ok, ich zitiere mich mal selber:
> kann aber durchaus sein, dass ich da auch noch einen grundsätzlichen Bock drin habe.
Nicht nur einer, sondern gleich mehrere. Und zwar auf dem Board. Da kann ich euch den (richtigen) Schaltplan zeigen wie ich will ...
* die Gegenkopplung sollte 220k||4n7 + 47k haben. Ich weiß nicht, was mich da geritten hat, jedenfalls waren dort komplett andere Werte eingelötet.
* der Anti-Schwing Kondensator war nicht über den Ausgang des PI, sondern über die Bias-Einspeisung gelötet - ähm ...
Jetzt messe ich am 8 Ohm Ausgang saubere 50 Watt bevor das Clipping anfängt. Die Kiste ist nun so höllenlaut, wie ich das erwarte.
Bis hierhin ist jetzt alles ok.
Es bleiben 2 Themen:
> Das Überschwingen sieht ja aus wie aus dem Lehrbuch.
> Kommt eine ungewollte Kopplung über die Verdrahtung in Frage?
> Gleichphasige Signale zu nah nebeneinander geführt?
leider ja, ist alles ziemlich eng. An der Leitungsführung kann das durchaus liegen.
Bei Vollaussteuerung sieht das Signal immer noch sehr ähnlich zum Original-Screenshot aus.
Das gucke ich mir nochmal in Ruhe an.
Ich bin schonmal sehr froh, dass der Ausgangstrafo nicht komplett hin ist.
Allerdings verhält sich die 16 Ohm Wicklung seltsam.
Er hat sekundärseitig 4 Anzapfungen (2, 4, 8, 16 Ohm).
2 Ohm ist isoliert und unbenutzt, die anderen sind auf einen 3er Drehschalter gelötet und der jeweils Aktive geht von dort weiter zur Buchse.
Ich habe die Gegenkopplung direkt an die Kabel vom Trafo gelegt, nicht an den Tip der Ausgangsbuchse - damit die Gegenkopplung immer gleich wirkt, egal welche Impedanz ich einstelle.
Bei 4 und 8 Ohm ist alles prima. Mit den passenden Lastwiderständen ergibt sich in beiden Varianten ca. 50 W cleane Leistung.
Am 16 Ohm Tap kommen nur ein paar Watt raus und das Signal ist verzerrt.
Muss ich mir nochmal überlegen, ob ich mit "nur" 4 und 8 Ohm lebe oder ob ich ihn ausbaue und durchmesse.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Grüße
Oliver