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TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei

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Offline Dirk

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #30 am: 9.12.2019 17:32 »
Die Potistellungen sind egal, das klingt immer eigenartig "bollerig". Natürlich ändern sich beim Drehen Bass Mid Treble, aber der Grundkarakter bleibt.

Soundbeispiel ?

Mit dem Loop ist es besser, verstehe ich das richtig ?

Gruß, Dirk
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Offline slinky

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #31 am: 10.12.2019 05:58 »
Mit dem Loop lässt sich der doch recht hohe Pegel im bypass bremsen, richtig.
Hier ist ein einfaches Handysample. Was besseres kann ich grad nicht anbieten, aber ich finde man hört was ich meine...
Dem Amp fehlt das schmatzige, frische. Klingt halt "bollerig"
« Letzte Änderung: 10.12.2019 06:00 von slinky »

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Offline slinky

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #32 am: 10.12.2019 06:10 »
Kann die ganze Sache an der oben erwähnten vermeintlich kalten Lötstelle am Treble-Poti auf Masse gelegen haben? Aus logistischen Gründen ist das bei mir grad bissel schwierig, aber ich hab den Originalen Taco jetzt mal an die 10er Testbox im Keller gehangen, klingt auch scheiße, muss wohl an der Box liegen, aber der zu fette Pegel im Loop bypass beim Kit ist immer noch deutlich vorhanden, klingt aber nun weniger bollerig. Das ist definitiv nach dem Nachlöten jetzt klanglich besser.

Grüße und danke
Jan

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Offline Dirk

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #33 am: 10.12.2019 09:59 »
Das ist definitiv nach dem Nachlöten jetzt klanglich besser.

Nachlöten zur Klangoptimierung, was sagt uns das ?
Wo eine kalte Lötstelle ist, könne auch weitere sein und passt auch ein wenig ins Bild, da Dir scheinbar Höhen fehlen. Ob der Pegel in der Vorstufe wirklich zu hoch ist, scheint eher eine Vermutung zu sein, welche nicht wirklich gemessen wurde und kann damit zusammen hängen, dass Dir irgendwo noch Höhen verloren gehen weil unsauber gelötet wurde. Das ist aber das A und O. Wenn man beim Löten rumschlampt, dann muss man sich nicht wundern, wenn es an anderer Stelle hängt. Die Verbindung Bauteil zu Turret/Lötöse (je nachdem ob man das Board als Eyelettversion oder mit Turrets bestückt) muss passen, da die Leiterbahnen auf dem Board verlaufen. Ist die Lötstelle faul, dann gibt es keinen richtigen Kontakt, Übergangswiderstand und die Fehlersuche geht los.

Gruß, Dirk
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Offline slinky

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #34 am: 10.12.2019 10:32 »
Nobody is perfekt.
Aber gelötet hab ich schon oft genug um einschätzen zu können ob das im allgemeinen schlampig ist oder nicht.
Danke trotzdem für die Umstände.

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Offline Dirk

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #35 am: 10.12.2019 13:39 »
Aber gelötet hab ich schon oft genug um einschätzen zu können ob das im allgemeinen schlampig ist oder nicht.

Wie die Lötstellen am Ende bei Dir aussehen, kann ich jetzt schwer sagen ohne Bild, aber da es Klangveränderungen gibt nachdem nach gelötet wurde, lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen, ob es einem nun gefällt oder nicht.
Ich muss leider immer wieder feststellen, dass bei dem Thema Masseführung und Lötqualität sehr grobmotorisch agiert wird und wenn es dann Probleme gibt und sich der Fehler nicht finden lässt ist die Frust  groß. Kann dem Kunden dann nicht per eMail geholfen werden (was grundsätzlich immer erwartet wird) dann kommt noch ein verärgertes Verhalten hinzu, oftmals in Kombination mit Halbwissen und falschen Vorstellungen, doch am Ende sitzt das Problem vor dem Verstärker und hält den Lötkolben in der Hand - haben wir wieder ganz aktuell bei einem anderen Fall, sehr unschön ist das.

Auch hier gilt: wir können uns den Aufbau bei uns in der Werkstatt ansehen, Fehler lokalisieren, auch VDE-Prüfung durchführen aber das ist mit Aufwand verbunden, der in Rechnung gestellt werden muss.


Gruß, Dirk
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Offline slinky

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #36 am: 10.12.2019 17:14 »
Kein Ding, wer sonst soll die kalte Lötstelle fabriziert haben als der Depp mit dem Lötkolben in der Hand? ;)
Um das etwas auszuschließen benutz ich schon seit eh und je das Felder aus deinem Shop, funktionierte bisher immer großartig, aber hier ist halt trotzdem kurz was schief gelaufen.
Aber Schlamperei ist zumindest für mich was anderes. Selbst bei Boutique-Amps wird sowas mal vorkommen...
Natürlich bin ich auch kein Profi, für meine alle Jahre mal vorkommende Ampbauerei lohnt sich auch kein Spezialequipment. Bisher hab ich alles ohne gefunden, sicherlich manches auch durch Zufall.
Ansonsten will man den Fehler natürlich selbst finden, gern auch mit ein bisschen Fremdhilfe übers Internet oder eben Forum. Dafür ist es ja schließlich da. Und da ist der gewisse Anpruch an einen selbst. Sonst hätte man sich ja gleich einen fertigen Amp gekauft.
Nun gut. Den Amp zu euch zu schicken hab ich auch schon überlegt, aber noch ist nicht aller Tage Abend.
Was ich jetzt noch rausgefunden habe nachdem ich grad eben eine ordentliche Box in den Keller verfrachtet hab...
Das Kit hat im Loop Bypass immer noch definitiv zu viel Pegel zum Original. Mit Loop und dort herunterregeln kann man ungefähr aufs Originallevel kommen. Klanglich ist das Kit immer noch fetter, hat mehr Bass. Für einen ähnlich frischen Klang hat man
            Kit        Original
Treble  15Uhr      12 Uhr
Mid         variabel  variabel
Bass       max 9 Uhr    11 Uhr
Was jetzt nahezu weg ist ist das bollerige. Aber trotzdem noch zu dick im Grundkarakter.

Da ihr die Anbieter dieses Kits seit habt ihr doch sicherlich mal Original und PI18 nebeneinander gehabt? Wie verhält sich das bei euch mit Original, wo der Loop ja immer an und auch nicht regelbar ist, gegenüber dem Kit mit Loop bypass?
Und da ich wie oben geschrieben null Ahnung von Loops und deren Einstellung habe. Wie pegelt man das richtig ein? Vor allem das Poti auf der Loop-Platine. Das wird man ja später meist so stehen lassen weil jedesmal den Amp auseinanderbauen ist auch doof.   ???

Grüsse und Danke

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Offline Dirk

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #37 am: 10.12.2019 21:51 »
Kein Ding, wer sonst soll die kalte Lötstelle fabriziert haben als der Depp mit dem Lötkolben in der Hand? ;)

Ich habe Dich nicht als Depp bezeichnet, das sollte klar sein !

Aber wie Du sicher schon selbst festgestellt hast sind viele Probleme zusätzlich "hausgemacht", Beispiel Lautsprecherbox. Wichtig wäre daher eine Setup zu haben, welches erprobt ist und funktioniert, dann kann man Anfangen Teile aus zu tauschen.

Ich bin mir auch nicht sicher ob es gut ist, sich jetzt auf den Loop zu konzentrieren. An Deiner Stelle würde ich diesen ausbauen und erst wenn der Rest des Aufbaus stabil läuft den Loop wieder einbauen. Ich habe unseren Probe-PI heute morgen nochmal selbst gespielt und kann Deine Beschreibung nicht wirklich nach voll ziehen. Was für eine Gitarre verwendest Du denn ? Du kannst mir auch gerne ein paar Aufnahmen vom Innenleben deines original PI schicken, dann vergleichen wir die Werte nochmals. Meines Wissens nach müsste es mehre Versionen vom Original geben.

Zum Loop: der Send sollte so eingestellt sein, dass die Effekte dahinter nicht übersteuert werden und der Return dann so, dass es keinen Lautstärkeunterschied zwischen Loop "an" und Loop "aus" gibt. Da es immer mal wieder Effekte gibt die etwas Pegel weg nehmen oder auch diesen zu stark anheben sollte das Return-Poti auf alle Fälle von außen zugänglich sein.

Gruß, Dirk
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Offline slinky

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #38 am: 11.12.2019 07:55 »
Moin,
solang man noch über sich selbst lacht ist doch alles i.O.   ;D
Seit unserem Umzug ist alles bissel anders, die altbewährte 2x12er ist aus Platzgründen einer 1x12er gewichen, im Keller die 10er Tröte zum Testen. Da hast du recht, gleiche Bedingungen und Wissen wie es klingen muss ist das A. und O.. Ich bin dran.
Den originalen Friedman schraub ich sicher bald mal auf und mache gern auch ein paar Fotos. Es ist ein neuerer mit dem Gain switch. Was man noch erwähnen könnte, dass er zum Kit etwas steifer und kälter klingt.
Den Loop muss ich einfach auf bypass lassen, kommt aufs selbe raus. Die Direktverbindung ohne Loop hatte ich ja schonmal kurz zum Test. Der switch ist richtig verdrahtet.
Ich schreibs mal anders herum, mich würde interessieren ob der originale Pink Taco auch das Mehr an Pegel hat wenn man den Loop dort überbrücken würde. Vielleicht ist das die "Bremse", die eben beim Kit fehlt. Aber da löt ich nicht drin rum.
Gitarren benutze ich verschiedene. Zum Test hatte ich Strat mit Steghumbucker. Aber nichts überzüchtetes. Bareknuckle VH2 Pickup mit ca. 9,.. kohm.
Und danke für die Erklärung mit dem Loop. Für mich sind 2 variable Parameter bei sowas schon wieder einer zu viel. Der Send im Inneren beeinflusst bei Loop on ja auch direkt den Amp-Pegel. Für mich wäre hier aus "psychischen Gründen"  ein fester Wert eindeutig besser. Aber das ist nur meine Meinung. Ich bin da gleich immer aufgeregt und denke es ist falsch eingestellt  ;)




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Offline dimashek

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #39 am: 11.12.2019 09:09 »
Der Pink Taco hat nen 220k Parallel zum Volume. Zusammen mit 560k ergibt es nen ordentlichen Spannungsteiler. Somit weniger Pegel in der Loop und am Eingang der Endstufe

PI-18 teilt dort weniger, wie ich verstanden habe.

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Offline Dirk

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #40 am: 17.12.2019 13:28 »
Der Pink Taco hat nen 220k Parallel zum Volume. Zusammen mit 560k ergibt es nen ordentlichen Spannungsteiler. Somit weniger Pegel in der Loop und am Eingang der Endstufe

Nicht ganz richtig. Die Loop sitzt vor dem Spannungsteiler, kommt direkt nach dem Treble.
Der von Dir erwähnte Widerstand ist auch der Grund für das Regelverhalten das Masters. Dieses Verhalten ist auch beim Original so vorhanden, je nach Widerstandswert stärker oder schwächer. Es scheint zudem mehrere Versionen des Pink Taco zu geben (mindestens drei), diese unterscheiden sich in kleineren Details haben aber alle den gleichen Grundcharakter. Wir arbeiten uns derzeit nochmal durch alle Details durch und versuchen noch etwas Feintuning um zu setzen. Das Thema mit dem Regelweg Master ist grundsätzlich gelöst, hier müssen wir aber noch schauen welcher Lösungsweg am besten geeignet ist.
Grundsätzlich aber: das weiter vorne beschriebene Problem hat hiermit nicht viel zu tun. Das ominöse "bollrige" Verhalten deutet weiterhin auf einen Fehler im Aufbau hin. Wir sind auf alle Fälle an der Sache dran und werden dann sobald die Tests abgeschlossen sind die Kunden informieren.

Grüße, Dirk
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Offline Dirk

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Re: TT PI-18 Pegelprobleme /Brizzelei
« Antwort #41 am: 24.12.2019 14:44 »
Hallo,

kurzes Update noch: der R18 vor dem Spannunsgteiler sollte auf 220k reduziert werden. Dieser ist etwas zu stark. Das Master-Potis dahinter arbeitet in der Schaltung linear und nicht logarithmisch, daher auch der starke Pegelanstieg zu beginn des Regelweges. Dies ist sowohl im Bausatz, also auch im Original so. Damit das Poti wieder so arbeitet wie erwartet sollte zwischen Pin 1 vom Poti und dem Abgriff R18 ein Kondensator von 0,022 µF geschaltet werden, wodurch die Entkopplung vom R18 erfolgt.
Wir werden in Kürze eine Skizze und einen kleinen Upgrade hierfür bereit stellen.
Alles anderen Schaltungsdetails, Bauteilwerte und auch die Spannungen wurden nochmals ausgiebig mit dem Original verglichen und bestätigt. Wieso der PI18 beim Threadersteller nach seinem Geschmack zu dumpf klingt, konnte leider nicht auf die Entfernung geklärt werden, weshalb wir uns den Amp bei uns in der Werkstatt anhören und anschauen werden. Aber auch hier wird sich eine Lösung finden.

Gruß, Dirk
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