Hallo,
nach langem hin und her habe ich das Problem .... brumm .... gelöst, ohne das Chassis neu zu bohren.
Obwohl das Bohren sicher die beste Lösung gewesen wäre. Wenns aber an der nötigen Ausrüstung für mechanische
Bearbeitung fehlt ...
Zuerst habe ich einen Versuch mit Fluxband gemacht, der aber leider als gescheitert anzusehen ist,
weil die Trafoabdeckbleche zu eng anliegen und beim Anschrauben warscheinlich das zu dünne Kupferband getrennt haben.
Denn es gab keinen Unterschied in Sachen 50Hz-Geräusche nach dem Aufbringen des Kupfers und dem folgenden Test.
Nochmal auseinanderschrauben wollte ich nicht.
Also kam die Mumetall-Lösung ins Spiel. Die Folie hatte ich ja schon. Die Lösung zum richtigen Positionieren
mit der richtigen Größe und der sinnvollen Anordnung brauchte eine Weile.
Siehe Bild :
Sie besteht aus zugeschnittenen Platten aus FR4 Material, zwischen die die Mumetall-Folie eingepasst ist.
Am Übertrager sind zwei von der Länge her passende Abstandsbolzen angebracht, die diesen Konstrukt halten.
Angeschraubt sind die Platten mit der Folie am Übertrager mit Kunststoffschrauben.
Garnicht mal so unansehnlich, oder ?
Und es funzt.
Den TW35E habe ich noch nicht mit der Gitarre verheiratet,
weil ich nochmal einen gesamten Messzyklus durchführen werde.
Und ich habe parallel dazu eine neue Version der Platine erstellt, weil mir die
... verschwendete Triode ..... und der Leiterbahnverlauf zwischen Klangregelung und Eingangsschaltung
nicht gefallen hat.
Die neue Platine gibt die Möglichkeit, die Standardschaltung zu verwenden oder die zweite Triode
per Jumper dazu zu schalten. Von der Klangregelung gehts dann in die Triode der zweite Röhre, die beim
"Original" nicht verwendet wird. Siehe Schaltbild und Layout.
Die Platine ist bestellt und ich baue komplett einen zweiten TW35E auf um zu vergleichen.
Ich denke, das diese Platine effektiver ist, weil sie mehr Möglichkeiten beinhaltet und den direkteren Weg
der kritischen Leiterzüge möglich macht.
"Originalschaltung A0" oder Eingangsschaltung mit parallelgeschalteter Triode.
Die Unterschiede der Schaltungen brauche ich nicht weiter zu erklären. Die Spezialisten hier
wissen da sicher Einiges zu kommentieren. Oder auch nicht.
Anwendungen der Parallelvariante gibt es ja (Matchless, Rivera ....).
Und Diskussionen über das für und wieder auch.
Ich hoffe, meine Mitstreiter bringen ihre Erkenntnisse auch zu "Papier", damit ein
objektives Ergebnis zum tragen kommt.
Mal schauen, was die nächsten Tage bei meiner Version so bringen.
Gruss
dombi