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Weber amps 6O100

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Offline ludo

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Weber amps 6O100
« am: 22.04.2020 17:37 »
Hallöchen!
Ich habe einen Bausatz von Ted Weber aus den USA gebaut, und zwar den 6O100. Die Schaltung entspricht im Wesentlichen dem MKII 120W.
Nun habe ich folgendes Phänomen: Sobald Master Volume auf ca 1500 steht schwingt es bei rund 400Hz. Wenn ich den Mster zurücknehme hört das Schwingen wieder auf.
Woran könnte das liegen?

Grüße - Lu

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Offline chaccmgr

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #1 am: 23.04.2020 09:00 »
Hi,

ich hatte ein ähnliches Phänomen auch schon mal. Damals waren es die Anodenanschlüsse, die ich getauscht habe. Wenn die Anoden falsch rum am AÜ angeschlossen sind, kommt es durch die Gegenkopplung zu einer Mit- anstelle einer Gegenkopplung. Meistens äußert sich das sofort nach dem Einschalten durch extrem lautes Quietschen, manchmal aber auch niederfrequent und erst ab einer bestimmten Lautstärke.

Ansonsten das übliche prüfen:
- alles wirklich gemäß Schaltplan angeschlossen?
- Layout/Lead dress (möglichst kurze Kabel, möglichst nichts parallel, keine niederohmigen neben hochohmigen etc.)

Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert

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Offline ludo

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #2 am: 23.04.2020 09:35 »
Moin!
Ich dachte, dass sich ein verkehrt herum angeschlossener AÜ sofort nach dem Einschalten bemerkbar macht!? Ok, ich werde das mal checken.
Bis dahin klingt das Teil ja schonmal ganz gut! :)

Danke!

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Offline iefes

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #3 am: 23.04.2020 10:13 »
Die Gegenkopplung macht sich erst ab einer gewissen Verstärkung in den gegengekoppelten Stufen bemerkbar. Wenn es also ein Master Volume ist, was nach dem PI liegt, dann hat das Durchaus einen Einfluss. Hast du einen Schaltplan dazu, dann kann man es besser beurteilen.

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Offline ludo

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #4 am: 23.04.2020 11:51 »
Der Master Volume liegt hinter dem PI.
Hier mal der schaltplan:

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Offline roehrich

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #5 am: 23.04.2020 12:12 »
Der Master Volume liegt hinter dem PI.

... und damit fett in der Gegenkopplungsschleife. Somit wirkt sich der Master massiv auf den Grad der Gegen- oder Rückkopplung aus. Kann also das Verhalten erklären, auch wenn die Anoden vertauscht sind.

Ciao
Sebastian

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Offline ludo

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #6 am: 23.04.2020 13:38 »
Ich werde das die Tage mal probieren, die Anoden zu vertauschen!

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Offline ludo

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #7 am: 23.04.2020 23:28 »
Jou, das war es! Schön, wenn es so einfach geht, da hätte ich ja auch mal selber drauf kommen können!? ;)
Danke für eure Hilfe!

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Offline OrangUtanKlaus

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #8 am: 1.02.2024 21:24 »
Hallo Liebe Leute,

ich hole diesen Thread mal aus Nachhaltigkeitsgründen aus der Versenkung, da ich im Prinzip mit demselben Gerät Probleme habe.

Bei sehr niedrigen Lautstärken klingt der Amp wie er soll. Auch wenn ich den Rückweg des Effektwegs nutze, fällt nichts negativ auf. Wird das nach dem kathodyn-PI liegende Mastervolume aber mal etwas über Zimmerlautstärke aufgedreht, macht der Amp ganz schreckliche, ratternde Geräusche. Ein Soundfile hängt an.

Der Haptverdacht richtete sich erst auf Oszillationen im Preamp, weil man beim Anschließen der Gitarre an den Effekt-Return nach Belieben gasgeben konnte - nun ist dabei der Pegel, der in die Endstufe läuft ja aber auch nicht so hoch.

Das Problem muss aber eigentlich in der Endstufe auftreten, da bei sehr niedrigen Lautstärken, also abgewürgtem Signal nach dem PI, auch bei vollem Eingangs-Gain keine unerwünschten Effekte auftreten.

Zu Beginn waren bei dem Amp auch die Anoden vertauscht - das äußerte sich in krachenden Geräuschen ab einem gewissen Lautstärkelevel (ohne Eingangssignal) das war ein Glücksspiel, ich nutzte für den Aufbau des Amps die Hiwatt-Trafos von Dirk, die den Specs der Teile, die Weber zum Kit verkauft, praktisch sehr nahe kommen bis mit ihnen identisch sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: Woher können diese Geräusche kommen? Vielleicht irgendwas zu dicht beieinander? Den Schaltplan habe ich natürlich mehrfach geprüft. Es klingt nach irgendeinem eher simplen, aber kapitalen Fehler. (Leitungen des PPIMV komplett schirmen? Leitungen zwischen Koppelkondensatoren/Steuergittern schirmen? Die Anoden nicht Parallel zu den Röhrensockeln führen?....)

Habe auch mal ein Foto vom inneren Aufbau angehängt. Hier der Schaltplan: https://tedweber.com/media/kits/6o100_schem.jpg

Ich bedanke mich jetzt schon sehr für alle Mitdenkereien und Beiträge.
Gruß Chris
« Letzte Änderung: 1.02.2024 21:32 von OrangUtanKlaus »

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Offline Stubenrocker81

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #9 am: 1.02.2024 21:37 »
Mahlzeit

Erstmal klasse Arbeit!  Der Drehschalter taugt nix, da wirst Du nich lange Freude dran haben. Hat aber erstmal nix mir dem Problem zu tun. Ich seh das Problem eher im Layout bzw. Kabelführung.  Gerade um die Sockel herum.
Verdrillte Kabel vom PI zum PPIMV und dann zu den Gittern hat bei meinen Amps auch zu 90% den Ton gekillt, zumindest ab dem Punkt wo Endstufe und PI anfangen zu kotzen.....
Alles schön rechtwinklig sieht zwar schön aus aber bringt auch mehr Probleme als Nutzen. Überhaupt gefällt mir das verdrillte Kabel, zum Master , Überhaupt nicht! Da geht ordentlich Signal drüber und dann läuft es so nah an der Klangregelung bzw. Gain Reglern vorbei.

Gruß Stephan


« Letzte Änderung: 1.02.2024 21:44 von Stubenrocker81 »
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline OrangUtanKlaus

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #10 am: 1.02.2024 22:03 »
Super Stephan, danke schonmal. Das verdrillte Gedöns vom Master Poti weg werde ich auch mal schirmen und anders legen. Die Anoden mache ich auch vorsorglich mal anders.

OT zu dem Drehschalter: Ich wollte einfach mal einen Make-Before-Break Drehschalter ausprobieren, da diese FAC Dinger immer so knacken. Geht natürlich auch mit Widerständen, aber der funktioniert auch nun geräuschlos (mal sehen wie lange!)

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Online Helmholtz

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #11 am: 2.02.2024 00:42 »
Was passiert, wenn man die Gegenkopplung deaktiviert/auftrennt?

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Offline Stubenrocker81

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #12 am: 2.02.2024 09:23 »
 :gutenmorgen:

Motorboating kenne ich eher von zu starker GK, nicht von Mitkopplung.
Abklemmen bringt da zumindest erstmal Klarheit.

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Online Showitevent

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #13 am: 2.02.2024 13:46 »
Lange Rede, kurzer Sinn: Woher können diese Geräusche kommen? Vielleicht irgendwas zu dicht beieinander? Den Schaltplan habe ich natürlich mehrfach geprüft. Es klingt nach irgendeinem eher simplen, aber kapitalen Fehler. (Leitungen des PPIMV komplett schirmen? Leitungen zwischen Koppelkondensatoren/Steuergittern schirmen? Die Anoden nicht Parallel zu den Röhrensockeln führen?....)


Moin,

das hat auf jeden Fall züge von Motorboating, allerdings tritt das auch eher selten auf. Bei Selbstbauten, kann sich natürlich immer mal ein Fehler einschleichen.
Typischerweise liegt der Ursprung von Motorboating fast immer im Netzteil durch zum Beispiel defekte Elkos oder Dioden, defekte Netztrafos (auch schon gehabt), wo eine Wicklung weniger Spannung ausgegeben hat als die zweite (2 Way half bridge).

GK auf jeden fall wie erwähnt mal abhängen, um diese 1 einfach auszuschließen, zweitens sicherzustellen, dass der AT wirklich korrekt dran ist. Auch wenn er jetzt nicht osziliert, ist das noch keine garantie dafür, dass er nicht doch verkehrt herum dran ist.
Oszillation muss nicht im hörbaren Bereich liegen. Und vielleicht war vorheriger Effekt (also vorm Tauschen der Anodenleitungen) auch kein Positive feedback über die Gegenkopplung sondern ein Feedback welches sich durch die hohen Verstärkungsfaktoren über Luft ausgebreitet hat.

Hier würde ich auf jeden Fall auch checken, ob die Mittelanzapfung des Ausgangstrafos wirklich, wirklich vom B+ kommt und nicht ganz aus versehen hinterm Choke / Widerstand angeschlossen ist. 
Das klingt schon hart nach zusammenbruch der Anodenspannung in eine Region, wo die Röhren in die Cut off region fahren.

Falls das nicht gegeben ist, bitte versuch das mal auch an einem Lastwiderstand und achte darauf ob bei dem Effekt eventuell Überschläge zu hören sind. Das Problem kann auch eine defekte Röhre sein - selbst wenn diese ggf. neu gekauft sind ODER im schlimmsten Fall im AT auftreten.

LG
Geronimo
« Letzte Änderung: 2.02.2024 13:48 von Showitevent »

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Offline OrangUtanKlaus

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #14 am: 2.02.2024 18:46 »
Liebe Leute:

ich habe folgendes gemacht:

Die verdrillte Leitung vom Master Volume durch geschirmte Leitung ersetzt.

Dann habe ich das ganze parallel laufende Zeugs im Preamp etwas luftiger umhergewirbelt und auch die Leitungen zu den Steuergitternnund die Anoden mit mehr Abstand verlegt.

Simsalabim, alles gut. Die GK war es nicht und auch alle Defekte etc. verschwinden von der Sorgenliste.
Man kann das Teil jetzt vielleicht bei hohen Lautstärken noch etwas brummfreier kriegen, aber in meinem Genre stört das bissl gar nicht, da ist das Rauschen der restlichen Signalkette mindestens ebenbürtig 😄

Das Gerät läuft jetzt jedenfalls wie es soll, keine Spur mehr vom Splatatattere und sonstigen erschreckenden Geräuschen.
Hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist. Bzw lediglich Einstreuungen dahinterstecken, dafür klang es mir zu krass. Wieder was gelernt!
Vielen Dank Euch allen!