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Empfehlung Ausgangsübertrager

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Offline dave0715

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Empfehlung Ausgangsübertrager
« am: 29.03.2019 21:37 »
Hallo liebe Forumsmitglieder.

Ich bräuchte bitte eine Empfehlung für einen Ausgangsübertrager.
Schaltplan ist anbei. Die Leistung wird mit 20W angegeben.
Welche Primärimpedanz wollen denn diese 6L6 sehen?

Danke und liebe Grüße aus Graz
David

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Offline Stubenrocker81

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #1 am: 30.03.2019 07:34 »
Wenn da "nur" 20W raus kommen sollen dann so um die 10kohm Raa....dann aber C4 nicht vergessen.
Die 6L6GC ist aber locker für das Doppelte gut in der Schaltung!........mit dem AT den die " sehen wollen" zumindest.

Gruß Stephan

« Letzte Änderung: 30.03.2019 07:37 von Stubenrocker81 »
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline Stubenrocker81

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #2 am: 30.03.2019 10:07 »
Raa=2*Ub/Ia

Wenn es Class A PP sein soll, was aber bei 20W anzunehmen ist.
Dagegen spricht aber der relativ große Kathodenwiderstand und das angegebene Ug1 von -36V. Das lässt auf AB Betrieb schließen.....
Was bedeutet
Raa=4*Ub/Ia.

Schirmgitterwiderstände fehlen völlig und das Netzteil ist auch seltsam.

Willst du das Teil nachbauen oder reparieren?

Gruß Stephan


Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline bea

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #3 am: 30.03.2019 23:50 »
Das 6L6-Datenblatt von GE nennt bei Ua=360 V und 18.5 W Leistung Raa=3800 Ohm. (Mit 6600 Ohm würden dann 26.5 W erzielt, sofern das Netzteil mitspielt). Mit den "EL34-üblichen" 4 kOhm dürftest Du also ganz gut bedient sein....

Wieso ist das Netzteil seltsam? Wegen der Längswiderstände im Eingang? Da wurde wohl eine Röhrengleichrichtung durch halbpleiter ersetzt. Die Längswiderstände mimen dann den Innenwiderstand der nicht mehr vorhandenen Gleichrichterröhre.

Und die fehlende SG-Widerstände wurden wohl schlicht eingespart. Weil man ein Leslie ja nicht übersteuert (hört hört...), dürfte das verschmerzbar sein.
« Letzte Änderung: 31.03.2019 00:03 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Stubenrocker81

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #4 am: 31.03.2019 09:35 »
Hallo Bea!
Was macht den R11 für einen Sinn wenn die Endstufe nicht übersteuert wird?
Die Schirmgitter dürften auch gern ein extra Siebglied bekommen, was keinerlei Nachteile bringt. So liegen die auf einem höheren Potenzial wie die Anode selbst!
Ich empfinde das Netzteil alles andere als optimal.
Deswegen die Frage ob es eine Nachbau wird.
Für rund 20W würde ich eher Richtung 8kohm Raa gehen. Die Schirmgitter auf rund 250V legen und Rk zwischen 220R und 250R testen.
Das gibt bisschen über 20W und läuft vor allem schonend für die 6L6GC!

Grüße Stephan
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Offline cca88

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #5 am: 31.03.2019 13:47 »
Hallo Bea!
Was macht den R11 für einen Sinn wenn die Endstufe nicht übersteuert wird?
Die Schirmgitter dürften auch gern ein extra Siebglied bekommen, was keinerlei Nachteile bringt. So liegen die auf einem höheren Potenzial wie die Anode selbst!
Ich empfinde das Netzteil alles andere als optimal.
Deswegen die Frage ob es eine Nachbau wird.
Für rund 20W würde ich eher Richtung 8kohm Raa gehen. Die Schirmgitter auf rund 250V legen und Rk zwischen 220R und 250R testen.
Das gibt bisschen über 20W und läuft vor allem schonend für die 6L6GC!

Grüße Stephan


...wobei die leslies nicht gerade als Röhrenfresser verschrieen sind...
Viele sind noch mit den Originalröhren unterwegs.

So "anders" das Design sein mag, aber es scheint alltagstauglich zu sein  ;)

Grüße
Jochen

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Offline dave0715

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #6 am: 31.03.2019 22:22 »
Danke für die Antworten.

Die Frage nach dem Nachbau möchte ich mit "Jein" beantworten.
Ich bin gerade dabei einen Leslie 147 Verstärkernachbau fertig zu stellen.
Dort werkelt der gleiche PI. Nur die Endröhren sind 6550.
Ich spiel mit dem Gedanken zu Testzwecken die 6L6 Stufe aufzubauen.
Viele Bauteile sind es ja nicht. Aber wie gesagt beim Ausgangstrafo bin ich mir halt nicht ganz sicher.
Da dieses Lesliemodell auch nicht so bekannt und begehrt ist, hat sich auch nirgendwo ein Ersatztrafo finden lassen, bzw. eben auch nicht die Daten. Bei der 6550 Variante hat der Übertrager Raa 3,8k.
Könnte zum Testen ja auch für die 6L6 passen. Dann wäre es "fast nur mehr zum Umstecken".
Grüße, David

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Offline _peter

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #7 am: 1.04.2019 09:29 »
Hallo,

R11 ist nur die billige Variante einer Drossel. Die wurden früher auch für die Siebung der Endanodenspannung eingesetzt, nicht nur für die Schirmgitterspannung und folgende. In vielen Amps mit Ultralinearschaltung ist das so. Z.B. bei alten Matamps oder Sunns.

Ohne dem Amp Schirmgitterwiderstände zu spendieren würde ich nicht so hoch gehen mit dem Raa, weil bei hohem Raa durch den Stromverteilungseffekt die Belastung der Schirmgitter zunimmt.

Gruß, Peter
« Letzte Änderung: 1.04.2019 09:32 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Stubenrocker81

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #8 am: 1.04.2019 19:28 »
Vor R11 gibt es aber keinen C. In dem Sinne ist es ein RC Glied.
Grenzfrequenz um die 70Hz.
Praktisch macht der nur das Netzteil weicher. Wenn die 6L6 in den B Betrieb rutschen zieht R11 die Betriebsspannung runter.
So kann man halt einen Röhrengleichrichter simulieren.
Scheint halt dem Leslie Sound zuträglich zu sein.
Wenn es "nur" 20W sein sollen kann man ja auch einfach klassisch Class A bauen und gut ist.

Gruß Stephan




Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline _peter

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Re: Empfehlung Ausgangsübertrager
« Antwort #9 am: 2.04.2019 16:34 »
Hi Stephan,

ist alles richtig, was du schreibst. Dennoch siebt der R auch die Restwelligkeit (wenn auch nicht sehr stark), da er mit dem C gegen Masse für Wechselstrom einen Spannungsteiler bildet. Für Gleichstrom ist der Widerstand vom C theoretisch unendlich und daher wird der Gleichspannungsanteil weniger reduziert als die Restwelligkeit. Richtig Sinn macht das natürlich nur mit einer Drossel und nennt sich dann Choke Input Filter.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!