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Verzerrungen Halltreiberröhre bei klassischem Fenderreverb

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Bierschinken

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Moin,

den Widerstand in Serie verstehe ich nicht um ehrlich zu sein.
Unterdrückt der wirklich diese Art der Verzerrung oder sorgt der einfach nur für einen anderen Arbeitspunkt des Treibers?

Ich hab aktuell 100pF von Anode zur Kathode verbaut und kann die Schwingung zumindest nicht mehr auf meinem Analog-Scope sehen.
Meine Ohren würden es auch bestätigen. Dieser "Presence-effekt" ist weg.
Ich möchte mir jetzt noch mal Gedanken darum machen, welche Variante die Beste ist und in wie weit sich das vergrößern von Cka auf das restliche Signal auswirkt.

Grüße,
Swen

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Offline carlitz

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Ah das könnte auch ein Grund sein, warum mir schon mehrere Tubetown Halltreiber auf LND150 Basis gestorben sind.

Klar ist eine Induktivität im Anodenkreis......

Werde es auch bei meinen zukünftigen Aufbauten mit Kondensator unterdrücken.

Danke für den Tip !!
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline Netsrac

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Abhilfe schaffen ist möglich über 2 Maßnahmen:
1.) Arbeitswiderstand begrenzen.
2.) Stufe in der Bandbreite beschneiden.

Praktische Umsetzung:
1.) Widerstand parallel zur Anodenwicklung. Ich habe kurz 100k getestet, das reicht schon. Hatte mit einem niedrigeren Wert gerechnet.
2.) Kondensator parallel zur Anodenwicklung (Ausprägung einer Resonanzspitze!) oder Kondensator von Anode zur Kathode. Hier habe ich 1n, 470p und 220p getestet, es schien mir, dass die 220p schon ausreichend sind zur Dämpfung der hochfrequenten Ausprägung.

Hallo,

mal schauen, ob das hier nach einem Jahr für euch noch interessant ist. Ich habe mich extra hier im Forum angemeldet, um mit euch in Kontakt zu treten.

Ich besitze seit Ewigkeiten einen 76er Twin Reverb der von jeher unter dem Problem litt, dass er clean recht gut klingt aber wehe, er geht in die Zerrung. Wenn ich den Reverb Tank abziehe ist das Problem plötzlich erledigt.

Nun hat der Amp aber von Werk aus schon 560 pF zwischen Anode und Katode der Treiberröhre. Das sollte das beschriebene Problem doch eigentlich lösen. ???

Macht es Sinn, die beschriebene Maßnahme 1 (Widerstand) zusätzlich einzubauen?

Ich muss gestehen, ich kann eurer Diskussion zwar einigermaßen folgen, aber so richtig ursächlich durchdringen kann ich das nicht.

Ich würde mich freuen, wenn ihr das Thema für mich noch mal aufnehmen könntet. Give Twin a Chance.

Grüße
Carsten.

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Offline Netsrac

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Ich ziehe meinen letzten Beitrag zurück. Hab noch mal genau nachgehört und kann doch nicht mit Gewissheit sagen, ob ich nicht die Flöhe habe husten hören. Hören ist eben nicht Messen!
Ich bin verunsichert, der Amp klingt eigentlich doch ganz gut, auch mit Reverb.

Trotzdem: total interessanter Thread! Danke,
Carsten.

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Offline Bierschinken

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Es ist relativ simpel: diese furchtbare Verzerrung kann man mit einem einfachen Sinus und Scope bereits sehen.
Zieht man den Reverbtank ab, verschwindet diese unschöne Verzerrung sofort. Das kannst du ja überprüfen.
Wenn du das nicht sehen kannst, liegt für mich der Schluss nahe, dass du ein andersartiges Problem hast.

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Offline dukesupersurf

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Hallo , ich hatte das auch mal und als Gitterstrom/Übersteuerung der Halltreiberröhre interpretiert.
Jedenfalls war es weg mit einem 220k bis 470k Vorwiderstand.
tschüß , Thomas

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Offline Bierschinken

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Moin,

der Widerstand in Serie würde den Realteil der Impedanz erhöhen, aber wenn das Problem wirklich durch den hohen Raa entsteht, keine Besserung bringen. Höchstens, als bewusste Arbeitspunktverschiebung hin zu einem Punkt, der weniger Gesamtaussteuerbarkeit bringt.

Paralleler R zur Trafowicklung halte ich für effektiver. Ist halt mitunter doof zu verbauen.
Deswegen ists meist pragmatischer den Kondensator über die Treiberstufe zu legen und einfach die Bandbreite zu begrenzen.