Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau

  • 152 Antworten
  • 38066 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline dombi

  • Sr. Member
  • ****
  • 134
  • Gemeinsam sind wir stark.
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #75 am: 6.03.2019 17:50 »
Das Thema wird dank euch mal so richtig ans Licht gebracht. Klasse  :topjob:

@Basti, dimashek
Es ist ein V2A Chassis. Das nur gleich vorweg.
Symmetrie ist der Lösungspunkt, wortwörtlich.
Ich habe jetzt ein paar Bilder, die mehr aussagen als eine Beschreibung.

Trotzdem kurz.
Der Versatz zwischen Zentrum Eisenpaket PT und Wicklungsmitte OT beträgt im
Augenblick genau 14mm. Dieser Versatz muss korrigiert werden durch neue Bohrungen für
den OT.

Da ich aber nicht in ein V2A Blech bohren möchte und auch nicht die richtige Ausrüstung dafür habe,
kommt folgende Alternative ins Spiel.
Schirmung mit MuMetall-Folie (siehe Bilder). Bin ich nicht billig drangekommen! :(

Besser wäre gewesen, ich wäre gleich bei meiner Skepsis geblieben und hätte die Bilder vom Original
nicht als Fakt gesehen.  ???
Man(n) lernt nie aus. Und das nach 45 Jahren Elektronik.

Gruss und nochmal Danke für eure Statements.

dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.105
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #76 am: 6.03.2019 18:00 »
Sehr schön :) das beruhigt mich ungemein! Ich bohr die Löcher.

Grüße Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #77 am: 6.03.2019 18:01 »
Hi,

dass Du den Amp nicht nochmal aufreissen magst, um dann das Edelstahlblech neu zu bohren kann ich verstehen.
Alternativ zum mu-Metall wäre ein Adapterblech möglich, 3-4 mm Alu, damit Du Senkschraubenköpfe komplett plan verbauen kannst. Das Blech mit den 14mm Übermaß plus Lochränder. Bohrungen um das Blech ans Chassis zu schrauben oben senken, 14mm versetzt die neuen Trafo-Löcher, senken von unten. Ich hoffe das ist verständlich.
Das ist evtl hübscher als das Schirmblech.

VG
Andreas

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #78 am: 6.03.2019 18:19 »
Also so meinte ich das....

*

Offline dombi

  • Sr. Member
  • ****
  • 134
  • Gemeinsam sind wir stark.
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #79 am: 6.03.2019 18:55 »
Hey smid,
Verstanden, keine schlechte Idee.   :topjob:
Mal schauen. Danke

dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

*

Offline Basti

  • YaBB God
  • *****
  • 458
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #80 am: 7.03.2019 07:51 »
So einen Trafoadapter hab ich mal mit dem 3 mm Epoxymaterial aus dem Shop gemacht. Kostet kaum was und ist sehr leicht zum bohren/ansenken.
VG
Sebastian

*

Offline dombi

  • Sr. Member
  • ****
  • 134
  • Gemeinsam sind wir stark.
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #81 am: 7.03.2019 09:52 »
@basti, smid
Trafoadapter bringt ein neues Problem mit sich.
Kabelabgang sitz Zentral unter der OT-Wicklungsseite und die Kabel gehen über die Kabeltüllen ins
Chassis. Schaut auf das Bild weiter oben.
@Stephan
Diese beiden Bohrungen müssen dann auch versetzt werden ... leider  >:(

dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #82 am: 7.03.2019 10:11 »
Morgen,

Dann könnte man die Adapterplatte etwas stärker machen und für die Kabel so große Löcher bohren, dass die Tüllen mit reinpassen. Ich würde dann spontan eher ne 12er oder 15er Sperrholzplatte nehmen und lackieren, das große Loch mit einem 30mm Forstnerbohrer machen. Dann könnte man sogar statt der Löcher für die Befestigungsschrauben gleich Rampa-Muffen (Gewindemuffen) eindrehen. Dan kann man von beiden Seiten einfach metrische Schrauben zur Befestigung verwenden und braucht kein Muttern mehr.

VG
Andreas

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.105
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #83 am: 7.03.2019 12:44 »
@Dombi kein Problem. Hab Stufenbohrer mit Ständerbohrmaschine da. Muss man halt schön kühlen dann geht das auch mit dem Edelstahl. Wird zwar nicht so schön wie das geläserte aber es kommt ja noch die Tülle rein.

Ich glaube ich habe bei Dirk um Shop mal solche Blindstopfen gesehen. Damit wären auch die alten Löcher zu.
Die Platte ist ne Top Idee nur eh ich anfange eine Platte zu basteln hab ich eher die Platine ausgebaut und die Löcher neu gebohrt. Besser wie jede Bastellösung.
Du hast ja sogar Steckverbinder.

Das Chassis ist eh noch beim "Headshell Bauer" in meinem Fall. Also alles im grünen Bereich :topjob:

Grüße Stephan


Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.105
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #84 am: 20.03.2019 19:33 »
He Dombi!

Wie läuft es denn mit deinem Amp?

Ich denke dass ich meinen am WE in Betrieb nehmen werde.

Hast du eine Lösung für die Trafos gefunden?
Ich habe die Löcher unter Hilfe von jeder Menge Sprühöl neu bohren können.

Liebe Grüße Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline dombi

  • Sr. Member
  • ****
  • 134
  • Gemeinsam sind wir stark.
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #85 am: 21.03.2019 11:41 »
Hallo,

nach langem hin und her habe ich das Problem .... brumm .... gelöst, ohne das Chassis neu zu bohren.
Obwohl das Bohren sicher die beste Lösung gewesen wäre. Wenns aber an der nötigen Ausrüstung für mechanische
Bearbeitung fehlt ...  :(

Zuerst habe ich einen Versuch mit Fluxband gemacht, der aber leider als gescheitert anzusehen ist,
weil die Trafoabdeckbleche zu eng anliegen und beim Anschrauben warscheinlich das zu dünne Kupferband getrennt haben.
Denn es gab keinen Unterschied in Sachen 50Hz-Geräusche nach dem Aufbringen des Kupfers und dem folgenden Test.
Nochmal auseinanderschrauben wollte ich nicht.

Also kam die Mumetall-Lösung ins Spiel. Die Folie hatte ich ja schon. Die Lösung zum richtigen Positionieren
mit der richtigen Größe und der sinnvollen Anordnung brauchte eine Weile.
Siehe Bild :
Sie besteht aus zugeschnittenen Platten aus FR4 Material, zwischen die die Mumetall-Folie eingepasst ist.
Am Übertrager sind zwei von der Länge her passende Abstandsbolzen angebracht, die diesen Konstrukt halten.
Angeschraubt sind die Platten mit der Folie am Übertrager mit Kunststoffschrauben.
Garnicht mal so unansehnlich, oder ?
Und es funzt.  ;D ;D

Den TW35E habe ich noch nicht mit der Gitarre verheiratet,  :guitar:
weil ich nochmal einen gesamten Messzyklus durchführen werde.
Und ich habe parallel dazu eine neue Version der Platine erstellt, weil mir die
... verschwendete Triode ..... und der Leiterbahnverlauf zwischen Klangregelung und Eingangsschaltung
nicht gefallen hat.
Die neue Platine gibt die Möglichkeit, die Standardschaltung zu verwenden oder die zweite Triode
per Jumper dazu zu schalten. Von der Klangregelung gehts dann in die Triode der zweite Röhre, die beim
"Original" nicht verwendet wird. Siehe Schaltbild und Layout.
Die Platine ist bestellt und ich baue komplett einen zweiten TW35E auf um zu vergleichen.
Ich denke, das diese Platine effektiver ist, weil sie mehr Möglichkeiten beinhaltet und den direkteren Weg
der kritischen Leiterzüge möglich macht.

"Originalschaltung A0" oder Eingangsschaltung mit parallelgeschalteter Triode.
Die Unterschiede der Schaltungen brauche ich nicht weiter zu erklären. Die Spezialisten hier
wissen da sicher Einiges zu kommentieren. Oder auch nicht.
Anwendungen der Parallelvariante gibt es ja (Matchless, Rivera ....).
Und Diskussionen über das für und wieder auch.

Ich hoffe, meine Mitstreiter bringen ihre Erkenntnisse auch zu "Papier", damit ein
objektives Ergebnis zum tragen kommt.

Mal schauen, was die nächsten Tage bei meiner Version so bringen.

Gruss
dombi


Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.727
  • never give up
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #86 am: 21.03.2019 14:08 »
Mal eine doofe Frage:

Warum hast Du den Ausgangsübertrager nicht in Höhe des Presence Poti's angebracht ?

Da hast Du vermutlich gar kein Brummen mehr und Du kannst im Zweifel bestehende Bohrungen nutzen .
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

*

Offline dombi

  • Sr. Member
  • ****
  • 134
  • Gemeinsam sind wir stark.
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #87 am: 21.03.2019 14:42 »
Hallo carlitz,

für mich gibt es nur neugierige Fragen die zum Konstruktiven beitragen.  ;D

Zitat
Warum hast Du den Ausgangsübertrager nicht in Höhe des Presence Poti's angebracht ?
Weil da drunter die Platine sitzt.
Weil ich den Übertrager weg von den ECC83 platzieren will.
Weil die Position wie beim "Original" sein sollte.
Ken Fischer hatte sich dabei etwas gedacht. Wechselfelder ... Einfluss auf die hochempfindliche
Eingangsschaltung.
Nur ich hatte den Fehler gemacht, das ich den OT nicht  90° symmetrisch zum PT gesetzt habe.
Siehe in meiner Beschreibung weiter oben.
Das korrigierte Chassis ist für eine symmetrische Anordnung vorgesehen.
Hier sind auch PT und OT weiter an die Ränder des Chassis gesetzt. (siehe Zeichnung)

Gruss
dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

*

Offline Basti

  • YaBB God
  • *****
  • 458
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #88 am: 21.03.2019 15:57 »
Hi,
die Annahme, dass sich der Designer bei historischen Amps bei jedem Detail etwas gedacht hat, ist sehr fromm, aber die Wirklichkeit ist oft banaler.   ;)

VG
Sebastian

*

Offline Tube_S_Cream

  • YaBB God
  • *****
  • 904
Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #89 am: 22.03.2019 09:23 »
... wie auch die berühmte Mär um den parallel zum MKT 1nF geschalteten 1nf Kerko.
Ken Fischer hatte damals keinen 2n2 zur Hand... der Rest ist Legende.  ;D
Eigentlich haben Kerkos als Koppelkondensatoren im Signalweg gerade bei hohen Spannungen nix zu suchen.