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Marshall JVM410H

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Offline Ingo Lindenau

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Marshall JVM410H
« am: 13.11.2018 11:58 »
Hallo,

nach längerer Abwesenheit, melde ich mich mal wieder mit einem Problem zurück. :)

Nach Bandauflösung und Neugründung einer Cover-Band im Bereich Bluesrock bis Hardrock, habe ich mir eine Gibson SG Standard 2018 mit Burstbucker 61 t&r Pickups zugelegt.

Mein Amp Setup sieht wie folgt aus
Marshall JVM410H
Marshall MR1960BX, Bj. 1979, 4x Celestion G12M-25
Marshall MR1936, Bj, 1996, modified, 2x Celestion G12-65 von 1980

Da ich vorher Hauptsächlich meine Gibson Les Paul Ace Frehley sign. gespielt habe, war der Amp natürlich auf diese Gitarre eingestellt. Allerdings funktionierten meine Fender Strat Plus, Squier Tele mit Arrow Pickups und Gibson Les Paul Studio von 1992 wunderbar mit der Einstellung.

Nun kam aber die SG dazu und diese ist etwas schwerer zu übersteuern. Beim JVM ist der Chrunch 1 mein Lieblings-Kanal, da dieser sehr dynamisch und punchig in den unteren Mitten klingt. Genau das passt auch zum direkteren Ansprechverhalten der SG. Um sie aber etwas besser in diesem Kanal übersteuern zu können, bin ich vom Setup Crunch 1 grün für Rhythmus und orange für Lead auf orange für Rhythmus und rot für Lead gewechselt und habe das Vorstufen Volume runtergeschraubt, damit es mit den anderen Kanälen noch passt. Befürchtungen um erhöhtes Rauschen oder so haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Gain ist im Crunch 1 voll aufgedreht.

Nun zum Knackpunkt: Im Lead (Chrunch 1 rot) kommt es mit der SG zu einer tieffrequenten Rückkopplung, also schnell zu einem tiefen Feedback, wenn Solis auf den tiefen Saiten gespielt werden und die Saiten nicht abgestoppt werden.

Nun suche ich nach Lösungen: Liegt es an den nicht gewachsten Pickups der SG? Allerdings lese ich hier immer wieder von hochfrequenten Pfeifen, wenn die Pickups mikrofonisch sind.
Kann es eine mikrofonische Röhre sein? Hier habe ich noch alle Röhren ab Werk dring und würde hier eh bald einmal die komplette Vorstufenröhren tauschen, wie es die Tube-Map hier empfiehlt.

Kennt jemand das Problem, bzw. kennt jemand Lösungen dafür?

Danke schon mal im Voraus

LG

Ingo
Wenns nicht rockt, isses fürn Arsch...

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Offline Basti

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Re: Marshall JVM410H
« Antwort #1 am: 13.11.2018 15:07 »
Klingt nach Pickup.
VG
Sebastian

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Offline stephan61

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Re: Marshall JVM410H
« Antwort #2 am: 14.11.2018 08:25 »
Nun zum Knackpunkt: Im Lead (Chrunch 1 rot) kommt es mit der SG zu einer tieffrequenten Rückkopplung, also schnell zu einem tiefen Feedback, wenn Solis auf den tiefen Saiten gespielt werden und die Saiten nicht abgestoppt werden.

Hallo Ingo,

entweder leiser spielen oder weiter weg vom Lautsprecher hinstellen. Feedback auf den tiefen Saiten kommt leichter als auf den hohen Saiten.
Mit Röhrentausch kommst Du da nicht weiter.
Just my 2c

Gruß
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Ingo Lindenau

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Re: Marshall JVM410H
« Antwort #3 am: 14.11.2018 11:43 »
Leiser spielen ist leider keine Option, weil ich mich sonst gegen den Rest der Band nicht durchsetzen kann.

Daher werde ich nun mal schauen, ob es sich lohnt, die Burstbucker wachsen zu lassen, oder ob ich gleich einen anderen Pickup nehme.

In meiner SG stört mich diese Platine eh ungemein, weil ich schon ganz gern vernünftige Poties und bessere Möglichkeiten für einen PU_Wechsel hätte.

Dann  sind die Röhren nächstes Jahr erst fällig und ich nehme mir die SG erstmal vor. :)

Danke für die Hilfe
Wenns nicht rockt, isses fürn Arsch...

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Offline Birger

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Re: Marshall JVM410H
« Antwort #4 am: 14.11.2018 13:27 »
Hallo.
Ich hatte mal ein ähnliches Problem, allerdings mit meinem ENGL-Rack system (und auch eine SG, war aber dann bei allen Klampfen).
Und dort waren es tatsächlich und völlig unerwartet die Endstufenröhren...
Mikrofonische Pickups neigen meist eher zum hochrequenten pfeiffen. Aber es könnte auch eine Körperschall Thematik bei der Aufhängung der Pickups  sein. Wenn die im Schlagbrett oder Rahmen verbaut sind kann manchmal ein Stück Silikonschlauch anstelle der Federn helfen.... Auch schon mal erfolgreich eingesetzt. Nur bei "direkt to wood" Montage der PUs kann man nix machen. (Mag ich persönlich auch garnicht, da kann man ja oft noch nicht mal die Höhe einstellen, und Pickuptausch ist dann auch ne Glücksache)
Oder, hilft immer, ein leiserer Drummer   :devil:
Grüße,
Birger


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hatta

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Re: Marshall JVM410H
« Antwort #5 am: 14.11.2018 13:53 »
Oder sich viel Zeit nehmen und die Aufstellung im Proberaum umgestalten (Amps und ggf. spieler)
Dann möglichst das Schlagzeug - vorallem die Becken gut abdämpfen bzw. schluckende Elemente instalieren. Wir haben überm Schlagzeug neulich dicken Bühnenmolton aufgehängt in "kurvigen bahnen".

Dann schräg abfallend bis ca. halbe raumhöhe  hinterm Schlagzeug auf die Wand auslaufen lassen.
Weiters haben wir schon länger Absorber hängen.

Erst als wir den Molton aufgehängt haben wurden die Becken weniger laut und viel unaufdringlicher. Es klingt auch viel weniger harsch.

Somit haben wir die anderen Insteumente auch leiser machen können und es klingt Alles etwas differenzierter und weniger matschig als wenn Alles so laut ist.
Dem Gesang kommt das ganze auch zugute

Ansonsten konnte ich mit meiner SG und auch mit keiner anderen Gitarre solche Phänomene am JVM410 an der 4x12 Box feststellen.

Gruß

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Offline cca88

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Re: Marshall JVM410H
« Antwort #6 am: 16.11.2018 07:24 »
Ich wüßte nicht, wie das Wachsen der TA ein Feedback bekämpfen soll, das verschwindet, wenn man die Saiten abdämpft....

So bös es klingt - ich würde an der Spiel/Dämpfungstechnik feilen... Oder die Bässe leicht rausnehmen.
...und die Wahl des Standortes - sowohl Spieler, als auch Box überdenken und ggf. anpassen.

Oder alle etwas leiser spielen

Grüße
Jochen

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Offline Ingo Lindenau

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Re: Marshall JVM410H
« Antwort #7 am: 3.12.2018 13:24 »
So, abschließend für mein Thema:

Ich habe gebraucht den Gibson Angus Young Signature Pickup ergattert. Dieser Pickup hat alle meine Probleme gelöst. Das tieffrequente Feedback ist weg. :)

Danke für Eure Zeit und Mühe.
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