Hiho,
Auch wenn der Amp nun schon nicht mehr greifbar ist: ich vermute schwer dass die verzerrte Form vom DC-Shift durch das Einsetzen des Steuergitterstromes der ELL ensteht, da die Schaltung das stark begünstigt. Sobald das Ansteuersignal so groß ist dass an den Steuergittern positive Spannungen enliegen würden fließt Gitterstrom bis die Spannung wieder grob 0V sind. Dabei werden die Koppelkondensatoren relativ niederohmig aufgeladen, entladen sich danach allerdings nur sehr langsam über die 1M Widerstände zu Ground. Das erzeugt einen Negativen Gleichspannugnsanteil des Ansteuersignals, der effektiv auf die Kathodenbiasspannung addiert wird, wodurch sich der Abreitspunkt bei Übersteuerung in den sehr "kalten" Bereich verschiebt. Reduzieren könnte man den Effekt durch beispielsweise durch das verkleinern von C43, C42 oder R67, R66 oder das vergrößern von R71, R65. Dann Begrenzen eher die Spitzen und dei Übernahmeverzerrung nimmt ab. Bei Gitarrenverstärkern ist dieses Verhalten aber in Maßen manchmal erwünscht.
Dass die Spannungen bei Last einbrechen ist bei Class AB Schaltungen normal, da der durchschnittliche Strom dann ansteigt.
viele Grüße,
Tobi