bild daneben verbaute schwarze Gleichrichter sieht jedenfalls aus wie eben aus der Produktion kommend!
Ja, es muss sicher ein Materialproblem sein. Frage, einfach ignorieren oder was tun?
Gruss Bruno

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Offline Bierschinken

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Re: "salzige" Bauteile in Marshalls
« Antwort #3 am: 17.07.2018 09:38 »
Das ist in der Tat in allen Marshalls um die Ära der 900er so.
Ich glaube, ich hatte keinen, der das nicht hat. Das werden wohl Kristalle ausdiffundierender Weichmacher sein.
Ergo; laufen lassen, bis ein Kunststoffteil bricht. Vorher sehe ich da keinen Handlungsbedarf.

Grüße,
Swen

PS: AFAIR sind diese Kristalle auch nicht wasserlöslich, sondern nur Fettlöslich. D.h. die haben rein gar nichts mit Feuchtigkeit zu tun.

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Offline tubeampgrufti

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Re: "salzige" Bauteile in Marshalls
« Antwort #4 am: 18.07.2018 07:25 »
 :danke: Swen!
Dein Hinweis, dass es nicht "wasserlöslich" ist beruhigt mich und ich werde es einfach so lassen. Sieht halt so "salzig" aus und fühlt sich auch so an und ich befürchtete deswegen, es könnte bei Feuchtigkeit zu "Kriechwegen" führen.
Dann darf die Kiste so wieder auf die Bühne.

Uebrigens: Das Kontaktproblem bei der Inputbuchse war durch Kontaktspray nicht "nachhaltig" zu lösen. Es blieb ein "instabiler" Uebergangswiderstand im Bereich einiger Ohm bis einige hundert Ohm. Blöd, dass das Gewinde der "goldenen" Schraube nicht auf eine neue Neutrik-Klinkenbuchse passt!

Naja, an diesem Amp alles soooo schööööön goldig! Meht "Kontaktqualität" wäre mir eff. lieber!  :devil:

Nochmals danke und Gruss bruno

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Offline Hatfield

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Re: "salzige" Bauteile in Marshalls
« Antwort #5 am: 16.09.2019 11:19 »
Sieht nach einer Elektrochemischen Korrosion aus. Auf den Plastikteilen dürfte es sich dann abwischen lassen. Sind die Becher aus Zinkblech oder Alu ? Übrigens wenn sich Weichmacher verflüchtigt wird gefärbtes Plastik meist milchig und bricht irgendwann.
« Letzte Änderung: 16.09.2019 11:22 von Hatfield »
Hat`s geraucht und gestunken, war`s bestimmt ein Telefunken.