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Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #60 am: 28.02.2019 19:12 »
Selbst ich kann aus meinen Erfahrungen sagen, das ich so manchen Amp am Übungsabend oder bei einem Auftritt
als super bezeichnete und am nächsten Tag meinen Eindruck relativiert habe.
Ist wohl auch noch Tagesformabhängig. Und ich bin da sicher nicht der Einzige.

Hi,

mit solchen Sachen bin ich hier mittlerweile vorsichtig. Ich habe mal ähnliches formuliert, da hiess es, das käme vom aktuellen Feuchtigkeitsgehalt der Lautsprecherpappe.

Und das alles nur, um abzustreiten, das es eine Tagesform gibt.

Grüße, Stefan
Lesen ist Schreiben. Silber ist Gold!

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Offline Stubenrocker81

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #61 am: 4.03.2019 19:53 »
Hallo Dombi,

gibt es Fortschritte beim TW35/20?

Grüße Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #62 am: 5.03.2019 16:26 »
News bzw. Bericht zum Express-Clone !

Die vergangenen Tage, die ich an meinem/unserem Bastelobjekt verbrachte, waren doch intensiver, als ich erwartet habe.
Grund dafür ist leider ein Thema, das ich nicht so gerne bearbeite.
EMV, die unendliche Geschichte mit vielen Mythen. Fast so ein Begriff wie NOS.
Physikalisch erklärbar, Mathematisch beweisbar aber schwer zu erkennen.
So modern und aktuell wie unsere Elektronik.

Zum Anfang :
Meine Vorgehensweise bei der Inbetriebnahme eines neuen Verstärkers unterscheidet sich sicher nicht
von dem, wie ihr sie praktiziert.
Ich bin kein Freund von ....
schalt mal ein und schau, ob es raucht. Wenn nicht, dann Lautsprecher und Gitarre dran und los gehts.  ???

Sichtkontrolle, Sicherheitskontrolle. Messung Masse/Chassis. Das A und O bei Röhrenamps. Pflicht ! :police:
Netzspannung per Regeltrafo hochfahren und Messung der Spannungen ohne Röhren.
Messung im Ruhezustand mit Röhren ohne Eingangssignal.
Nicht vergessen, statt Lautsprecher ein Leistungwiderstand 8Ohm am Lautsprecheranschluss.

Alle Parameter soweit o.k.
Einspeisung eines Sinus mit 1kHz und Oszi-Messung der einzelnen Stufen bis zum Lautsprecherausgang.

Alles soweit o.k.
Prima.

Box mit Breitbandlautsprecher dran und los gehts. Schaun wir mal, ob es rauscht ohne Gitarre am Eingang.

Hoppla,
Netz ist ein, Gitarre nicht eingesteckt, also Eingang auf Masse und der Verstärker steht auf Standby.
Ein edles 50Hz Signal am Lautsprecher. Garnicht mal so leise.
Ups ...
Jetzt wird es interessant. Kenne ich so bei meinen bisher gebauten Amps mit Platinen garnicht.

Standby ... die gesamte Schaltung ist also Spannungslos. Nur die Röhren werden geheizt. Der OT bekommt kein Signal ... ???
Die 8 Ohm Wicklung schafft es aber, soviel Leistung zu erzeugen, das der Lautsprecher sich mit einer Frequenz von 50Hz
bewegt.

mmmh was jetzt ?
Leitungsgebundene Übertragung .... ? Brummschleife ....?
Röhren raus. OT Primär abklemmen.

Ergebnis :
Brummen gleicher Güte und Lautstärke.

Aber Hallo ... was jetzt ?  :(

.......... EMV ... ?!?!?!

Im Unterschied zu all meinen Objekten (Röhrenverstärker), die ich bisher gebaut habe, ist beim TW Express die Anordnung
von PT (Netztrafo) und OT (Übertrager) anders. Das hat mich von Anfang an etwas beschäftigt und nachdenklich gestimmt.

So, wer bis hierher gelesen hat, kann sich denken, was jetzt kommt. Schaut euch die Bilder an.

Zuerst eine auszugsweise Beschreibung zum Thema aus dem Net :
-------------------
Bei den Auswirkungen magnetischer Felder auf Elektronikgeräte kann zwischen den Effekten von Gleich- und Wechselfeldern
unterschieden werden. Ein Magnetfeld kann andere magnetische Bauteile direkt, nur durch seine Anwesenheit, beeinflussen.
Beispielsweise besitzt ein Transformator in der Regel einen weichmagnetischen Kern, der magnetische Felder leitet.
Nicht nur die im Trafo selbst erzeugten Felder, sondern auch externe Felder können einkoppeln.

Ein Wechselfeld kann in einem Trafo eine unregelmäßige Vorbelastung hervorrufen, die unter Umständen zusammen mit dem
eigentlichen Nutzsignal übertragen wird. So kann es zum Beispiel bei Audioübertragern zu akustischen Störungen kommen.

----------------------

Der OT ist ausgebaut (siehe Bild) und nur noch mit dem Lautsprecher verbunden.
Je weiter (in cm) ich den OT vom Montagepunkt weg bewege, umso leiser wird das akustische Signal.

Mich wundert es nur, das dieses aufbauspezifische Problem des Trainwreck im Net nicht erwähnt wird.
Oder habe ich das übersehen?

Für einen guten und praktikabelen Lösungsansatz würde ich gern euer Wissen und eure Erfahrungen lesen.
Ich selbst bin dran.

In diesem Sinne
dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline roehrich

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #63 am: 5.03.2019 17:00 »
Hast Du schon versucht, wie es sich mit der Einkopplung verhält, wenn Du den OT so drehst, dass die Kabel seitwärts schauen? Dann mal das Blechpaket Richtung NT zeigen lassen und/oder ihn um die ursprüngliche Standfläche rotieren. Vielleicht findest Du ja eine Position, bei der das Brummen auch am ürsprünglichen Platz des OT erträglich ist ... dann kommst Du vielleicht mit ein paar adaptierenden Fußwinkeln zurecht.

Viel Erfolg!

Ciao
Sebastian

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Offline Groove1

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #64 am: 5.03.2019 17:30 »

https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9768.msg87307.html#msg87307

Ich bin damals nach dieser Methode vorgegangen um den NT und den OT so brummarm wie möglich zu positionieren.
Das hat sehr gut funktioniert. Der OT war quasi still bei einer leichten Drehung um 1–2 Grad. Eventuell sieht man es auf dem Bild.

Deine beiden Eisen sind eventuell zu stark versetzt?


Gruß, Klaus


Ich will die Röhren röhren hören.

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #65 am: 5.03.2019 19:13 »
Hallo Klaus (Groove1),

genau das ist der Krux.  :topjob:

Der OT ist um 14mm aus dem Zentrum des PT-Eisenpakets versetzt.
Und das zu korrigieren ist leider ein Problem wegen des fertigen Chassis.
Außerdem komme ich mit dem Versetzen des OT den Endröhren immer näher.
Auch da gibt es ein elektromagnetisches Feld und Feldlinien.

Bei den Original-Trainwrecks und einigen Nachbauten scheint das nicht die Rolle
gespielt zu haben.
Sehr seltsam.  ???  ::)

Ich arbeite an einer Lösung.

dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline Groove1

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #66 am: 5.03.2019 19:39 »
Der OT ist um 14mm aus dem Zentrum des PT-Eisenpakets versetzt.
Und das zu korrigieren ist leider ein Problem wegen des fertigen Chassis.
Außerdem komme ich mit dem Versetzen des OT den Endröhren immer näher.
Auch da gibt es ein elektromagnetisches Feld und Feldlinien.


Bei Dir ist es so, dass der NT vom rechten Rand nach innen versetzt wurde. Bei den Kollegen aus US jedoch der OT. Ich vermute der NT sollte immer in der äußersten Ecke platziert werden.
Der OT folgt dann der Kopfhörermethode. So bin ich damals vorgegangen.

Viel Erfolg!

Gruß, Klaus
Ich will die Röhren röhren hören.

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Offline Laurent

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #67 am: 5.03.2019 19:46 »
Mo8n,

Sowas nervt tierisch, insbesondere wenn das Chassis bereit gebohrt ist....

Meist nehme ich mir die Zeit den OT zu verkabeln und dann einen billigen Kopfhörer (Stöpsel gehen auch) an dem sekundären Anschluß vom PT anzuschließen. Dann geht's mit Spannung am PT los, wo der OT am wenigsten empfängt. Da ich bisher mit kompakten Aufbauten unterwegs war, hatte ich keine andere Lösung.

Gruß
Laurent

Edit: war schon oben erwähnt...

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Offline Stubenrocker81

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #68 am: 5.03.2019 20:56 »
Hallo Dombi,

wie ich sehe hast du gar nicht die TT Trafos benutzt.
Zur Not musst du halt noch mal 4 Löcher neu bohren. Ist auch kein Beinbruch.Die alten Löcher kann man ja mit einer. Blindniete verschließen. Sieht dann halt aus wie gewollt.
Ich hab noch niemals Probleme mit Einstreungen durch den NT gehabt.
Kann da also nicht weiterhelfen. Ich versuche aber auch immer die Trafos weit auseinander zu halten, schon wegen der Gewichtsverteilung.
Könnte nicht auch ein Abschirmblech zwischen den Trafos helfen? Sieht optisch dann aber halt nicht so schön aus.
Mal schauen ob ich die Probleme mit Dirks Trafos auch bekomme. Zumindest weiß ich dann wo ich suchen muss.

Grüße Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #69 am: 5.03.2019 21:43 »
Danke für euren Einsatz. Klasse  :topjob:

@Stephan
das sind die Trafos von Dirk.
Das Chassis ist ja von den Löchern darauf abgestimmt, leider.
Probier vor dem Einbau der Platine die Position lieber nach der beschriebenen Methode.

@groove1
Die Position des NT ist abgestimmt auf das Headshell (Platz für die Befestigungsleisten Frontblende und Rückwand) und auf die Schalterpositionen und die Kontrollleuchte zwecks der Verdrahtung.
Aber grundsätzlich ist beim Original der Versatz NT / OT seltsam, denn genau das ist der Auslöser für den Brumm.

@Laurent
Ich kenne es eigendlich nicht anders, als das NT und OT weit auseinander platziert sind und dann auch noch um 90 Grad gedreht. Schon wegen der Gewichtsverteilung.

dombi



Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline corne

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #70 am: 6.03.2019 12:52 »
Hallo Dombi,

Du hast NT und OT zwar um 90° gedreht, aber um die "z"-Achse. Probier es mal, den OT um die "x"- bzw. "y"-Achse um 90° zu drehen, also den praktisch zu legen, sodass die Trafohauben quasi oben und unten sind.

Ich wundere mich schon seit Jahren das bei allen Marshalls die Trafos so dicht beieinander sind (auch wegen Gewichtsverteilung). Meine Erfahrung hat mir gezeigt, das es viel unkritischer ist den OT in die Nähe der Röhren zu machen. Bei meinem letzten Projekt steht der OT ca. 2,5cm von der V1 und den Röhren daneben entfernt. Es brummt gar nix!

Als Abschirmblech soll angeblich nur das teure "Mu-Metall" helfen, welches sehr hohe ferromagnetische Eigenschaften besitzt. Ich habe in meiner kleinen Blechkiste ein magnetisches Lochblech zum Abschirmen genommen, ein Restbrumm ist aber da. Ob der nun wegen der allgemeinen Enge in dem Teil oder aus der Heizung oder aus dem Netztrafo kommt vermag ich nicht zu sagen.
gruss corne
Move your ass for rock 'n roll baby .... move!!

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Offline Basti

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #71 am: 6.03.2019 14:21 »
Moin,
um welche Achse ist nicht wichtig, Hauptsache ist, dass die Feldlinien 90° aufeinander stehen und zwar symmetrisch. Der Versatz ist hier das Problem, nicht der Abstand. Vielleicht kann man beide Trafos gleichsinnig um die Hochachse etwas drehen, so dass der Versatz dadurch kleiner wird. Grob überschlagen müssten 8° Drehung reichen. Mal die Befestigungslöcher chassis- und trafoseitig aufbohren und sehen, wieviel geht. Sieht zwar nicht schön aus, aber da kommt ja noch das Headshell drüber.
VG
Sebastian
« Letzte Änderung: 6.03.2019 14:29 von Basti »

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Offline Stubenrocker81

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #72 am: 6.03.2019 15:26 »
@ Basti
Wenn das so ist wie du sagst ist das ja überhaupt kein Problem.
4 neue Löcher bohren und den Trafo nen Stück versetzen und gut. Werd ich auf jeden Fall der Version mit Trafo s verdrehen vorziehen.
Mein Headshell hat Plexiglas Front und schräge Trafos gehen da gar nicht.

Erst mal sehen wie die Erkenntnisse von Dombi sind.

Gruß Stephan
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Offline dimashek

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #73 am: 6.03.2019 15:56 »
Moin,
um welche Achse ist nicht wichtig, Hauptsache ist, dass die Feldlinien 90° aufeinander stehen und zwar symmetrisch.
Um Welche Achse, ist nicht wichtig, wenn keine ferromagnetische Gegenstände in der Nähe sind. Denn nur dann ist die Symmetrie der Felder erreichbar.

Sobald ein Stahl-Chassis ins Spiel kommt, wird man die Symmetrie nur in einer Ebene erreichen können ;)
Nur eine kleine Berichtigung  :police:

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Offline Basti

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #74 am: 6.03.2019 17:26 »
@dimashek Hast ja recht  ;)