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Hilfe beim Selbstbau

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Offline dimashek

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #15 am: 27.07.2020 09:01 »
Da der "aktuelle" Schaltplan noch nicht vorliegt, ist mir im alten noch was aufgefallen: R30 Wert???
ein "k" zu viel?

R31 sollte 100k sein, ich bezweifle, dass es mit 470k dort gut klingen wird... wenns mal irgendwann zu klingen anfängt ;)

Und noch was, R16 wirst du wahrscheinlich erhöhen müssen, auch wegen des Klangs.
So ist der Pegel an der zweiten Gain-Triode zu heftig.

Und die Schaltung ist nicht ohne, hat eine Versteckte Mitkopplung! Wenn man den Gain in der Gain-Stufe zu doll aufdreht, kanns schwingen!!! Der Spannungsteiler zw. den Gain-Trioden im Original ist nicht umsonst ca. 3zu1
« Letzte Änderung: 27.07.2020 09:05 von dimashek »

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Offline Christoph Kaul

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #16 am: 27.07.2020 12:21 »
@Axel und Laurent
Vielen Dank für die Vorschläge, ich werd das mal durchprobieren!

@Dimashek
ich finds echt geil, dass ihr aus erfahrung bauteilwerte anschaut und sagen könnt obs klingt oder nicht - ernsthaft, zwei Daumen hoch!
Das schöne für micht an der Stelle ist, dass das, was du angesprochen hast ein paar der Fehler im Schlatplan sind und da was anderes eingelötet ist, als der (nicht korrigierte) Plan sagt.

@all
ich schau mal, ob ichs heute Abend schaffe die Spannungen zu messen, damit ihr (endlich) einen vernünftigen (und hoffentlich fehlerfreien) Schaltplan bekommt, mit dem ihr was anfangen könnt.

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Offline Christoph Kaul

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #17 am: 27.07.2020 22:34 »
Aaaaalso:
vielen Lieben Dank nochmal für die ganzen lieben Tips.

@Axel
Der 220k Gitterableitwiderstand war des Rätsels Lösung an der EL84. Mit 300R an der Kathode bin ich jetzt spot-on bei 10,8W Anodenverlustleistung bei jetzt niedlichen 9,67V Spannungsfall über dem Biaswiderstand.

R10 war masseseitig nicht verbunden. Was das für einen Effekt hatte, kann ich noch nicht sagen, weil ich noch nicht mit dem Oszi drin war.
Was ich allerdings sagen kann, ist, dass Mariechen totenstill im Bezug auf Brummen ist, jetzt wo ich die Elevation der Heizspannung überarbeitet habe.

Im Anhang hab ich euch den mittlerweile 6 mal überprüften und jetzt wirklich auf Papier wie im Gehäuse identischen Schaltplan rein gepackt.

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Offline Striker52

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #18 am: 27.07.2020 23:22 »
Schön, heißt das, dass der Amp jetzt läuft? Oder gibt’s noch Probleme? Auf jeden Fall solltest du die Endstufe so einstellen, dass der Arbeitspunkt in der Mitte der Lastgeraden liegt. Warum und wIe  man das macht ist beim Valvewizard genau beschrieben.

Gruß Axel

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Offline Laurent

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #19 am: 28.07.2020 08:03 »
Moin Christoph,

Wie Axel schrieb: läuft der Amp jetzt?

Im Vergleich zum Original 2C+, denke ich, dass die Spannung von der Vorstufe deutlich niedriger ist, so um 50V. Ich habe es nicht mehr im Kopf aber ich weiß, dass die Spannung im Original unüblich hoch ist.

Mit so vielen Stufen an einem Siebglied, hast du kein Problem mit Motorboating? Ich habe es für eine SLO Vorstufe, genau wie du aufgebaut, aber das schien für mich die Grenze zu sein. Hier hast du 6 Stufen.

Gruß
Laurent

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Offline dimashek

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #20 am: 28.07.2020 08:25 »
Die 37V am Gitter der V3b sind ein Messfehler, aber an der Stelle versagen so ziemlich alle Multimeter, da sehr hochOhmig! Müsste knapp über 90 sein.
Nur so, für die Zukunft, damit man nicht den Fehler sucht, wo keiner ist  :)

Was mir noch aufgefallen ist:
Du benutzt ja Gegenkopplung... und die letzte Gainstufe (mit den Mastern) ist in der Loop.
d.h. Diese Stufe wird entschärft, und wenn die NFB loop überfahren wird, dann setzt die Verzerrung der Stufe schlagartig ein.  Also um Loop Gain mehr THD.

Und die Master sind nicht ganz Master, sondern auch klangformend... es wird auf jeden Fall leise anders als laut klingen

Ich würde V3a so lassen, aber V3b zu einer Normalen Stufe umbauen (kein AC copled CF) und das Feedback dorthin anschließen. 
Die Stufe (V3b) so wie sie ist, ist grade ziemlich sinnlos. Sie trägt nicht zum Klag bei (nicht DC coupled). Sie treibt keine schwere Last.

Nur so ein Gedanke
 
« Letzte Änderung: 28.07.2020 08:27 von dimashek »

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Offline Striker52

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #21 am: 28.07.2020 10:08 »
Alle Vorstufenröhren hängen an der selben B+. Das wird wahrscheinlich nicht gutgehen. Die sollte man entkoppeln. Aber warten wir mal ab bis sich Boschili wieder meldet.
Gruß Axel

PS: Wozu eigentlich der Aufwand mit den in Reihe geschalteten Cs im Netzteil ???
« Letzte Änderung: 28.07.2020 10:12 von Striker52 »

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Offline Rene2097

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #22 am: 28.07.2020 10:23 »
PS: Wozu eigentlich der Aufwand mit den in Reihe geschalteten Cs im Netzteil ???

Laut Bild ist das die PSU aus dem Shop.

René

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Offline Striker52

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #23 am: 28.07.2020 10:26 »
Danke René, danke für die Info. Hatte ich nicht im Blick  :facepalm:
Gruß Axel

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Offline Christoph Kaul

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #24 am: 28.07.2020 14:22 »
Hallo zusammen!
ob der Amp läuft weiß ich voraussichtlich heute Abend, sollte ich dazu kommen das Teil zu testen.

Das mit dem B+ hab ich durchaus auf dem Schirm, und auch, dass der Originale Preamp mit ca 380V läuft und deswegen mein Aufbau soundmäßig wahrscheinlich keine 1:1 Kopie wird, was ich allerdings mit dem Ändern der Endstufe sowieso schon vergessen konnte.
Frei nach Randall Smith: der Ton besteht zu 50% aus Vorstufe und zu 50% aus Endstufe. Also bekomme ich höchstens einen halben 2c+ ;)

Evtl spiele ich auch noch etwas mit den Glättungswiderständen im Netzteil rum damit der Unterschied zwischen den Spannungsabgriffen kleiner wird. und zweige die Spannung für das Schirmgitter der EL84 über einen Widerstand von der Anode ab. Muss ich mir noch überlegen, weil gehen würde es ja.

Sollte ich Probleme mit Motorboating bekommen wird das Schema gegändert:
V1+G2 an V4 auf B+3
V2+A an V4 auf B+2
V3 auf B+1.
Ich wollte das der Einfachheit halber mal auf einen Versuch ankommen lassen und sehen was passiert.

V3b ist deswegen ein KF, weil ich vor hatte an der Stelle einen FX-Loop einzubinden und die Rückholstufe auf dem Effektboard mit einem einfachen Levelbooster auf Transistorbasis in Form einer Tretmine aufzubauen. Plan B wäre an der Stelle wie von Dimashek erwähnt auf eine "normale" Gainstage umzubauen und entweder vor oder nach V3b den Loop-Kit (auf Transistorbasis) aus dem Shop zu implementieren.

@dimashek
 Was genau meinst du mit: "Also um Loop Gain mehr THD."
meinst du die Threashold wo der NFB-Loop überfahren wird oder die total harmonic distortion an der Stelle? steh grad etwas auf dem Schlauch.

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Offline dimashek

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #25 am: 28.07.2020 14:44 »
@dimashek
 Was genau meinst du mit: "Also um Loop Gain mehr THD."
meinst du die Threashold wo der NFB-Loop überfahren wird oder die total harmonic distortion an der Stelle? steh grad etwas auf dem Schlauch.
Ja, sorry... ich lese grade, habs nicht verständlich geschrieben.
Ich meinte, solange die Loop normal arbeitet, werden die Verzerrungen, die in der Stufe entstehen, um xx dB (loop gain) unterdrückt. Zumindest die 2-3 harmonischen. 
Sobald die Stufe überfahren wird, sind die Harmonischen voll da.

---------------------------------------

Denkfehler von mir, nehme alles zurück. Neuer Versuch:
Da die Stufe im Lead ständig überfahren ist, hast du kein (sehr wenig) Loop Gain, somit läuft die Endstufe praktisch ohne Gegenkopplung. Im lead-kanal.

Ich wage mal eine Prognose - Ob NFB da ist, oder nicht - bei dieser Schaltung gibt es wahrscheinlich kein Unterschied.   

Das oben beschriebene Verhalten wird man im Clean haben, wo die Stufe nicht überfahren wird.


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Offline Christoph Kaul

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #26 am: 28.07.2020 14:51 »
würde es dann helfen R35 kleiner zu machen, damit ich mehr Gegenkopplung erhalte?. Ich war ohnehin am überlegen die ungenutzte Hälfte des 2. Relais zu benutzen um den NFB-Loop nur im Leadkanal aktiv zu haben.

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Offline dimashek

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #27 am: 28.07.2020 15:06 »
Ich denke, nicht viel

Normalerweise hat man vor der Endstufe ein LTP PI, und der verzerrt erst kurz nach oder zusammen mit den Endröhren.  Das heißt, das Loop Gain bricht erst bei Volllautstärke zusammen.
In deiner Schaltung ist das verstärkende Element der Loop - Teil des Preamp sounds... und ist überfahren so ziemlich immer!

P.S.
Mach doch die FX-loop wie im original. - Send nach dem krassen Spannungsteiler (der mit 4k7) und Aufholstufe mit extra-Stufe (V3a).
NFB dann auch dahin.
Dann braucht man auch keine LNDs, bleibt "Sandfrei",
Das bringt paar Voodoo Punkte  :)
« Letzte Änderung: 28.07.2020 15:10 von dimashek »

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Offline Christoph Kaul

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #28 am: 28.07.2020 15:13 »
Moment!
Der NFB-Loop den ich aufgebaut habe ist ja kein Fenderstyle mit  nur einem Festwiderstand, sondern ein zusätzlicher semiaktiver 2-Band-EQ, der über destruktive Welleninterferenz arbeitet. Ich nehme z.b. bei dem Resonance Regler, der schaltungstechnisch ein Hochpass ist, die Bässe raus um unterm strich mit der 180° Phasendrehung Mehr bässe zu bekommen, weil sich die Höhen und Hochmitten auslöschen.
Da muss es doch egal sein, wie sehr ich die Stufe überfahre, weil sich physikalisch nichts an dem Interferenzmuster ändert, das ich mir zu Nutze machen will.
Korrigiere mich bitte, wenn ich mich irre.

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Offline dimashek

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Re: Hilfe beim Selbstbau
« Antwort #29 am: 28.07.2020 15:36 »
Der NFB-Loop den ich aufgebaut habe ist ja kein Fenderstyle mit  nur einem Festwiderstand, sondern ein zusätzlicher semiaktiver 2-Band-EQ, der über destruktive Welleninterferenz arbeitet.
;)

Was ist ein Fender-Style NFB?  ;D
Man baut sich eine Regelschleife, in dem man das Ausgangssignal am Eingang "negativ" beimischt. Je hoher die Verstärkung in der Schleife, desto besser ist die Regelung. Wenn die Verstärkung in der Loop 0dB ist, dann ist der Wert des FB-Resistors egal!
 
Ich nehme z.b. bei dem Resonance Regler, der schaltungstechnisch ein Hochpass ist, die Bässe raus um unterm strich mit der 180° Phasendrehung Mehr bässe zu bekommen, weil sich die Höhen und Hochmitten auslöschen.
Der Resonance regler ist eine Frequenzabhängige FB-Impedanz. Resonanz aufgedreht - FB-Impedanz erhöht sich, Bässe werden nicht mehr gegengekoppelt, werden lauter (um die Schleifenverstärkung). Wenn Loop gain aber nahezu 0 ist, dann...