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Allgemeine fragen zum SOUND
the_moppi:
hi
ich hab ja meinen mesa fertig, aber muss ehrlich gestehen, dass ich nicht sagen kann, welche änderung von bauteilen zu sound beitragen!
desswegen mal paar fragen:
1. Wie wirkt sich das verhältnis von kathoden R und anoden R auf den klang aus?
2. wie wirken sich Cs an kathode oder anode aus? also je größer an der anode desto...
3. wie ist das mit der pegelanpasung, wenn ich zb. hinter den zerrstufen noch ein kathodenfolger machen will? mit was passe ich den pegel an? ich tippe auf spannunsteiler
evtl hat jemand lust mir das alles zu sagen, mir geht es dabei hauptsächlich um den zerrkanal! wie man zb mehr kompression erhält oder wenigern, wie ich mehr höhen bekomme, wie ich die mitten bisschen rausnehme! all sowas interessiert mich!
danke schon mal!
Mfg Marek
Black_Chicken:
Hallo
Was die Koppelkondensatoren betrifft, muss man sich das verhalten von Kondensatoren im Wechselstromkreis anschauen. Das ist ein dicker packen Theorie, aber nicht ganz unwichtig. Die Quintessens des ganzen, ist, dass große Kondensatoren viel Bass durchlassen, und kleine Kondensatoren weniger...
Relativ ähnlich ist der Zusammenhang bei den Kathodenkondensatoren, hier werden zwar noch viele weitere Parameter wie z.B Verstärkung beeinflusst, aber im wesentlichen kann man dass so sehen. Nicht um sonst hat Soldano beim SLO 1u Folienkondensatoren vorgesehen, und Fender hat seine 22u Elkos beibehalten...
Mit den Widerständen bestimmst du den Arbeitspunkt der Röhre.
Grob gesagt ist der Strom "durch" die Röhe desto größer desto kleiner der KathodenR ist, folglich ist die Röhre "Wärmer" gebiast etc....hier sollte man die Kennlienen der Röhre beachten.
Was auch noch entscheident ist, dass der AnodenR die Verstärkung beeinflusst, desto größer dieser desto stärker wird verstärkt...
Ich hoffe ich habe keinen GRoben mist erzählt.!
Black
Mobster:
Hallo Marek,
Ich denke Blacky hat recht. Es sind so viele Bücher über Röhren selbst,
als auch über das Tone-Shaping geschrieben worden, dass es einem
echt schwer fällt, das alles in einem Satz unterzubringen.
Zusätzlich zum bereits gesagten, wird durch einen Kathoden-Konden-
sator (der ja den Kathodenwiderstand "shunt"-iert, was für ein Mix),
das "negative Feedback" gesteuert. Wenn der Röhre (sagen wir V1A)
also das Signal zugeführt wird, entsteht am Kathodenwiderstand
eine Wechselspannung. Ohne Kondensator, gelangt diese Wechsel-
spannung auf das Steuergitter (wie und warum ? :-)), somit entsteht
ein "negatives Feedback", das die Verstärkung mindert. Der Kathoden-
Kondensator, filtert und leitet nun die Wechselspannung auf Masse,
wobei nun über den Widerstand lediglich die "bias"-Gleichspannung
fließt (mehr oder weniger nach dem C-Wert) die somit auch am
Steuergitter herrscht.
Der Koppelkondensator hat prinzipiell nur zwei Rollen: Gleichspannung
von der Wechselspannung möglichst gut zu trennen. Zusätzlich
kann auch das Frequenz-Band etwas beeinflusst werden.
Das Tone-Shaping ist eine Geschichte für sich. Ohne jetzt die Bude
auf den Kopf zu stellen und alle Low/Highpass-Filter von neu auf zu
dimensionieren, wenn du mehr/weniger Höhen brauchst, ist es am
einfachsten, sich mit dem Treble-C zu spielen. Ist recht effektiv, da
das Ohr dazu neigt, Höhen-Änderungen als stärker wahrzunehmen,
als beispielsweise Bass. Ein 50K-Mid-Pot (im Gegensatz zu 25K)
ermöglicht dir einen etwas größeren Regelbereich für die Mitten.
Während die Höhen und Mitten, die eine Gitarre produzieren kann
von den meisten Übertragern (für Verstärker) nahezu linear übertragen
werden können, ist es beim Bass leider nicht immer so, aus diesem
Grund ist eine WESENTLICHE Bassanhebung in meinen Augen etwas
schwieriger. Leichte Bassanhebungen lassen sich unter anderem am
einfachsten bewerkstelligen, indem man sich mit den Filtern und/oder
mit dem Tone-Stack spielt.
Für mehr Kompression könnte beispielsweise ein "weicherer" NT, Röhren-
Gleichrichter, oder was wesentlich einfacher, kostengünstiger und
schneller wäre, der an so vielen Stellen bereits diskutierte SAG-Widerstand.
Joachim:
Hallo, Marek,
hier kannst Du etwas mehr zum Soundshaping und der Funktion und Wirkung von Koppelkondensatoren, Kathodenkombis usw. nachlesen:
http://www.tone-lizard.com/Mods_and_Odds.htm
Durch den Verzicht auf Rechenbalast und viel Theorie im Großen und Ganzen recht verständlich geschrieben.
Gruß,
Joachim
the_moppi:
danke!
ich bau grad an ner vorstufe mit 2 kanälen, clean vom madamp, lead vom recto aber nicht genau so! ich will das das etwas anders klingt! mehr so in richtung olafs panther 2!!!
mal sehen, wies wird!
Mfg Marek
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