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Marshall 2204 Clone (Eigenbau) klingt etwas nasal und etwas schwammig

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline ramiro

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Moin Moin,
das ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe das mir jemand helfen kann. Ich habe mir den 2204 nachgebaut und habe folgende Shematics zur Grundlage genommen:
https://mhuss.com/MyJCM/JCM800_2204.pdf

Der Amp läuft und das ist die gute Nachricht, Die schlechte Nachricht ist aber, dass er sich klanglich doch ein gutes Stück unterscjeidet von einem echten 2204. Ich habe hier einen originalen 2204 mit vertikalen Eingängen und habe testweise beide nacheinander mit dem gleichen Röhrensatz und dem gleichen BIAS-Wert gespielt. Mein Eindruck ist, dass der Nachbau etwas nasal in den Mitten ist und das Bottom-End schwammiger. Irgendwie ist der echter tighter und durchhörbarer und offener und eben nicht nasal. Es klingt irgendwie frischer.

Ich habe insgesamt bei den Bauteilen nicht gespart. Der AÜ ist über meinen Tech des Vertrauens als Marshall-Austauschteil besorgt worden.
Desweiteren habe ich nur Metall-Oxid Widerstände verbaut. Die Kondensatoren sind hier aus dem Shop. Als SCheibenkondensatoren habe ich diese hier:
https://www.tube-town.net/ttstore/Kondensatoren/Keramik-Scheiben-Kondensatoren:::31_393.html
Alle anderen (ausser die Elkos) sind Röderstein.

Hat jemand eine Idee? Sollte ich eventuell mit Silver Mica und anderen Folienkondensatoren rumprobieren.

Gruss
Ramir



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Offline Reinhold Messmal

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Hallo,

die Spannungen im Netzteil messen und vergleichen.

Gruss,

Stefan
Lesen ist Schreiben. Silber ist Gold!

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Offline Han die Blume

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Hallo, herzlich willkommen im Forum!
Ja, Netzteilspannungen messen, evtl. nochmal die Werte der Koppelkondensatoren prüfen oder die der Kathodenelkos. Kann aber auch über Motorboating entstehen - ist der Lead Dress exakt wie bei Marshall?
lg
Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline ramiro

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Danke für die Antworten.
Zitat
evtl. nochmal die Werte der Koppelkondensatoren prüfen oder die der Kathodenelkos. Kann aber auch über Motorboating entstehen - ist der Lead Dress exakt wie bei Marshall?
Hallo Kai,
meinst du mit Koppelkondensatoren die, die von den Anoden der Phaseninverter (V3) zu den Endstufen gehen? Meinst du mit Kathodenelko die 50uF oder die 10uF Elkos? Andere gibt es nicht. Verstehe allerdings nicht warum das ein Kathodenelko sein soll. Bin aber allerdings auch Anfänger, muss also nichts heissen.
Kannst du mir nochmal erklären was du mit Motornoating meinst?
Die Spannungen werde ich asap prüfen und ein feedback geben..
Gruss
Ramir

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Offline ramiro

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So, habe jetzt endlich mal Zeit gefunden und folgendes gemacht:
* Werte der Koppelkondensatoren geprüft --> i.O.. (Alle 22nF)
* Werte der  Elkos geprüft --> i.O.. (Filterpötte 50+50 und parallel zum Bias Poti 2x10uF)
* Spannungen gemessen.--> Starke abweichungen zu den Werten in den Schematics von Herrn Huss.

Eigenbau
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Meine Spannungen waren schon secondärseitig am Netztrafo bezogen auf Masse 15V höher und im Gleichspannungsteil 20V höher. (Beispiel: hinter der Drossel 487 V anstatt 467 V, hinter dem ersten Filter 410 V statt 390 V) das zog sich bis zu V1. Auch die Heizung hatte mit 6.9 V eine zu hohe Spannung

Original 2204
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Genau andersherum. Hier waren die Werte 20V  niedriger als bei Herrn Huss.

Um das etwas anzugleichen habe ich anstatt den 230V abgriff primärseitig am Netztrafo den 240V abgriff genommen.
Ich komme jetzt genau auf die Werte im Schaltbild. Nur am Sound hat sich nicht viel getan. Habe nicht den eindruck dass er jetzt straffer klingt, dachte auch das es eher andersherum wäre. Ich werde den Amp diese Woche bei der Bandprobe nochmal richtig "ausfahren". Mal sehen ob sich der Eindruck bestätigt. Bin für weitere Ideen dankbar.

Gruss
Ramir




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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
Schalt deinen Amp mal auf eine andere Lautsprecher-Impedanz und vergleich den Sound dann...

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Offline ramiro

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Danke, werde ich bei der nächsten Bandprobe testen.

Zitat
Kann aber auch über Motorboating entstehen - ist der Lead Dress exakt wie bei Marshall?
@Kai: Kannst du mir das nochmal erklären? Verstehe da echt nur Bahnhof.

Ich würde gerne nochmal das Thema Caps aufgreifen. Ich habe als Koppelkondensatoren und als Kathodenbypass Roederstein MKT1813 verbaut. Ich habe bei der Recherche aufgeschnappt, dass die in den Mitten tatsächlich nasal wirken können. Hat jemand ähnliche Erfahrung? Wie sieht es mit den Mallory Typ150 aus oder den Sozo Vintage oder NextGen? Passet einer der drei gennaten vielleicht besser zum Marshall 2204 Sound?

LG
Ramir

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Offline _peter

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Hallo,

zeig doch mal ein Bild von deinem Aufbau. Daran lässt sich ein Problem häufig erkennen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline ramiro

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Hier Bilder von meinem Aufbau. Ich denke ist nicht der sauberste und eleganteste Aufbau, aber Grundsätzlich sind denke ich keine groben Patzer drin. Für Anregungen bin aber natürlich immer zu haben.

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Offline Striker52

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Hi,
In dem Kabelbündel am Impedanzwahlschalter scheinen alle Kabel, die zum Ausgagsübertrager und von ihm weg führen, zusammen zu liegen. Das ist suboptimal. Da kommt es zu Übersprechen und Frequenzauslöschungen. Die primär- und sekundärseitigen Leitungen sollten möglichst weit voneinander getrennt verlegt werden.
Gruß Axel

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Offline ramiro

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Moin,
ok danke, werde das auf jeden Fall korregieren und testen. Habe mir auch einen Satz Mallory 150 bestellt und werde dann als nächstes, wahrscheinlich auch jetzt am Wochenende, sofern die Teile kommen, die Caps tauschen.
Schönes Wochenende.

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Offline ramiro

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So, das Thema ist vorerst beendet. Ich habe alle Roederstein (Polyester Caps) rausgeworfen und stattdessen Polypropylene Caps eingesetzt. Das Nasale bzw. Quarkige ist jett raus, das war also genau die richtige Maßnahme in meinen Augen. Das Original klingt immernoch ein bisschen Offener und Strammer meiner Meinung nach, aber so kann ich damit leben gut leben