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MB Caliber 50+

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Offline Feierabendklampfer

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MB Caliber 50+
« am: 14.08.2022 20:50 »
Moin!

Hab mir letztens einen Low-Budget-Boogie geleistet und  bin ganz glücklich mit dem neuen Amp. War natürlich gebraucht und braucht wahrscheinlich mal neue Kondensatoren (es brummt am Anfang etwas). Aber was ich fragen wollte, der Amp hat ja schon einen recht heavy Zerrkanal an Board. Kann man den vielleicht etwas zähmen? Anbei habe ich den Schaltplan für mich umgezeichnet so daß mann schneller was macht was erkennen kann.
Ich hab da zwar schon eine Idee, aber vielleicht hat das schon jemand erfolgreich gemacht. Bin für Anregungen offen. Und gell die Zerre ist schon sehr unkonventionell gemacht.  :sex:

Klampfergrüße
« Letzte Änderung: 14.08.2022 20:53 von Feierabendklampfer »
Kinder betet Papi lötet!

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Offline carlitz

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Re: MB Caliber 50+
« Antwort #1 am: 15.08.2022 10:56 »
Hallo,

Du kannst den 1.5k an der Lead Drive Kathode auf 10k (probeweise) hochstehen, das nimmt der Stufe weiteres Gain und ist mehr "cold-clipping".

Die Ohren entscheiden.

Ansonsten den 470k am Gitter der Leadtriode verkleinern auf z.B. 68k
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Offline Feierabendklampfer

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Re: MB Caliber 50+
« Antwort #2 am: 16.08.2022 19:02 »
Hi Carlitz,

siehste, dacht ich mir da gibt es doch noch Möglichkeiten. Weil ich hätte beispielsweise den 330k-RK-Widerstand etwas erhöht. Nach längerer Kontemplation bin ich nun der Ansicht so könnte es auch funktionieren. Demnächst gibt es wieder was zu löten. :bier:

Bastlergruß
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Offline Feierabendklampfer

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Re: MB Caliber 50+
« Antwort #3 am: 21.05.2023 11:22 »
Hallo,
erst die Tage konnte es weiter gehen mit dem Amp in seinem original geagten Flight-Case. Den Originalsound konnte ich jetzt schon einmal herstellen.  :guitar:
Das Knistern und Tonweg-Problem kam einzig von einer ranzigen FX-Buchse, bzw. vom Kontaktwiderstand eines Schließers. Ich musste gar nicht lange suchen denn genau der Kontaktwiderstand von Blechzungen (in Relais, Schaltern und Buchsen) waren der Hauptdefekt meiner letzten Reparaturen.
Überall dort wo das Tonsignal über Kontakte läuft sollte man bei alten Amps jedenfalls routinemässig nachmessen.
Nur so ein Tipp ;D

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Offline carlitz

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Re: MB Caliber 50+
« Antwort #4 am: 22.05.2023 16:07 »
Kleiner Sidefact:

Ich hatte letztens eine Mesa Boogie 2:90 Endstufe auf der Werkbank, welche Knistern und weitere komische Geräusche gemacht hat.
Habe auf die Anodenwiderstände getippt und mal alle getauscht, kein Unterschied. Dann alle alten Allen Bradley Widerstände gegen neu getauscht. Keine Änderung.

Ok dann alle Koppelkondensatoren und Kathodenkondesatoren getauscht plus Endstufen-Elko's keine Änderung.

Die Endstufe hat drei ECC83 Röhren eingebaut. Waren nur 2 Stück eingebaut war das Knistern weg.

Lange gesucht, habe sogar die Optokoppler gegen Mosfet's getauscht. Keine Änderung.

Jetzt die Auflösung:

Da sehr viel Staub auf der Platine lag, bin ich mit der Endstufe zur Autowaschanlage gefahren, habe die Platine gut mit Biff Reiniger eingesprüht und mit dem Hochdruckreiniger abgewaschen.
Dann mit der Pressluftpistole trocken gemacht und noch ein paar Tage geheizt stehen lassen.

---> Knistern war weg..... Wahnsinn
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Offline Christoph Kaul

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Re: MB Caliber 50+
« Antwort #5 am: 14.06.2023 07:56 »
Morgen!
du könntest auch zwischen LDR 1 und das Gitter von V1A ein Poti setzen.  Dazu musst du das röhrenseitige Beinchen vom LDR 1 aus der Platine ziehen und dann zwischen das Beinchen und den ehemaligen Lötpunkt das Poti einflicken. Ich würde da ein A1M nehmen und das an die Stelle des Reverb oder Presence-Potis auf die Faceplate legen und das ersetzte statt des Potis für den Direct-Out oder die 4-Ohm Buchse nach hinten an den Amp packen.
Im Gegensatz zu den Marks haben die alten Calibers aus den 80ern einen schaltbaren Boost vor der eigentlichen Eingangsstufe. Wenn man den regelbar macht kann man das Verhältnis zwischen Rhythm und Lead besser einstellen.
Aber Achtung: beim EQing des Amps gilt das gleiche wie bei den Marks, weil auch bei den Calibers der Hauptteil der Zerre erst nach dem 3-Band-EQ passiert. Also Höhen rein, Bässe raus und Mitten nach Gusto. Sonst wird das Overdrive matschig. Geformt wird der Ton dann am Graphischen EQ.
Ich red aus Erfahrung, Hab einen Studio .22 (der fast den selben Preamp hat wie der Cal50+) und einen Mark 3 zu Hause stehen und die verhalten sich da genau gleich.

beste Grüße,
Chris
« Letzte Änderung: 14.06.2023 08:11 von Boschili »

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Offline Feierabendklampfer

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Re: MB Caliber 50+
« Antwort #6 am: 24.06.2023 18:15 »
N'amp!
Jetzt hab ich mich inzwischen eingehend mit dem Amp beschäftigt und meine ersten Vermutungen waren richtig. V1 kann nicht in die Sättigung kommen, sondern sie wird nur so geschaltet daß ihr Ausgangssignal direkt auf den Eingang der ersten Röhre (V2A) wirkt. Somit kommt diese zur heftigen Zerre. Das kann man etwas reduzieren in dem ich ein 1M-Trimmer nach LDR2 in Reihe geschaltet habe. Dieser wird so eingestellt daß zumindest  Fuzz verhindert wird. Wer es später nochmal braucht muss den Amp aufschrauben und nachstellen. ;D
Die Zerre passiert also nach meiner Deutung schon im ersten System, alles Andere kommt danach …
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