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Tested: Where Does The Tone Come From In An Electric Guitar?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline WiderGates

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https://www.youtube.com/watch?v=n02tImce3AE&t=310s


Das wird den Professor aus Regensburg sicher freuen.  :topjob:
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline carlitz

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Die Truppe aus Regensburg analysiert gerade verschiedene PAF Tonabnehmer.

Wir hatten vorgestern unseren ersten Jour fix im neuen Jahr und die haben erste Ergebnisse vorgestellt.

Sehr interessant bisher.
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline Striker52

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 :topjob:
Es wird wahrscheinlich nicht lange dauern bis sich die „Holzgläubigen“ melden und alle möglichen Fehler im Versuchsaufbau monieren werden.
Gruß Axel

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Offline Fritz1949

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Die Tische sind aus Holz und und haben eine Resonanz. Jeder der schon einmal eine E-Gitarre auf einen Tisch gedrückt und unverstärkt  gespielt hat kann das bestätigen. Der Ton wird lauter und fetter. Um jegliche Resonanz zu verhindern müssten die Saiten zwischen zwei Felsen oder große Betonblöcke gespannt werden. Optimal wären Siemens-Luftharken.

Musik machen.
Bastel mit Dynacord BASS-KING und Eminent.
Z.B. aus BASS-KING T "all tube" Gitarrenverstärker.
Gitarren justieren, Gitarrenelektronik, Aufnahmetechnik, mixen.

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Offline Striker52

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Und die beiden Tische, die nicht in Kontakt miteinander sind, bilden eine quantengekoppelte Resonanz aus, die zufällig derjenigen der Vergleichsgitarre entspricht?  :topjob:
Schönen Sonntag noch!

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Offline Fritz1949

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Die Tische sind mit zwei Latten miteinander verbunden.

Im Übrigen bin ich der Meinung dass der E-Gitarrenton von einer Vielzahl von Gegebenheiten abhängt. Da wären der Spieler, das Plektron oder auch keines, die Saiten, der Tonabnehmer, das Holz, das Kabel, der Verstärker und die Box. Wie viel Prozent die jeweiligen Komponenten ausmachen kann ja mal einer ausrechnen.
Musik machen.
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Offline Stahlröhre

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Hallo,

sicherlich, ist ein E-Gitarren Rig ein zusammenhängendes System. Das Problem ist viel eher, dass sich einige in den kleinsten Details verrennen und dabei ganz maßgebliche Dinge aus den Augen verlieren. So ist gerade bei verzerrten Gitarren der Lautsprecher und die Box, in der selbiger verbaut ist wesentlich wichtiger, als z.B. das Holz der Gitarre.

Generell kann man sagen, dass mit steigendem Verzerrungsgrad der Einfluss von Box und Verstärker auch ansteigt, während im Cleanbereich die Auswirkungen unterschiedlicher Lautsprecher weniger stark ausgeprägt sind.
Aber gerade bei High Gain macht es schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich z.B. über V30 in einer Mesa OS412 spiele, oder über T75 in einer Marshall 1960.

Ohne dies in irgendeiner Form zu berechen würde ich behaupten, das für verzerrte Gitarrensounds die Box 50-60% ausmacht, der Verstärker gut 30-40% und die Gitarre vielleicht 10-15%.

Ansonsten gehört zu dem Ganzen auch eine gehörige Portion Psychologie. Man neigt dazu, sich selbst zu betrügen: Teuer ist besser, vintage ist besser, PTP ist besser usw.
Wenn man voreingenommen ist wird man fast immer das hören, was man auch hören will. Man muss einfach ehrlich zu sich selbst sein.
Gruß,
Max

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Offline WiderGates

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Hallo Max Stahlröhre,

gut geschrieben, absolut meine Meinung. Danke.
Genau das war die Intention warum ich diesen Thread angelegt habe.

 :topjob: :topjob: :topjob:
« Letzte Änderung: 3.02.2022 13:01 von WiderGates »
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline carlitz

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...
Ohne dies in irgendeiner Form zu berechen würde ich behaupten, das für verzerrte Gitarrensounds die Box 50-60% ausmacht, der Verstärker gut 30-40% und die Gitarre vielleicht 10-15%.
...

Kann ich nur unterstreichen. Ich habe schon so viele Diskussionen mit Leuten geführt, welche die eine oder andere Vorstufenröhre tauschen möchten und große Unterschiede erwarten (oder manchmal ggfls. auch hören -> Psychologie).

Nur Lautsprecher wollen sie nicht tauschen, da ein V30 ja immer passt (sagen die Anderen)......

Ist natürlich auf aufwändiger und teurer. Schon klar. Den größten Effekt hat man nunmal damit und sollte aus meiner Sicht erstmal die groben Änderungen (80%) angehen und sich dann langsam an die restlichen 20% annähern
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Offline Stahlröhre

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Hallo,

freut mich, wenn der Beitrag bei euch gut ankam.

Der Vintage 30 ist einfach ein sehr guter Universallautsprecher (auch wenn das manche anders sehen), der gerade im härteren Bereich einen sehr wichtigen Platz einnimmt. Interessanterweise hat sich der V30 auch über die Jahre verändert. Im Laufe der Zeit sind die V30 offenbar deutlich schriller und metallischer geworden. Ich besitze mittlerweile zehn Stück aus unterschiedlichen Jahrengängen und kann dies auch nur bestätigen.

Trotzdem gibt es auf dem Markt auch genug Alternativen, wie die ganzen Greenbacks, Creambacks oder den G12H-30 Anniversary.
Alternativ zu Celestion z.B. den Eminence DV77, oder von Hesu den Demon.

Die Problematik bei der Lautsprecherauswahl liegt in der schwierigen Vergleichbarkeit. Bisweilen ist man auf Vergleiche im Internet angewiesen, die andere gemacht haben und gerade diese Tests sind nicht immer gut.
Nur die wenigsten werden sich fünf 4x12 Boxen hinstellen und per Switcher in Echtzeit hin und her schalten, um zu vergleichen.

Neben den Lautsprechermodellen gibt es auch noch Unterschiede zwischen unterschiedlichen Impedanzen, abgeschrägt oder gerade, oversize oder normale Größe usw.
« Letzte Änderung: 3.02.2022 16:45 von Stahlröhre »
Gruß,
Max

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Offline chaccmgr

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Aber warum spielt der Herr Professor aus Regensburg dann eine teure Original Les Paul?
Liebe Grüße
Robert

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Offline carlitz

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Wahrscheinlich weil er eine hat...... so wie wir alle das spielen, was wir haben
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Offline guanre

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Aber warum spielt der Herr Professor aus Regensburg dann eine teure Original Les Paul?

Hm, vielleicht weil er sich eine leisten kann?

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Offline stephan61

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Aber warum spielt der Herr Professor aus Regensburg dann eine teure Original Les Paul?
Hat er irgendwo geschrieben oder gesagt, daß die schlecht sind?
Ich meine mich zu erinnern, daß es in seinen Statements eher um die Überhöhung bestimmter Eigenschaften der E-Gitarre ging, die physikalisch nicht haltbar sind. Und der Käse der öfters mal in Fachzeitschriften steht.

Gruß Stephan
"It must schwing!"

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Offline headcrash

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Das eingangs verlinkte Video fand ich sehr interessant, und scheint das zu bestätigen, was Zollner et.al. in ihrem Buch zum Thema Einfluss von Korpus auf den E-Gitarren-Sound ergründet haben (wenngleich wir Zuhörer Nuancen über ein Youtube Video sicherlich nicht ausmachen können).
Ich habe in Erinnerung, dass Zollner et.al. rechnerisch und experimentell nachweisen konnten, dass der Korpus (bzw. dessen Holzart) quasi nahezu keinen mess- oder gar hörbaren Einfluss haben. Interessanter fand ich, dass die Einspannung der Saiten (Steg und Sattel), nach den Pickups als wesentlichen Sound-Formernn einen wesentlich deutlicheren Einfluss haben (können), als Korpus und Holzarten. Was irgendwo auch Sinn macht, auch wenn ich die ganze Mathematik und Theorie hinter dem Ganzen kaum verstehe.

Demnach wäre die komplette Diskussion über "Mahagony klingt dunkel" oder was auch immer hinfällig.
Ein Schlüssel-Punkt war für mich auch das Thema Sustain und Mitschwingen eines Korpus. Rein physikalisch gesehen würde ein "intensives Mitschwingen" des Korpus einen Übertrag von Schwingungs-Energie auf den Korpus bedeuten. Die Saiten geben also Energie ab, die ihnen für's Schwingen dann fehlt... tja...

Warum also noch ein teures Instrument spielen? Nun, ich spiele seit über 15 Jahren ausschließlich Music Man Gitarren, die schon immer hochpreisig waren. Ich mag den Klang, die Optik und vor allem das Spielgefühl. Ich rede mir ein, dass eben die handwerkliche Ausführung sowie Aspekte wie Design, Materialien, Ergonomie,... teure Instrumente rechtfertigen. Allerdings kommen günstige Gitarren von der Fernost-Stange in den letzten Jahren immer näher an höherpreisige Instrumente heran. Vermutlich würde ich aber genausogut mit einem mid-price Sterling by Music Man Modell aus Indonesien klar kommen.
Was viele außer acht lassen, ist vielleicht auch das Thema Image einer Marke oder eines Herstellers.

Mein Fuhrpark besteht derzeit aus drei MM Axissen: eine Super Sport (Linde+Ahorn+Ahorn), zwei normale Sports (Esche + Ahorn). Alle drei haben eine feste Brücke, alle drei haben den (nebenbei gesagt göttlichen) Dimarzio Custom Van Halen Humbucker am Steg, und ich habe versucht, alle drei möglichst exakt gleich ein zu stellen (Saitenlage und damit Abstand Pickup zu den Saiten).
Guess what: Alle drei klingen minimalst unterscheidlich.
Nichts was ein Zuhörer, egal ob Laie oder Erfahrener, vermutlich hören würde. Ich höre es aber. Ich habe auch aufgegeben, weiter zu ergründen, woher das rührt und schiebe das auf Wickeltoleranzen bei den Pickups und minimale Unterschiede bei der Oktav-Einstellung der Gitarren, denn damit ändert sich der Abstand der pole pieces zum Stegreiter und dieser dürfte dann ein minimal anderes Schwingungsmuster der Saite abkriegen.

Dies als meine zwo Pfennje zu dem ebenso interessanten wie kontrovers zu diskutierenden Thema.

Ach ja, falls jemand eine MM Axis Sport zu viel hat, ich wäre immer interessiert  ;D
Früher war weniger Gain.