Hallo Kurt,
bei meinem habe ich auch Si-Gleichrichtung und simuliere die GZ mit einem 150R. Ich hatte das glaube ich seinerzeit aus vermutete Primärspannung und den angegebenen Anodenspannungen abgeleitet. Inwieweit da wirklich korrekt ist, weiß ich nicht, mein Amp klingt und spielt, rein subjektiv, sich jedoch klasse.
Schau Dir doch mal mein Netzteil an, wenn es für Dich passt, Platinen habe ich noch über. Außerdem habe ich den Softstart mit Relais umgesetzt, einen Heissleiter in einem ohnehin warmen Amp einzusetzen habe ich mich nicht getraut.
Grüße, Robert
Hallo Robert,
vielen Dank für das Angebot, von deinen Netzteilplatinen eine abzubekommen. Aber ich werde mich eng an das Netzteil-Design des VLRV AA964 halten. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Netztrafo und das Netzteildesign eines Amps einen ganz wesentlichen Anteil am Klangcharakter eines Amps haben.
Ich habe allergrößten Respekt vor deinem Amp-Projekt, vor allem könnte ich selber nie so eine Schaltung entwerfen und auslegen. Das zeitverzögerte Relais als Einschaltstrombegrenzung ist schon sehr elegant. Aber inwiefern hat dein Amp noch viel mit einem 6G11 gemeinsam? (Das soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, ganz im Gegenteil).
Ein Vibroverb 6G11 mit 125P6A Trafo hat etwa 40 Watt Output. Dein 150R Widerstand zur GRR-SAG-Simulation ist mit 25 W dimensioniert?? Ist das nicht ein wenig viel Leistung? Merlin Blencowe gibt den Anodenwiderstand einer GZ34 mit 50 Ohm an.
http://valvewizard.co.uk/psu.htmlZum Thema: NTC-Widerstand als Einschaltstrombegrenzer:
Ich habe bis vor einigen Jahren einen Blues Deluxe besessen (und ihn dann von allen Platinen entkernt und eine Blackface-Schaltung auf Turret-Board eingebaut), der hatte einen Heissleiter als Strombegrenzung. Warum soll es also dann nicht gehen? Auch im Buch von Merlin Blencowe wird sowas empfohlen.
Groovigen Grooß
Kurt