So, ich hab das Teil aufgebaut. Klappt scheinbar auf Anhieb und hat keine nennenswerten Nebengeräusche. Sehr schön!
Der Klang ist echt gut, etwas verwaschener als beim typischen Fender 6G15 Reverb und auch nicht ganz so drippy. Aber es kann schon ziemlich "wet" werden. Gefällt mir soweit echt gut. Allerdings fehlen ein paar Höhen. Ich muss den Tone schon ziemlich aufdrehen, damit es nach meinem Geschmack klingt.
Der aktuelle Schaltplan ist im Anhang zu finden. Ich habe außerdem noch einen Bypass-Schalter zwischen Ein- und Ausgang platziert um bei Bedarf wie bei einem gewöhnlichen Bodeneffekt, die gesamte Schaltung umgehen zu können. Als Kathoden-R für die Self-Split Endstufe habe ich zwei parallele 560R Wiederstände verwendet, da ich keinen 270R oÄ zur Hand hatte.
Habe mir das ganze auch mal mit dem Oszilloskop angeschaut, da bin ich dann etwas stutzig geworden. Ich habe auch eine gewöhnliche Klinkenbuchse als Ausgang eingebaut, um eben bei Bedarf einfach Messungen machen zu können. Also den pseudo-Speaker-Ausgang an einen 8Ohm Lastwiederstand und da mit dem Oszilloskop gemessen. Da kommt komischerweise nicht viel an. Ich messe über dem 8R nur eine RMS Spannung von rund 2V, das macht gerade mal 0.5W (P = 2*2/8). Ab etwa 8Vp-p fängt die obere Halbwelle an als Sägezahn zu clippen, aber "wächst" trotzdem noch weiter.
Habe zusätzlich auch mal am Eingang der Self-Split Stufe gemessen (node R12 C2). Da hab ich gut 32Vp-p, die dann in der "Endstufe" zu rund 9Vp-p werden. Das sollte doch eher nicht so sein, oder steh ich aufm Schlauch? Im angehängten Foto sieht man das Signal an R12 C2 in rot und das Signal am Lastwiederstand in blau.
Was sagt ihr, sieht das normal aus oder läuft da evtl etwas schief? Würde mich über ein paar Hinweise sehr freuen. Der Klang ist zwar schon richtig gut, aber da ich auch das Gefühl habe, dass ein paar Höhen auf der Strecke bleiben und es relativ verwaschen klingt, könnte das vielleicht mit den oben beschriebenen Messungen zusammen hängen...?
Vielen Dank!