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Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...

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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #45 am: 16.06.2021 17:29 »
Hallo Jörg,

um vollständig auszuschließen das vom Treiber kommt, würde ich es mir einmal am Gitter der Endröhre oder Anode des Treibers ansehen, aber laut Schaltplan ist das eigentlich nicht möglich. Da gibt es keinen Grund für einen Hochtonabfall.

Übertrager ungeeignet oder defekt? Das selbst im Triodenmodus ein Abfall vorhanden ist, kann ich mir nicht erklären. Ich hatte noch nie solche Probleme. Nicht einmal mit deutlich hochohmigeren Treibern.

Viele Grüße
Martin

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Offline günther

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #46 am: 16.06.2021 22:04 »
Ich seh im Frequenzbereich eine Resonanz bei 100 Khz. Wie dieser Schwingkreis zustande kommt kann ich mir auch nicht so recht erklären. 

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Offline dimashek

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #47 am: 17.06.2021 10:21 »
Während der Messung, wie weit war der Eingangspoti aufgedreht? ;)
Wenn der bei so 1/4 ist, dann hat er ca. 25kOhm, damit hast du (zusammen mit der Eingangskapazität der ECC81 ...und Miller Effect) einen Tiefpass.

Ist zwar ziemlich unwahrscheinlich, dass die Grenzfrequenz <20kHz ist, aber es sieht fast danach aus. Zumindest fallen mir keine Anderen Erklärungen für das Phänomen.   :)

Die 100k Resonanz des Trafos ist für mein Geschmack zu doll. Ich würde die mit einem RC  parallel zu Last dämpfen. 4 bis 8 Ohm R und den C so wählen, dass der Kreis bei 20k noch nicht wirkt (oder nur etwas) aber bei 100k schon.

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Offline dimashek

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #48 am: 18.06.2021 09:05 »
Habe etwas gerechnet, selbst im worst case wird dieser lowpass eine Grenzfrequenz von >100k haben, die Spannungsverstärkung der Eingangsröhre ist etwa 11, somit ist die Eingangskapazität sehr klein.

Habe keine Ideen mehr  ???

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #49 am: 18.06.2021 12:58 »
Danke Euch! Ja, die Messung am Gitter der KT88 mache ich noch. Aus den Daten bei 20kHz lässt sich ja schon was lesen:

Frequenz  20k
dBm (70%) -7,4
dBm (Triode)-9,0
dBm (70%, 1k GK)-7,4
dBm (70%, 560R GK)    -4,9

1. Gegenkopplung mit 1k hat keine Auswirkung, 560R schwächt ca. 2,5dB (@ 1kHz).
2. Die Gegenkopplung linearisiert den Frequenzgang (Vergleich Kurve 70% vs. 70%+560R GK)

Daher werde ich ich am KT88 Eingang messen (mit und ohne GK) und die GK auch noch erhöhen.
Es hat ja schon den Anschein, dass die AÜs den Höhenabfall einbringen, daher probiere ich noch eine GK auf die KT88 aus, da müsste ich dann auch eine Linearisierung sehen. 

VG
Jörg




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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #50 am: 18.06.2021 20:57 »
Hallo Jörg,

wenn selbst im Triodenbetrieb ein solcher Abfall ist, dann stimmt da etwas nicht. Da müßte eine gerade Linie sein. Mehr Gk bringt da auch nichts. Was ist das für ein Übertrager? Ist ein anderer zum testen vorhanden? Selbst ohne Gk müßte es im Pentodenbetrieb besser aussehen.

Viele Grüße
Martin

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #51 am: 19.06.2021 09:19 »
Guten Morgen,
die AÜs stammen von Ritter, 3k, Single Ended, M102.
Scheinen nicht getränkt zu sein.
Leider habe ich keinen Alternativ-AÜ hier rumliegen.

Der Frequenzgang müsste sich doch durch die Gegekopplung verbessern, denn die gedämpften hohen Frequenzen werden durch eine geringere Gegenkopplung dann stärker verstärkt. Oder verstehe ich das falsch?

VG Jörg

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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #52 am: 19.06.2021 11:20 »
Hallo Jörg,

bei wieviel Watt Ausgangsleistung nimmst du eigentlich die Messungen vor?

Schau mal hier: http://www.elektronikinfo.de/strom/roehrenirrtum.htm#Gegenkopplung

Viele Grüße
Martin

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #53 am: 19.07.2021 13:58 »
Hi,
bei 0,25W (4V Vss, 1,41 Veff, 7,9R Lastwiderstand).
Ich habe den AÜ jetzt ungewöhnlich angeschlossen. B+ an 13 (30%) statt an 11 (Mains), Schirmgitter an 15 (70%), Anode an 17 (Anodenanschluß).
Der AÜ hat nominal 3k primär, was eher zu viel als zu wenig ist (2,5k laut KT88 Datenblatt).
So, damit ergibt auch eine Verbesserung des Frequenzganges (nur noch -3 dB Abfall bei 20kHz). Den Widerstand in der GK habe ich von 560R auf 680R erhöht.