Ist doch klar, dass der Eingangswiderstand der Triode (als grounded grid geschaltet) da noch parallel dazu liegt, und der hängt natürlich von zig Faktoren wie mü, Innenwiderstand, Last.
Wenn mans ganz genau nimmt, dann ist die Rechnung von Blencowe auch nicht richtig, da mü und ra vom Anodenstrom abhängen.
Der Verstärkungsfaktor mü, der Innenwiderstand und die Steilheit der Triode sind im Arbeitspunkt konstant und genau für da gilt die Formel.
Ra ist der Wert des Anodenwiderstands parallel dem Gesamtwiderstand dessen was da sonst noch angeschlossen ist.
Blencowes Formel ist richtig. Um diese herzuleiten benötig man die sogenannte komplexe Wechselstromrechenung,
welche man aber erst ab der Technikerausbildung und noch viel vertiefert beim Studium an der Hochschule erlernt.
Momentan bin ich ziemlich eingespannt, aber wenn ich wieder mehr Zeit habe hänge ich mal Herleitung für die Interessierten an.
Wollen wir jetzt ne Differentialgleichung lösen, um Kathoden_C auszurechnen
Nein nicht wirklich, aber man sollte den Leuten, wie Blenoc, die was davon verstehen und die Sache gelöst haben vertrauen.
Die falsche Formel findet man in vielen Büchern zu diesem Thema, da der eine immer wieder bedenkenlos vom anderen abgeschrieben hat,
so wie die Mär das Spinat viel Eisen hätte.
Wer will, kann auch ganz pragmatisch angehen den Frequenzgang messen und den Kathodenkondensator solange ändern bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist.