Hallo Stephan,
Ich habe bisher zwei Mini-Amps gebaut. Beide sind super für zuhause und wenn man die Kisten voll ausfährt auch alles andere als leise. Im Proberaum jedoch hat immer ne Spur gefehlt. Daher dachte ich, es wird langsam Zeit die 18W-Marke zu überschreiten. Idee war einen kleinen Amp zu bauen, der sowohl klare Clean-Sounds noch recht laut liefern kann und auch Vorstufen-Highgain umsetzen kann, ohne dass es in den Bässen matschig wird. Klar, einfachste Lösung wäre nen 100Watter zu bauen. Aber der Amp soll eben klein und Kompakt bleiben.
Mein Ansatz wäre ein Pärchen 6V6 im AB2 Betrieb zu fahren.
In diesem Fall hat die Übertrager-als PI-Lösung gewisse Vorteile. Keine Blocking-Distortion, Impedanzanpassung der treibenden Stufe. Die Steuergitter können schön niederohmig überfahren werden. Demnach sollte die Endstufe recht viel Leistung aus dem Pärchen 6V6 bringen, lange Clean bleiben und recht direkt und dynamisch ansprechen.
Auf der Suche nach einem passenden Interstage wirds aber recht schwierig. Die meisten transformieren aufwärts. Ich bin mir aber nicht sicher ob das der richtige Ansatz ist. Klar, kann man bei Minimal-konzepten dadurch eine Röhre sparen. Aber da ich sowieso eine Highgain-Vorstufe vorschalten möchte, sollte ich genug Pegel haben um die Endstufe zu überfahren. Wäre es da nicht sinnvoller einen Übertrager mit Untersetzung zu nehmen, um den hohen Pegel der Vorstufe an die Steuerspannung anzupassen? Dadurch könnte man die Endstufe niederohmiger antreiben und man könnte sich Pegelanpassungen durch Spannungsteiler sparen und somit auch Rauschen reduzieren.
Hat jemand Erfahrungen gemacht so einen 124E verkehrtherum zu betreiben?
Stephan, wenn ich es richtig verstanden habe, dann betreibst du diese Interstageübertrager auch primärseitig nur im Gegentakt?
Gruss,
Casim