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t66 fertig und fraaaaaagen....

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Offline bflexer

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t66 fertig und fraaaaaagen....
« am: 15.03.2020 18:22 »
meine werten profis und kontrolleure!
der 2. bausatz hat doch ein t66 werden müssen, die kurven einer kt 66 waren zu verlockend. als bassist habe ich die empfohlenen anpassungen tw übernommen und tw mittels ts-calculator ausgewählt.
jetzt kommt das aber: klang gut, klar brilliant und laut, jedoch es ergeben sich einige fragen:
1, warum rauscht der hund so?? (vol nachlust und laune, treble 0, bass 0, kaum kabelüberkreuzungen, kurze wege)
treble kann bzw muss ich fast auf null lassen, da sonst das schon relativ starke grund rauschen nur noch lauter wird.
2, bei hoher (wirklich hoher) lautstärke fängt er an zu oszillieren, ausser treble und bass ist auf null - da wär er lt ts-calculator und gehöhr auch ziemlich linear, sonst entspricht das verhalten eigentlich nicht ganz dem errechneten/graphischen, wobei ich auch einen rechenfehler gemacht habe und c3 tauschen muss (µ und nano...  :facepalm:
oszillieren klingt eh interessant tremoloartig, aber langsam - nur warum und ist es schädlich?

adaptionen waren c1: 680pF, c2: 100nF, c3: 0,22µF, r4: 6,8k

danke für kommentare, tipps, usw.
lg heinrich
bassist, bastler und neugierig, von 4-7saiter alles daheim, sovtek bassov blues boy 100w , bflex lt shop, t66 für bass, tomatoblaster mit adaptionen. wie viele auf der suche nach dem hl. "soundgral"

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Offline Dirk

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #1 am: 15.03.2020 22:17 »
Hi !

1, warum rauscht der hund so?? (vol nachlust und laune, treble 0, bass 0, kaum kabelüberkreuzungen, kurze wege)
treble kann bzw muss ich fast auf null lassen, da sonst das schon relativ starke grund rauschen nur noch lauter wird.
2, bei hoher (wirklich hoher) lautstärke fängt er an zu oszillieren,

Wenn du Dich an die Layoutvorgaben und den Schaltplan hältst, dann sollte weder das Eine noch das Andere passieren. Du scheinst aber zumindest beim Layout einen deutliche anderen Weg gegangen zu sein. Sehe ich dies richtig. Ich rate dazu erst einmal den erprobten Zustand her zu stellen und dann an die Modifikationen zu gehen.

Gruß, Dirk
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Offline bflexer

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #2 am: 16.03.2020 10:57 »
hallo dirk!
danke für die prompte antwort,
ich weiss deine Bausätze sind bestens durchdacht - bflex ist ja absolut rauschfrei und frei von Modifikationen meinerseits
der tonestack ist wiederhergestellt (c3: 0,47µF, r4: 8,6k - tippfehler, c2 nach vorgabe, c1 weiterhin 680pf), klang besser, siehe da wenn man die richtige Größenordnung einlötet ist der bassregler auch wieder funktional. oszillieren tut er noch immer kurz vor gainmaximum.
die Idee hinter dem Konzept waren neben kurzen wegen und wenig überkreuzungen ein würfelchen a la reussenzehn im faradayschen käfig.

glaubst du ist es wirklich nur die Anordnung der Bauteile? welche wären da die empfindlichsten?

danke vorab!
lgh
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Offline Striker52

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #3 am: 16.03.2020 13:03 »
Hi,
Da laufen sehr viele Leitungen parallel nebeneinander her und rechtwinklig. Das sieht zwar für manche Menschen gut aus, ist aber bezüglich Übersprechen kontraproduktiv. Da man leider nicht erkennen kann wohin die einzelnen Leitungen führen, ist es schwierig dazu was zu sagen. Allgemein gilt, dass dadurch häufig Oszillationen entstehen können, insbesondere wenn gegenphasige Signale in den Leitungen laufen. Also am besten die Verdrahtung nochmal neu machen und die entsprechenden Grundregeln beachten. Und vor allem: Alle Signalführenden Leitungen durch ein gemeinsames Loch zu führen geht garnicht!
Viel Erfolg, Axel
« Letzte Änderung: 16.03.2020 13:06 von Striker52 »

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Offline Stubenrocker81

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #4 am: 16.03.2020 13:22 »
Und die Trafos sind auch suboptimal platziert aber so lange nix brummt ist ja gut.
Generell mal zum Thema Layout einlesen!
Layout ist das A und O bei Röhren Amps!

Viel Erfolg ! und schön das du wirklich selbst bastelst und nicht nur vorgefertigte Teile zusammen baust!

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline Dirk

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #5 am: 16.03.2020 20:08 »
glaubst du ist es wirklich nur die Anordnung der Bauteile? welche wären da die empfindlichsten?

Für Glauben sind andere zuständig  :devil:
Ich kann nur die Erfahrung wiedergeben die zum TT66 vorliegt. Dieser ist so wie er konzipiert ist problemlos und unauffällig und auch in der Praxis bestätigt, sprich die Schaltung und das Layout funktionieren. Es kann natürlich auch sein, dass Du noch irgendwo einen oder auch mehrere Böcke im Aufbau hast, das ist aber meist anhand von ein paar Bildern nicht wirklich zu bewerten.

Gruß, Dirk
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Offline tuxele

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #6 am: 20.03.2020 13:34 »
Hello,,
so, wie du das beschreibst mit dem Rauschen: Kann es sein, dass dein Verstärker hochfrequent schwingt? Schon mal ein Oszi drangehängt und das überprüft?  Wenn ich mir den Aufbau so anschaue, würde mich das nicht wundern.
Dein verbautes Exemplar der KT66 könnte auch zum Schwingen neigen, deshalb setze mal ein anderes ein...
Und: Was ist das für ein Poti ganz gefährlich in der Nähe der KT66 und neben dem Netzschalter? Ist das das Volume-Poti?  Wenn du es aufreißt, dann oszilliert es? Starke Vermutung: Die zwar verdrillten, aber unabgeschirmten Signalleitungen des Potis fangen sich Einstreuungen auf von den hohen Signalpegeln der Endröhre , und das ganze schwingt noch zusätzlich zur Hochfrequenz! Du hast Glück, dass du dir nicht noch durch den Netzschalter einen Brumm eingefangen hast.
Zum Schwingen kann es auch kommen, wenn die Lautsprecherleitungen des Ausgangsübertragers zu nahe an der Eingangsröhre verlegt wurden.
Auch ich meine, alles komplett neu aufzubauen; und denke eher in die Länge bei den Chassis-Maßen als in kompakte Formen: Auf der einen Seite die Power mit den hohen Strömen und Signalpegeln, am anderen Ende - möglichst weit weg - den hochohmigen Eingangskreis mit den Potis. Und alle Leitungen möglichst kurz und direkt; Kosmetik zwar dem menschlichen Auge schmeicheln mag, aber dem Strom ist das egal...
Krache musses...

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Offline bflexer

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #7 am: 20.03.2020 16:38 »
hallo werte mitröhrer!
@stubenrocker: danke für lob bzgl alternativem aufbau, man lernt aber wohl nur durch fehler. und nein es brummt nix, es ändert sich auch das leichte leise rauschen bei wenig Volumen nicht wenn man d Trafos bewegt.
im grunde genommen hört man beim spielen in Zimmerlautstärke oder leiser eh nichts, nur im Gegensatz zum bflex ist ein unterschied da.

@dirk: ja das stimmt, glauben ist woanders daheim, du hast einfach mehr wissen und Erfahrung.

@tuxele: danke für die wertvollen tipps, dzt hab ich keine alternative zur vorhandenen kt66, und es schwingt in ruhe nix, aber der tipp mit den potis wäre schlüssig (Reihung ist: Input, vol, treb, bass, schalter), da es jeweils in dem Bereich anfängt zu schwingen, den das poti hat (langsames wuppwuppwupp beim basspoti wenn auf anschlag, sirren beim treble wenn auf anschlag, aber nur wenn ich auch vol fast voll aufdrehe. wenn bass und treble zu sind, kann ich vol voll auufmachen und es tut sich nix)
also danke für den tipp, hätte niccht gedacht, dass die kt66 durch ein lochblech so stark nach unten wirkt.
ich werd mal weitertesten und lernen! (klingen tut's eh schon sehr fein und in die lautstärkelevels komm ich danheim eh nicht)

danke an alle nochmal!
heinrich
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Offline Stubenrocker81

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #8 am: 20.03.2020 17:01 »
Hallo,
der beschriebene Effekt kann auch bei einer zu starken Gegenkopplung entstehen.

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline tuxele

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #9 am: 20.03.2020 19:50 »
Hallo,
der beschriebene Effekt kann auch bei einer zu starken Gegenkopplung entstehen.

Gruß Stephan
Prinzipiell ja. Ich habe den T66 auch aufgebaut in Dirks Original-Chassis und frei verdrahtet ohne Platine. Und ich habe mit verschiedenen Gegenkopplungen experimentiert. Meine Erfahrung: Da muss man schon jenseits von Gut und Böse gegenkoppeln, bis es da zu einer Phasendrehung im oberen Frequenzbereich (abhängig vom Ausgangsübertrager) kommt, so dass dann eine Mitkopplung resultiert. Ich bin bis zu einer Gegenkopplung von 12 dB gegangen, und nix passierte ohne Überschwinger, und das ohne Kompensationskondensator parallel zum Gegenkopplungswiderstand. Aber 12 dB wird man sicher nicht in Gitarrenverstärkern einsetzen, da wird der Klang einfach zu flach, zu leblos. Meine praxisgerechte Einstellung: Ein Kippschalter, welcher zwischen keiner Gegenkopplung und einer 6 dB-Gegenkopplung wählen lässt; das reicht vollkommen aus. Manchmal finde ich - selbst im Proberaum im Band-Kontext keine Gegenkopplung zu anspringend, zu dynamisch. Die 6 dB sind dann genau das Allheilmittel. Aber, ich möchte betonen, das ist nur meine Geschmackssache.
Übrigens: Eine KT66 wollte ich mir nicht extra anschaffen, und eine 6L6 GC fand ich zu langweilig, deshalb habe ich eine Russen-807 eingesetzt und arbeite mit einer Anodenspannung von 450 V, weshalb ich den Netztrafo Modell 373DX von Hammond eingesetzt habe, der mechanisch exakt ins Chassis passt. Die Netzteil-Elkos sollten dann latürnich 500/550 V-Typen sein, welche es von F&T gibt. Die Schirmgitterspannung regelt der VoCoM, und mit dem Poti kann ich exakt den Ruhestrom einstellen...
Jedenfalls finde ich den T66 ein ganz tolles Teil, das bringt zwar "nur" um max. 10 Watt, aber das hat richtig Wumms.
Krache musses...

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Offline Stubenrocker81

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #10 am: 21.03.2020 03:12 »
So isses. War mein erster Amp als es den gerade im Shop neu gab.....lang ist's her.... Ich hatte den mit einem Greenback im Proberaum und das ging wunderbar solange der Drummer es nicht übertreibt. Der Ton war damals eine echte Offenbarung und danach wollte ich keine Transen mehr haben.
Also viel Erfolg!

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline bflexer

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #11 am: 21.03.2020 15:23 »
aloha!
hab bislang noch nichts weiter ausgetestet, muss ja auch meinem brotberuf nachkommen (die nächsten bestellungen wollen ja finanziert werden...), aber zur info: nfb hab ich nicht drin, zwar überlegt ob per schalter und den bleedkondensator am vol-poti hab ich getestet, aber nicht verbaut, da kein bzw. nur ein marginaler unterschied war.
bzgl klang bin ich auch noch immer mehr als zufrieden, deutlich klarer als mein sovtek mig100.
hitziger als der bflex is das ding aber schon. unterarm beim herumkabeln hab ich schon geröstet - lt ir-thermometer hat die kt66 ca 135°C gehabt.
h
p.s.: und die raubtiere haben ja auch bespassung gebraucht... ;-)
« Letzte Änderung: 21.03.2020 15:39 von bflexer »
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Offline Ron55555

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Re: t66 fertig und fraaaaaagen....
« Antwort #12 am: 26.04.2020 10:03 »
Hi !

Wenn du Dich an die Layoutvorgaben und den Schaltplan hältst, dann sollte weder das Eine noch das Andere passieren. Du scheinst aber zumindest beim Layout einen deutliche anderen Weg gegangen zu sein. Sehe ich dies richtig. Ich rate dazu erst einmal den erprobten Zustand her zu stellen und dann an die Modifikationen zu gehen.

Gruß, Dirk

Hi Dirk,

das ist grade für mich wie ne kleine Zeitreise zu meinen Anfängen, TT66 Version 1 war glaube 2008 mein zweiter Amp,
und ich hatte anfangs sehr ähnliche Probleme  ;D

@bflexer

das entwickelte Layout zum TT66 hat schon seinen Sinn, und es spielen eine menge Faktoren eine Rolle,
bin zwar momentan etwas raus und habe grade etwas Sehnsucht wieder was zu bauen,
aber die angesprochenen Punkte sind schon wichtig,
Anordnung der Trafos, Leitungsführung ist sehr wichtig, Heizleitung schön verdrillen und am Chassis lang,
je kürzer die Leitungen um so vorteilhafter, Signalleitung möglichst nicht parallel zueinander verlegen,
die Leitungen vom Tonestack nicht verdrillen usw.

du hast so ein schönes flexibles Chassis, bau doch mal das vorgegebene Layout wie Dirk es schrieb
und du wirst sehen es funktioniert, sonst schau auch mal in die Suchfunktion nach TT66 und schau dir meine Anfänge an  ;D

Gruss Ronald