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Intuitiv würde ich sagen, dass es bei 1 Ohm nichts ausmacht, bin mir aber auch nicht ganz sicher, zumal mir die Funktion des G3 nicht ganz klar ist.
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Hallo, das KT steht für Kinkless Tetrode. Bei reinen Tetroden gibt es einen starken Knick in der Kennlinie (siehe Anhang) aufgrund der Sekundärelektronen Emission an der Anode. Echte Tetroden sind aus diesem Grund eher selten, stattdessen nutzt man die Beam-Power-Tetroden Bauform (deutsch: Strahlbündeltetrode) bei der diese Problematik nicht auftritt. Von der Kennlinie verlaufen diese so wie eine Pentode, ohne jedoch ein echtes Bremsgitter zu besitzen. Der gewünschte Effekt wird dort durch Strahlleitbleche erzeugt, die für eine hohe lokale Raumladung sorgen, die wiederum die sekundär Elektronen zurückdrängt.
Die heute gängigen Oktal Endröhren (6V6, 6L6, 6550, KT66, KT77, KT88 usw.) sind Beam-Power Typen und haben die Leitbleche intern mit der Kathode verbunden. Einzig die EL34 ist eine echte Pentode, bei der das Bremsgitter auch rausgeführt ist (wobei es auch einige gibt die als Strahlbündeltetrode gebaut wurden).
Für seine korrekte Funktion soll das Bremsgitter auf dem gleichen Potential liegen wie die Kathode. Solange der Spannungsabfall an dem Bias-Messwiderstand nicht wahnsinnig hoch ist sollte das funktionieren. Statt 10Ohm würde ich jedoch bei 1Ohm mit 0,5W max.1W bleiben.
5W sind an dieser Stelle komplett überdimensioniert. Bei den kleineren Widerständen besteht die Chance, dass diese im Kurzschlussfall einfach durchbrennen.