Hallo
So ich habe mir einen HiFi Verstärker gebaut. Wer das Fachbuch "NF Verstärker Praktikum"(bzw. die Reprint Ausgabe) kennt hat den Straight schon gesehen. Die Ultralinear Endstufe die ursprünglich von Philips entwickelt wurde. Mehrfach modifiziert wurde sie von Elektor als Projekt rausgebracht.
Ich habe den Straight auf PCB designt die aber bevor ich sie hier veröffentliche komplett überarbeite. Ob ich den Schaltplan veröffentlichen darf weiß ich gar nicht...da das Teil aber aus den 50ern stammt wird das schon in Ordnung gehen (werde den Autor bei Elektor einfach nochmal fragen)
Die EF86 am Eingang ist auf Triode geschaltet...sie hat aber dennoch einen Vorteil gegenüber einer ECC83 o.ä. sie hat nämlich ein Abschirmgitter(auch ein Schirmgitter *fg*)
Verwendet habe ich als AÜ den 1650N (5k, 100W) da die eigentlich für HiFi gemacht sind und auch für die Schirmgitter passende Primär Anzapfungen hat...schien er wie geeignet. Ich hatte auch geplant KT88 statt EL34 zu verwenden.(dazu später)
Der NT ist der TT340 den mir Dirk von einer Firma gefertigt hat.
*Nochmal Danke*Da ich zum ersten mal PCB selber entwickelt habe und somit auch das ätzen usw. dazu kam hat es lange gedauert das Teil letzlich fertig zu stellen. Die Endröhren werden aber frei verdrahtet.
Und wie es so oft ist wenn man was größeres plant/baut sind auch die ein oder anderen Probleme aufgetaucht.
Der erste Fehler war ne falsch eingesetzte Zener Diode ... ist aber nix passiert da die ganze Spannung aufgrund des Kurzschlusses an einem 2W Widerstand abgefallen ist. Ein kleiner Layout Fehler kam noch hin zu *fg*
Ansonsten hat die Treiberstufe gleich funktioniert. Geheitzt wird mit Gleichspannung eine LM350T Reglerschaltung(mit Softstart) mit einem 12V Trafo...versorgen die 2 ECC83 und die 2 EF86(die Heizfäden in Reihe geschaltet) sowie die 12V Finder Relais...die durch das sanfte anfahren der Spannung verzögert schalten(schalten erst ab 8V...Zeit habe ich noch nicht gemessen). Somit sind die Röhren schon gut geheitzt wenn an die Kathoden Widerstände gelegt wird.
Der erste Testlauf mit EL34 funktionierte gut bei 25mA Ruhestrom funktionierte die Endstufe tadellos
... bei dem Wechsel auf KT88 gab es Probleme(ich habe es befürchtet) die negative Gittervorspannung reicht einfach nicht aus die KT88 auf einen niedrigen Ruhestrom zu bekommen(unter 70mA pro Röhre ging nix!)
. Die Endstufe klang zwar toll wurde aber wurde einfach zu heiß.
Zusätzlich habe ich eine Ultralinear / Trioden Umschaltung eingebaut ... die sich als total sinnlos erwies. Nun ich dachte nicht das Ultralinear und Triodenschaltung sooo nahe liegen man hört beim Umschalten weder groß einen Knacks noch einen klanglichen Unterschied. Wobei ich die Anode und das Schirmgitter nicht direkt zusammen schalte sondern den G2 Widerstand dazwischen habe.
Das Innendesign werde ich noch ein wenig Ordnen bevor es Fotos gibt.
mfg
Sebastian
PS. der Boden mit den Füssen habe ich noch nicht raufgesetzt...hätte ich vielleicht machen sollen