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Plopp beim Ausschalten über Netzschalter (Amp ohne Standby)

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline iefes

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Hallo Leute, mein Fender Deluxe Derivat ploppt beim Ausschalten hin und wieder deutlich aus dem Lautsprecher. Manchmal echt ziemlich laut. Manchmal auch garnicht. Das ist aber erst der Fall, seit ich den Amp umgebaut habe, also erst seit ich einen größeren Netz- und Ausgangstrafo drin habe (PT: Hammond 290BEX, AÜ: TT 5E3 20W). Ich nutze einen großen APEM Schalter mit zwei Schaltebenen.

Ich hab mich bisher nicht sonderlich daran gestört, nachdem jetzt aber meine Tremolo-Schaltung auf Basis der LND150 den Geist aufgegeben hatte ( https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,24041.msg245875.html#new ), frage ich mich, worin das Ableben begründet liegt. Da habe ich gedacht, dass dieser Plopp vielleicht ein Zeichen für Spannungsspizen beim Ausschalten ist und, dass diese Spitzen evtl den LND150 geschadet haben könnten. (?)

Was denkt ihr dazu? Wie kann ich dem Ploppen denn beikommen und etwaige Spannungsspitzen beim Ausschalten vermeiden? Man findet vor Allem Infos zu dem Phänomen beim Verwenden von Standby-Schaltern, aber weniger zu Amps ohne Standby. Da ein Röhrengleichrichter (GZ34) verwendet wird gibts beim Einschalten keine Probleme.
Haltet ihr es für möglich, dass das Ableben der LND150s etwas damit zutun haben könnte?

Danke und Gruß!

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Offline smid

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Hi Yves,

ich habe ebenfalls ein Deluxe Derivat mit dem 290BEX und Röhrengleichrichter, aber mit 1760H als AÜ. Werde die nächsten Male bei Benutzung aufpassen, ob der ploppt. Aber eigentlich ploppen alle meine Amps ab und zu mal. Ich drehe immer die Volumes runter und bilde mir ein, das hilft was. Du könntest mal messen, ob Du evtl. DC auf dem Signal hast.

Schönes WoE
Andreas

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Offline stephan61

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Hallo zusammen,
ich kenne das Ausschalt-Ploppen insbesondere von Fenders und deren Derivaten. Nervig.
Bei anderen Amps ist es fast nie,bei Fender Amps fast immer. Und zwar auch wenn ich den Amp über eine Steckdosenleiste ausschalte.
Der Lautsprecher tut mir immer leid dabei. Ob ein Entstörkondensator hilft? Und wieso ist das bei Fenders so häufig?

Viele Grüße Stephan
"It must schwing!"

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Offline iefes

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Danke euch für die Rückmeldungen!

Also bei dem Amp, den ich da vorher im Gehäuse hatte, ein 6G2 Ableger mit TT5E3 Netztrafo und 1760E AÜ hatte ich das Problem nicht. Da habe ich aber eine 5Y3 Gleichrichterröhre verwendet.

Andreas: Wo soll ich checken ob DC anliegt? Am Lautsprecherausgang?

Nur um das nochmal klar zu stellen, ich rede davon, den Amp direkt mit dem Netzschalter auszuschalten, habe nämlich keinen Standby verbaut. Ist das bei euch auch so?

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Offline smid

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Hi Yves, ja am Speaker.

VGA

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Offline Dirk

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Hallo,

hierzu bedarf es zweier Kondensatoren über den Schaltkontakten am Netzschalter um einen Teil der "Plopp" Geräusche zu unterdrücken.
Siehe Bild.

Gruß, Dirk
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Offline iefes

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Danke Dirk! Welchen Wert sollten die Cs jeweils haben? Was genau erzeugt denn das Ploppen? Handelt es sich tatsächlich um Spannungsspitzen, die am netzseitigen Eingang des Verstärkers einmal durchgeleitet werden?

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Offline Dirk

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steht alles auf den Kondensatoren drauf, die Typen sind auch im Shop aufgeführt. Sind Funkentstörkondensatoren, X2 (WICHTIG !!!).

Gruß, Dirk
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Offline iefes

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Stimmt, genau hinschauen  :facepalm:
Danke!

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Offline Volka

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Hallo zusammen...

ich hatte ebenfalls das Problem mit dem Ausschalt-Knacken (ich denke, dass die Ursache evtl eine nicht vorhandene Schirmwicklung sein kann) und hatte zuerst einen Wima MKS 0.1µ 1500V parallel zur Prim.-Wicklung des Trafos. Habe dann den 0.01µ X2 Kondensator aus dem Shop dafür benutzt. Mit dem Wima war kein Geräusch mehr zu hören...mit dem X2 ist noch ein kleines Klacken da.
Sollte ich das Ganze besser so wie auf Dirks Foto ändern (Sicherheit)?

Gruß,
Volka

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Offline Volka

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habe gerade gesehen: der Wima hat 1000 V

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sjhusting

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Dirk : sehe ich noch eins in parallel mit ein R über die Standby?

Steven

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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  • 2T or not 2T
Das ist der Kondensator über dem Stand-By. Dieser ist je nach Verstärkerschaltung auch notwendig, da auch der Stand-By solche Schaltgeräusche verursachen kann.

Gruß, Dirk
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Offline Volka

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okay...
ich erlaube mir nochmal nachzufragen: ist meine Lösung mit nur einem X2 Kondensator über der Prim.-Wicklung sicher (genug) oder sollte ich es so machen wie auf Dirks Foto zu sehen?

Gruß,
Volka

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Offline Striker52

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Hi,
X2 Kondensatoren erfüllen meines Wissens eine Vorschrift, die an dieser Stelle gefordert ist. Durch eine besondere Konstruktion sollen sie verhindern, dass es bei Kurzschluss oder Zerstörung des Cs nicht dazu kommen kann, dass das Gehäuse unter Spannung steht. Gibt auf Wikipedia eine Beschreibung. Ansonsten hab ich auch bei 2 Amps, die mit einem Trafo von Jan, den man zuerst fragen soll, und die keine Schirmwicklung haben, jeweils einen 100nF C parallel zur Primärwicklung verbaut, um dem Plopp zu verhindern. Ist auch beim Fender Pro Jr so im Schaltplan zusehen.
Gruß Axel