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Bass-Amp zerrt schon bei kleiner Aussteuerung - Röhre oder Trafo schuld?

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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
Und Robert, die 19V im Schaltplan an den Steuergittern der KT88, sind das RMS? Dh also rund 54Vss? Denk dran dass davon ja in Class B nur die obere Signalhälfte die Endröhren durchsteuert, das sind dann 27V. Reicht das für die KT88? Im Datasheet sehe ich was von 40V. Insofern ist es eine gute Idee, die PI Anodenwiderstände zu erhöhen, wie von Mike vorgeschlagen.

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Offline chaccmgr

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wird probiert
die 19V sind RMS
Liebe Grüße
Robert

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Offline Stefan_L_01

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Zu den 22k liegen dann noch die Bias Widerstände parallel. Im Biaskreis kommen dann max. Noch 10k dazu, wobei sich mir die interessante Frage stellt ob sich bei einem idealen PI die Ströme ueber beide Bias-R so gleichen dass sich der Einfluss des Bias Pots u.a. praktisch für den dynamischen Anodenwiderstand gar nicht ergibt.

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Offline chaccmgr

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Hallo zusammen,

nach umfangreichen Modifikationen gibt es einen neuen Stand, leider noch keinen finalen. Da in der Zwischenzeit viele Details diskutiert wurden, nochmal eine kurze Zusammenfassung der letzten Änderungen (Pläne im Anhang):

- das Netzteil wurde modifiziert. Die Versorgung der Schirmgitter aus dem Anodenzweig der Endröhren ist nicht praktikabel, da die Spannung von 580V (Anoden) auf 300-350V (Schirmgitter) reduziert werden muss. Das ist über einen Drop-R nicht wirklich gut möglich. Daher wurde der Preamp-Zweig dafür hergenommen und die Siebkette entsprechend angepasst (Wert erster Widerstand auf 1,5k/5W verkleinert). An den SG habe ich jetzt ca 340V und alle Spannungen für den Preamp sind wieder da, wo sie sein sollen.
- die Beschaltung des Kathodenfolgers wurde bereinigt
- zwischen den beiden Kondensatoren Preamp-Out und PI-In sind jetzt 10M gegen Masse
- die Anodenwiderstände im PI sind auf 47k geändert
- die Bias-Regelung wurde umgebaut, so dass jetzt jede Röhre einzeln eingestellt werden kann. So kann auch die aus der Reihe tanzende Röhre einzeln eingestellt werden.

Alles am Oszi durchgemessen, alle Messungen mit Lastwiderstand am Ausgang, alle Signale sauber, auch die Endröhren, Arbeitspunkte eingestellt. Spannungen und Pegel siehe Pläne.

Soweit so schön, trotz Änderung der Anoden-R's im PI immer noch nur ca. 20 V RMS nach dem PI. Na gut, vielleicht waren die Regler nicht gleich eingestellt, nochmal gemessen und plötzlich kann ich am Ausgang weder mit dem Oszi noch mit dem Multimeter eine Ausgangsspannung messen.
Rund um die Röhren nachgemessen, alles passt bis auf die Messung des Ausgangssignals. Keine Ahnung warum - Grmpf!  ???.

Jetzt wollte ich wissen, ob überhaupt ein Signal am Lautsprecher zu hören ist, also LS und Bass angestöpselt und probiert. Aha: Er klingt und ist auch sehr laut aber:
 
- nach ca. 20 Sekunden hat er angefangen zu brummen, das Brummen ist unabhängig von Gain oder Master immer gleich, rel.laut. Frequenz könnte gefühlt ca. 100Hz haben.
- habe ihn dann in einen anderen Raum getragen, um auszuschließen, dass etwas einstreut, dort pfeift er hochfrequent wie bei einer Rückkopplung, direkt nach dem Einschalten, auch sehr laut.

Jetzt bin ich wieder ziemlich ratlos.
- warum fängt er jetzt an zu brummen, das hat er bisher nicht gemacht. Die letzten Änderungen waren nur die Anpassung der Siebkette und der 10M zwischen Pre-Out und PI-In
- warum kann ich am Ausgang nichts mehr messen?

Habt Ihr Ideen oder Tips?

Danke und Grüße
Robert

Liebe Grüße
Robert

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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
Vielleicht hat sich der Bias verändert und das Brummen kam vom Netzteil, weil die Endröhren zuviel Strom ziehen.
Hast du den Bias gemessen als das Brummen losging? Und was bei den Endröhren zu sehen, zB Redplating?
Vielleicht hast du einen Wackler in der Biasversorgung so dass entweder zuviel (-> Brummen) oder zuwenig (-> kein Ausgangssignal) kommt.

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Offline chaccmgr

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den Bias hatte ich angepasst, sollte auf dem richtigen Wert sein, ich muss morgen mal messen, was passiert, wenn er brummt.
Was kann der Grund sein, wenn sich der Bias verändert?
Redplating habe ich auch befürchtet, war aber nicht
Bias löte ich morgen mal nach
Liebe Grüße
Robert

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Offline chipsatz

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Hallo,

ich hab mir gerade deine PSU angesehen. Das funzt so nicht.
Du darfst die die Heizung der Endröhen nicht symmetrieren und gleichzeitig den Minus vom Brückengleichrichter auf GND legen. Du musst entweder die 100Rs der Symmetrierung entfernen oder den GND des 5V-Reglerzweiges vom restlichn GND trennen.

Gruß
mike

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Offline chaccmgr

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Hi Mike,

stimmt, das hatte ich vergessen im Plan zu löschen und in meiner obigen Liste zu erwähnen, ist also schon erledigt.
Ich muss weitersuchen.

Trotzdem danke
Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert

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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
Genau, das mit dem doppelten Massebezug hatten wir ja schon ein paar Posts vorher angsprochen.

Und dann empfehle ich, die Gegenkopplung (R26) mal probehalber aufzutrennen und dann die Leistung zu messen.

Ehem, Robert, und die Röhrenhälften des PI sind genau vertauscht eingezeichnet (Anode - Katode), aber so wirst du es ja sicher nicht in Wirklichkeit angeschlossen haben, oder?  ;)

VG Wuff

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Offline chaccmgr

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Nee, wie peinlich... :facepalm:

GK wird probiert
Liebe Grüße
Robert

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Offline Stefan_L_01

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Ich würde jetzt mal den R26 überbrücken, also das Signal auf Masse legen. Wenn es dann noch brummt an der Endstufe forschen, bis die 100% sauber funktioniert. Wenn Du die PI Röhre ziehst solltest Du später an dem R26 auch per Signalgenerator was einspeisen können und direkt auf die Endstufe bringen. Ziel definiertes Signal in, definiertes Ausgangssignal bis der Ausgangspegel passt. Dann systematisch weiter den Preamp dazunehmen. Am Besten immer nur eine Sache ändern und dann messen denn sonst weiss man nie an was es gelegen hat.
Ob alle Masseverbindungen zu einem Sternpunkt notwendig sind? Könnte nicht PI und Endstufe näher an den Erdungspunkt mit zweitem Sternpunkt? Sind halt lange Wege. Die 10M Brücke ist ja auch etwas abenteuerlich.
Viel Glück im neuen Jahr
Gruss
Stefan

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Offline chipsatz

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Genau, das mit dem doppelten Massebezug hatten wir ja schon ein paar Posts vorher angsprochen.

Aha, ok, das war mir nicht so klar.
Zumal im Schaltplan die LED-Versorgung aus W5 entnommen wird, und im Layout aber aus W4....

ist bissel schwierig da den momentanen Ist-Zustand rauszulesen und zu helfen.

Gruß mike

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Offline chaccmgr

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Ähem, prüfe/ändere ich bei nächster Gelegenheit
Liebe Grüße
Robert

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Offline chaccmgr

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Aaalso:
- ohne GK gibt es kein Brummen/Pfeifen mehr --> dann hatte ich wohl statt einer Gegenkopplung eine Mitkopplung? Tausch der Anodenzuleitungen sollte das beheben, richtig?
- ansonsten klingt er ohne GK sauber, wie er soll, signaltechnisch scheine ich jetzt durch zu sein.

Was weiter seltsam ist und ich mir nicht erklären kann:
- ich messe sowohl mit dem Multimeter als auch mit dem Oszi am Ausgang nur 280mV.
- Mit dem Bass und Lautsprecher dran ist er aber schweinelaut.
- scheinbar bin ich zu blöd zum Messen...?

@Stefan:
- Sternmasse mache ich immer, da es noch nie Probleme gab. Mit Daisy Chain schon. Der Weg an sich wird mit Daisy Chain auch nicht kürzer, nur habe ich weniger Leitungen.
- was meinst Du mit der "abenteuerlichen 10M Brücke"? Den R zwischen den beiden Kondensatoren (Pre-Out, PWR-In)? Der Tip war von Dir, zwar mit 2M (den ich nicht da hatte...)
Liebe Grüße
Robert

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Offline cca88

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Aaalso:
- ohne GK gibt es kein Brummen/Pfeifen mehr --> dann hatte ich wohl statt einer Gegenkopplung eine Mitkopplung? Tausch der Anodenzuleitungen sollte das beheben, richtig?
- ansonsten klingt er ohne GK sauber, wie er soll, signaltechnisch scheine ich jetzt durch zu sein.

Was weiter seltsam ist und ich mir nicht erklären kann:
- ich messe sowohl mit dem Multimeter als auch mit dem Oszi am Ausgang nur 280mV.
- Mit dem Bass und Lautsprecher dran ist er aber schweinelaut.
- scheinbar bin ich zu blöd zum Messen...?

@Stefan:
- Sternmasse mache ich immer, da es noch nie Probleme gab. Mit Daisy Chain schon. Der Weg an sich wird mit Daisy Chain auch nicht kürzer, nur habe ich weniger Leitungen.
- was meinst Du mit der "abenteuerlichen 10M Brücke"? Den R zwischen den beiden Kondensatoren (Pre-Out, PWR-In)? Der Tip war von Dir, zwar mit 2M (den ich nicht da hatte...)

Hallo Robert,
die Phasenlage änderst du glaub am Einfachsten am PI - Einfach die Anoden dort drehen. Die Orangenen an der Fassung - Pin 1 nach 6, Pin 6 nach 1 - wäre mir persönlich lieber, als an den Anschlußleitungen des OT wieder rumzulöten...

Grüße
Jochen