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Hammmond 1620 OT für PP 6V6?

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Offline NOS

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Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« am: 2.12.2005 20:33 »
Hi,

ich möchte einen Amp mit 6V6 PP Endstufe bauen. Im TT-Shop habe ich die Wahl zwischen:

- Fender-Replacement 125A1A    35 €
- Hammmond 125E                      28 €
->? Hammond 1620 !!?                59 €

...und bei TAD gibt's einen Fender-Replacement für 69€.

Von der Idee her möchte ich eine nicht zu 'tight'e Spannungsversorgung, Katoden-Bias-Endstufe mit einem wohldimensionierten OT kombinieren, es darf aber auf keinen Fall Hifi-mässig werden, lieber saftig...

Ist so ein 16xx also für Hifi gedacht oder bringt der im Gitarren-Amp nochmal mehr Bums untenrum!? Hat da vielleicht jemand Erfahrung???

P.S.: Soll ein 18Watt mit 6V6-Endstufe werden (EL84 und EL34-Amp hab ich...) ...am Ende gibt's sowas schon...

mfg NOS

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Offline Joachim

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Re: Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« Antwort #1 am: 2.12.2005 20:41 »
Hi NOS!

Zitat
es darf aber auf keinen Fall Hifi-mässig werden, lieber saftig...

Dann würde ich Dir eher zum Fender-AÜ raten.

Zitat
Ist so ein 16xx also für Hifi gedacht oder bringt der im Gitarren-Amp nochmal mehr Bums untenrum!? Hat da vielleicht jemand Erfahrung???

Ja, die Hammonds - außer vielleicht die ganz preisgünstigen (z.B. 125er Serie) - sind HiFi-Übertrager. Unten rum bringen sie sicher mehr "Bumms", andererseits reicht das, was konventionelle Gitarrenamp-Übertrager normalerweise locker aus. Aber für die ganz bösen Hi-Gain-Sounds mit vielen Bässen ist ein Hammond sicher nicht schlecht.

Nach was soll's denn klingen?

Grüße,
Joachim
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Offline NOS

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Re: Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« Antwort #2 am: 2.12.2005 21:50 »
Zitat
Nach was soll's denn klingen?

Hmmm, na ja, alllssoo, vielleicht nach einem 18Watt mit 6V6 Endstufe ;)?

Kann's mir selbst nur ungenau vorstellen..., bei Bedarf sollten Akordde untenrum halt schön 'fest', fast schon clean sein, die Mitten 'crunchy' und die Höhen 'chimmy' 8)!!! Mit weniger Bass darf's dann (als 2. Variante) insgesamt eher tiefmittig ausfallen, spiele nur SinglCoil, die sollen durchaus etwas Fleisch abbekommen...

Hab mal jemand über Wein reden hören, 'Pflaume', 'Zimt', 'Abgang'... ::)

Für mehr Gain soll ein Treble-Booster oder Zerrer sorgen (falls überhaupt), der Grundsound muss stimmen, nicht zu laut sein...

mfg NOS

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Offline NOS

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Re: Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« Antwort #3 am: 2.12.2005 22:08 »
......und jetzt, wo ich meine Antwort noch mal durchgelesen habe:

An sich kann ich mir den 5E3 für 80% gut vorstellen. Es fehlt halt die Option, dass auch mal eine tiefe Powerchord-Sequenz so richtig reinhaut...

Wie mach ich den 5E3 gemein ????

mfg NOS

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Offline Joachim

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Re: Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« Antwort #4 am: 2.12.2005 23:20 »
Hi!

Zitat
An sich kann ich mir den 5E3 für 80% gut vorstellen.

Dann passt das schon mit dem Fender-AÜ. Ich würde dafür definitiv keinen Hammond nehmen. Und der 125A1A ist ja ein Deluxe-AÜ. Wäre sicher interessant zu hören, was Deluxe-Spezialist Charly ("Deeluxe") dazu meint. Der hat da sicher einige Erfahrung dazu.

Zitat
der Grundsound muss stimmen, nicht zu laut sein...

Tja "laut" ist hier natürlich relativ, aber ein 18Watter kann schon recht viel Lärm machen.

Grüße,
Joachim
« Letzte Änderung: 3.12.2005 06:08 von Joachim »
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Offline NOS

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Re: Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« Antwort #5 am: 3.12.2005 10:57 »
Vielen Dank Joachim, dann also der Fender AÜ!!

Parallel zur 6V6-Endstufe soll übrigens eine ECC82 PP mit Hammond 125C für gemäßigteren Output im Wohnzimmer sorgen, etwa a la Firefly (allerdings nicht selfspilt, sondern aus dem LTP gespeist)...  :)

mfg NOS

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Offline Deeluxe

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Re: Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« Antwort #6 am: 3.12.2005 16:54 »
Hi NOS und Joachim,

hab den Thread grad erst entdeckt.

Dirks Fender-Replacement-AÜ hab ich jetzt 2-mal verbaut und bin von dem Teil voll überzeugt - vor allem wenns fendrig klingen soll - und zudem zu diesem Preis.

Der AÜ ist (so weit in mich erinnere) im Angebot mit 20 Watt, im Beiblatt mit 25Watt angegeben.
Ich kann allerdings bis jetzt nicht versprechen, ob der AÜ den Class-A-Mode der Tweed-Deluxes dauerhaft verkraftet, da hier fast 25Watt über den Ruhestrom dauerhaft anliegen. Er ist eigentlich für die Blackface-Teile gedacht (Class-A/B).
Meine letzte Kreation hat zwar eine A / A-B-Umschaltung, hab aber das Teil im Class-A-Mode bisher nicht öfters richtig heiß gespielt (ganze Gigs etc.)
Vielleicht weiß ja Dirk, ob er in Tweed-Deluxes bereits öfters problemfrei verbaut wurde. Vom Gefühl (Aufheizung) denke ich aber, das Teil dürfte im Dauerbetrieb keine Probleme bereiten.

Also:
Sound - ist top
Leistung - meinerseits kleines Fragezeichen

Zitat
Wie mach ich den 5E3 gemein?
Es liegt nicht nur am Übertrager sondern auch an den süßen, weichen 6V6, daß diese Amps eher weich klingen. Die tiefen Frequenzen sind bei solchen Amps meist schon am Eingang der Phasenumkehr per 'C' (häufig 1nF) gekillt, große C führen häufig zu einer unharmonischen Verzerrung der Bässe wenn man bis zur Endstufen-Übersteuerung aufdreht.
Falls Du dem Amp eine Effekt-Return-Buchse mit Signal-Break (oder ganzen, passiven Einschleifweg) vor der Phasen-Umkehr gönnst, kannst Du auch mal andere, hi-gainigere  Preamps mit ihm betreiben und so den Amp mit sauberer und leiserer Endstufeneinstellung etwas gemeiner machen. Mein Soldano SP-77 klingt z.B. über die Endstufen dieser Amps für meinen Geschmack erst richtig gut. (Olaf würde sich angewidert abwenden ;) )

Viele Grüße
Deeluxe

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Offline NOS

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Re: Hammmond 1620 OT für PP 6V6?
« Antwort #7 am: 4.12.2005 17:29 »
Hi Deeluxe!

Mein Wüsten-PT hat 230V sek, also 300..320 V an den Endröhren, etwas weniger als die meisten 5E3 -> den Ruhestrom werde ich dann so hintrimmen, dass es passt... (wird nun mal kein 1:1 5E3...). Einen Sockel für eine oder 2 zus. Stufen, Effect etc. + Platz auf der Lötleiste halte ich gleich mal vor...  ;)

Ich *spiele* mit dem Gedanken, neben dem Kathoden-Bias (80%...) auf fixed Bias umschalten zu können. Das sollte mehr Definition bringen, Rückkopplung (NFB) möchte ich aber vermeiden.

Hast Du damit auch schon Erfahrungen machen können/müssen/willst gar nicht daran denken...!?

mfg NOS