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6CA7 SE-Amp

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Offline Laurent

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6CA7 SE-Amp
« am: 20.03.2019 22:46 »
Hallo Zusammen,

Wie in einem anderen Fred bereits angedeutet, bin ich seit einiger Zeit damit beschäftigt ein neues HiFi Projekt auf die Beine zu stellen.
Da ich 2 OT für SE-Endstufen parat habe, möchte ich diese gerne nutzen.

Hier meine erste Randbedingungen:
Leistung:
8-10W mit meinen Klipschboxen vollkommen ausreichen werden, um eine schöne Dynamik zu erhalten (die sind mit 98dB schon empfindlich!).
Somit möchte ich gerne 6CA7 / EL34 Endstufe in Single-Ended Ultralinear Mode einsetzen.

THD:
Erwartungen für die Verzerrung ist, dass ich mindestens die Hälfte an THD für 1W erhalte, als was ich mit meinem ECL82 Amp habe, was wahrscheinlich sehr sportlich wird für eine SE-Endstufe - 1,5%

Bandbreite:
20Hz - 30kHz (mal sehen, wie sich die OT's beweisen...)

Seit 2 Monaten lese ich recht viel über HiFi-Designs und habe in einem Schaltplan einige Ideen gesammelt. Es ist ganz klar kein endgültiger Stand.
Ich weiß noch nicht mal, ob ich die Vorstufe fest integriere oder ob, ich die Endstufe alleinstehend konstruiere (was ich derzeit bevorzuge, um mehr Flexibilität zu erhalten).
Erstmal beschäftige ich mich Abends mit Simulationen von Ideen, um zu sehen, was was bringt (Bias, Feedbackoptionen...).

Also erstmal findet ihr unten der heutige Stand.

Gruß,
Laurent

PS: ".txt" durch ".asc" ändern, um die LTSpice Datei zu erhalten  ;)

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Offline harryhirsch

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #1 am: 20.03.2019 23:10 »
Hi Laurent,

Broskie-Leser, gut   :bier:.

Bei 1W hätte ich etwas weniger THD erwartet bei so starker Gegenkopplung, aber müsste ich mir mal in der Kurvenschar anschauen den Arbeitspunkt. Ach so.... gibt's von der EL34 Kurven für ultralinearen Betrieb, hast du welche zur Hand?

Den 52.15 kann ich auf der Webseite auch nicht finden. Ich rate mal 3,3k?

Gruß, Volker
« Letzte Änderung: 20.03.2019 23:14 von harryhirsch »

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Offline Laurent

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #2 am: 21.03.2019 08:43 »
Hallo Volker,

Ja, Broskie schreibt schon eine Menge über Schaltungen. Seine Aikido Vorstufe möchte ich gerne ausprobieren.

UL Kurven habe ich für EL34. Für 6CA7 gibt es nur einen Diagramm, der eigentlich genügt, um den Arbeitspunkt festzulegen. Ich lege diese heute Abend bei. Mit beiden könnte man die Kurven für 400V erstellen.

Damit werde ich noch spielen. Ich möchte anhand der Simulation checken, was am Besten geht. Ich habe auch einige andere Varianten ausprobiert, sind aber laut Spice nicht pralle.

Der 52.15 ist ein PT, kein OT. Meine OT sind aus China  :o
Die haben aber 3k3 mit 43% Anzapfung. Im Sekundär lässt sich die reflektierte Impedanz entweder auf 2k5 senken oder auf 4k erhöhen.

Gruß
Laurent

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Offline harryhirsch

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #3 am: 21.03.2019 11:17 »
Ja, Broskie schreibt schon eine Menge über Schaltungen. Seine Aikido Vorstufe möchte ich gerne ausprobieren.
Den Aikido Preamp sieht man ja häufiger im Netz. Aber dein C1 ist dann doch für die fortgeschrittenen Kampfsportschüler ;D.

Zitat
UL Kurven habe ich für EL34. Für 6CA7 gibt es nur einen Diagramm, der eigentlich genügt, um den Arbeitspunkt festzulegen. Ich lege diese heute Abend bei. Mit beiden könnte man die Kurven für 400V erstellen.

Damit werde ich noch spielen. Ich möchte anhand der Simulation checken, was am Besten geht. Ich habe auch einige andere Varianten ausprobiert, sind aber laut Spice nicht pralle.
Das hängt halt sehr stark von der Qualität der Modelle ab. Ich simuliere sehr viel was Halbleiterschaltungen angeht, bei Röhrenschaltungen die ja in der Regel sehr viel weniger komplex sind baue ich lieber schnell auf und messe.

Zitat
Der 52.15 ist ein PT, kein OT. Meine OT sind aus China  :o
Die haben aber 3k3 mit 43% Anzapfung. Im Sekundär lässt sich die reflektierte Impedanz entweder auf 2k5 senken oder auf 4k erhöhen.
Ah, das erklärt warum ich ihn nicht gefunden habe, aber immerhin gut geraten ;).


Gruß, Volker

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Offline Laurent

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #4 am: 21.03.2019 12:33 »
Hallo Volker,

 :)
Mit den Modellen hast du vollkommen Recht. Ich nutze hier ein Modell von Hr. Reefmann, der eine Weiterentwicklung auf Basis von Koren auf die Beine gestellt hat. Modell basiert auf einer von ihm gemessenen Röhre (uTracer). Vorteil hier, ist das G2 auch Strom zieht. Werde mal schauen, dass ich meine EL34 hier messe.

Aber wie du schreibst, komme um einen Prototypbau nicht herum. Die Simulation dient in erster Linie um das Konzept grob zu bestätigen und die PSU festzulegen.
Nun muss ich mich langsam in Richtung Bestellung bewegen und bauen. Habe auch an Kathodenfeedback gedacht aber in Spice läuft es bei mir nicht prickelnd.

Gruß
Laurent

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Offline Hardcorebastler

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #5 am: 21.03.2019 18:29 »
Was hat denn dein AU für ein maximalen DC current ?

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Offline Laurent

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #6 am: 21.03.2019 20:50 »
Hi,

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht. Ist bei den Daten nicht angegeben. Der OT ist für 10W SE angegeben.
Hier die englische Übersetzung:
Primary impedance (thousand ohms): 2.5-3.3-4 variable
Secondary (Ohms): 4,8
Frequency response HZ (-2dB): 20-30K
Dimensions (length, width, height and height MM): 67 × 78 × 81
Iron core (mm) tongue width × stack thickness: 22 × 44
Weight (kg): 1.7
Applicable tube: 6P3P, 2A3, 300B, EL34, KT88, FU7, FU50

Von daher mache ich mir mit meiner Schaltung keine große Sorge. Warum die Frage?

Gruß,
Laurent

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Offline bea

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #7 am: 22.03.2019 01:01 »
Der Trafo scheint nen EI78-Kern zu haben.  Ist  wohl eher am unteren Ende für die Anwendung;  für HiFi würde ich  eher etwas überdimensionieren.

Den maximalen Ruhestrom halte ich schon für wichtig; wenn Du Pech hast, packt der Trafo nur so um die 70mA.
Aber fürs erste wird der Trafo schon tun. In der Beschreibung steht gar nichts von einer UL-Anzapfung?
Liebe Grüße

Beate

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Offline Stubenrocker81

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #8 am: 22.03.2019 05:19 »
Moin,
Teebeutel Modus ein:

es steht aber von Primär 2,5/3,3/4 kOhm. Kann man doch prima als UL Anzapfung nutzen. Anoden und DC Seite vertauschen bringt zusätzlich und sinnvollere Möglichkeiten.

Teebeutel Modus aus.

Gruß Stephan

Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline Laurent

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #9 am: 22.03.2019 07:21 »
Moin,

Danke für den Input. Muss ich mir bestimmt genauer anschauen.

UL-Anzapfung ist vorhanden (43%). Sekundär habe ich 3 verschiedenen Anzapfung für Grundreferenz, die die reflektierte Impedanz dann auf die 3 Werte bringt.

Sollte am Ende die Trafos keinen giten Ergebnis liefern, würde ich eh bei Reinhöfer 'gute' bestellen. Daran soll es nicht scheitern .

Gruß
Laurent

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Offline Hardcorebastler

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #10 am: 22.03.2019 07:46 »
Hi,
der mögliche Ruhestrom ist ziemlich wichtig zur Wahl des Arbeitpunktes,
Anoden-Gitterspannung verlustleistung sollte bei der 6Ca7 nicht über 22 Watt liegen,
bei der KT88 kannst du auf 40Watt gehen, bei KT120 auf 55W,
nehmen wir an du nimmst KT120 und betreibst die bei 450V/120 ma landest du bei ca 54W,
dann muss der AÜ aber auch 120mA Ruhestrom vertragen .

Jörg

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Offline Laurent

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #11 am: 22.03.2019 08:28 »
Lies mal den Titel vom Fred  ;D

Größere Kolben wird es hier nicht geben. Viel mehr als 70mA in Ruhezustand wird es nicht geben. Ig2 wird bei Aussteuerung steigen, ist aber unproblematisch.
Amp wird eh mit 1W max. am Ende betrieben.

Gruß
Laurent

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Offline Hardcorebastler

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #12 am: 22.03.2019 09:07 »
Mein ja nur wenn es etwas mehr sein darf,
man will sich ja weiterentwickeln  ;),
mit EL34 usw.
 5 Watt unter 5% sollte möglich sein, so bei 300V, 60mA, UL Anzapfung,4k

ausserdem macht es keinen grossen Unterschied wenn du neue AÜ bei Reinh. machen lässt,
dann kannst du direkt auf den m102a Kern gehen,
bei 2.5 k läuft die EL34 grottenschlecht, bei 4 k hast du das beste Ergebniss von Leistung und Klirr,
Messungen habe ich leider nicht mehr .

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Offline Laurent

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #13 am: 22.03.2019 10:29 »
Klar, aber die 100W Endstufe kommt später. Wäre schon geneigt eine KT120 PP zu haben aber dafür werde ich mir noch bessere Boxen zulegen.
Aber erstmal baue ich mir dieser 2. HiFi Amp.

Werde mir deine Vorschläge in Spice erstmal ansehen.
Danke schon mal für deine Hinweise.

Gruß
Laurent

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Offline bea

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Re: 6CA7 SE-Amp
« Antwort #14 am: 22.03.2019 10:40 »
Abhängig auch von der Anodenspannung. Da ist man ja nicht an die 300V gebunden.
Dazu, also fürs Klirrminimum,  gibt es Formeln (-> Valve Wizard, Schröder). Die kann man auch verwenden, um für eine gegebene Röhre und eine gegebene Lastimpedanz die optimale Anodenspannung auszurechnen und dazu dann das Netzteil auszulegen.

Das habe ich mal für den Fall einer 6L6 in meinem Valve Junior durchgespielt und gesehen, dass der Netztrafo in der Kombination mit dem Wüst. ATRA0211 (60 mA, 5,2 kOhm) nicht ganz die notwendige Spannung liefert.
« Letzte Änderung: 22.03.2019 10:45 von bea »
Liebe Grüße

Beate