[Frechdachs Dee]

Moin Leute,

nach langem stillen mitlesen dachte ich, es wäre an der Zeit hier auch mal was zu posten. Ich hatte nach meinem ersten Röhren Amp, einem TT Wild 13, den Drang gehabt einen weiteren Amp zu Bauen. Hierbei wollte ich mich erstmal ins 18w Terretorium stürzen, da der "Proberaum" leider über Nachbarn verfügt und ich kaum mehr Watt benötigte.
Da ich überwiegend High Gain spiele, hatte ich den Orange Dark Terror im Visier. Dieser sagte mir allerdings nicht 100%tig zu da ich ein drei Band EQ schon als wichtig empfand. Nach kurzer Recherche und vergleichen von Schaltplänen fand ich heraus, dass der Dark Terror mit nur ein paar Mods zum Jim Root Terror (quasi Rockerverb Preamp) geändert werden kann. Somit begann ich mitte letzten Jahres mit dem Bau des Projekts.

Zu beginn designte ich eine Platine Basierend auf einer Dark Terror Platine, welche in irgendeinem russischen Forum entstanden ist. Als Netztrafo hatte ich den Ringkern Netztrafo 50VA gewählt, der Ausgangsüberträger wurde ein Hammond 1750PA , beide aus dem Tubetown Shop.
Beim ersten Testen waren die Spannungen soweit in Ordnung, allerdings war das Feedback viel zu stark, weshalb ich den NFB Widerstand durch einen Poti ersetzt hatte um einen Passenden Wert zu finden und diesen zu FIxieren. Rückblickend hätte ich das Feedback auch weglassen können, da dieses eh zu schwach ist um merkbare Veränderung zu erzeugen. Nachträglich habe ich noch eine Lamar Style PPIMV eingebaut und den Widerstand der zweiten Kathode schaltbar gemacht, da diese meiner meinung mit 1,2k besser klingt. Zu guter letzt habe ich noch ein Frontpannel designed.

Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit dem Verstärker, ich spiele allerdings immer öfter moderneren Metal weshalb ich einen tighteren Sound benötige. Ich konnte vor der Knappheit noch zwei 6V6s ergattern und würde gerne einen weiteren Amp auf Basis des Jim Root Terror bauen, welcher etwas weniger matschig ist aber den Grundsound beibehält. Bin am überlegen ob ich einen einfachen Gain Poti verbaue und den zweiten fix schalte. Hat jemand andere Vorschläge? Ich würde mich über eure Meinung freuen.

LG der Frechdachs

[Stubenrocker81]

Hallo Frechdachs

Ich würde mal R27 durch ein 250K log ersetzen und das PPMV raus schmeißen.
Dann Gegenkopplung ordentlich abstimmen, dann sollte dein Amp um einiges straffer tönen!

Nur so meine Gedanken dazu.

Gruß Stephan

[Frechdachs Dee]

Gracias Amigo, danke für deine Antwort!
Ich werde das mit dem Poti nach dem FX Loop mal Probieren. Habe auch schon überlegt die Endstufe generell neu zu machen da der PI schnell kippt wenn nur etwas zu viel NFB kommt. Die Endstufe vom TT JC 18 scheint mehr Feedback zu bieten, allerdings könnte ich dies dann auch mit 6V6s probieren. Aber wäre ja schön wenn ich mit den EL84ern auf das gewünschte Ergebniss kommen würde.

LG Frechdachs

[Stubenrocker81]

Mit JC 18 Endstufe kommst du schon zum fast maximal Möglichen mit EL84.
Da bist du aber auch bei fixed bias!

Nachtrag: Vergiss fixed bias.......da fehlen paar Volt B+ mit auto bias und ordentlich Gegenkopplung wird es auch straff. Am besten die GK regelbar machen und im Proberaum einstellen.
Kannst du ja mal probieren, ohne Gewähr.....

Mehr Nachtrag.....
R35: 470R
R36:27K


Gruß Stephan

[Stubenrocker81]

Sorry.....und R48:1Kbis2K2
Würde ich mal ansetzen.

Viel Erfolg und Gruß Stephan

[Frechdachs Dee]

Ich denke Kathodenbias ist schon in Ordnung, aber der PI ist NFB freundlicher gebiased (wenn meine Auffassung richtig ist...) Wenn ich beim Terror den PI Kathodenwiderstand R35 auf 27k reduzieren und R38 mit einem Presence Poti ersetzen würde, wäre das Feedback effizienter oder? Interessant finde ich auch die Vorstellung, die Gridstopper am PI auf 470k reduzieren und die Gridstopper an den EL84 erhöhen für etwas mehr Headroom... Aber denke erstmal Eins nach dem Anderen.
Danke für die Tipps! Werde die Kiste morgen mal öffnen.
LG Dee

*Edit* bist mit R35 zuvor gekommen

[Stubenrocker81]

  Frechdachs

Bei den EL84 kann man auch 100K Gridstopper verwenden ohne das es dumpf wird. Vom Prinzip her geht es darum die Endstufe stabiler zu machen. Presence kannst du so machen, wird aber knistern beim regeln da DC auf dem Poti. R36 auf 27K damit der P.I mehr Headroom bekommt und nicht so schnell clippt. Kannst auch bis 22K runter gehen. R35 ist Geschmackssache, da würde ich die Ohren entscheiden lassen.
Den 470K vorm P.I. seh ich als Spannungsteiler. Kann man sogar weglassen und dann R27 als 500K-1M Master Volumen nutzen. Da gibt's dann auch genug Pegel zum gegenkoppeln.
Je stärker die GK um so mehr Pegel brauchst du halt am Eingang vom P.I. und momentan gehen ca.2/3 verloren. Lass doch denn 470K vorm P.I. ruhig gleich weg und aus R27 machste das Master Volumen mit 500K oder 1M.

Viel Erfolg Stephan

[Stubenrocker81]

Habe auch schon überlegt die Endstufe generell neu zu machen da der PI schnell kippt wenn nur etwas zu viel NFB kommt.

Was bedeutet denn "kippt"? Fängt der Amp an zu pfeifen?

[Frechdachs Dee]

Gudden Morgen, danke für die schnelle Antwort!
Den Gleichstrom am Poti wäre kein Problem, denke werde da einfach etwas experimentieren und dann einen festen Widerstand verlöten. Habe aufgrund eines positiven Schnelltests nun (leider) auch genug Zeit den AMP zu zerlegen...    Werde nachher den PPIMV entfernen und R27 durch ein Pot ersetzen, 470k weglassen und R36 auf 27k erhöhen.

Mit kippen meine ich Pfeifen, ja. Dachte zu beginn ich hätte die Phasen verdreht aber das Pfeifen war nicht konstant, sondern abhängig vom NFB Pot, welcher zu beginn zum abstimmen installiert war.

LG Dee

[Laurent]

Moin,

Habe mir auch schon leicht mit der Vorstufe (in einem TH30, wo das Lead Kanal dem Dark Terror nachempfunden ist) amüsiert. Dort habe ich C9 auf 220-470nF reduziert und R36 auf 820R. Das Erste erlaubt eine deutlich straffere Vorstufe zu erhalten.
Ich würde aber nicht allzuviel in der Vorstufe ändern, da die schon geil klingt. Wie du es mit dem Feedback machst ist schon die richtige Vorgehensweise.
Ggf. C25 reduzieren würde es auch straffer machen und könnte sogar schaltbar gemacht werden.

Gruß
Laurent

[Stubenrocker81]

Mit kippen meine ich Pfeifen, ja. Dachte zu beginn ich hätte die Phasen verdreht aber das Pfeifen war nicht konstant, sondern abhängig vom NFB Pot, welcher zu beginn zum abstimmen installiert war.

LG Dee

Naja aber genau so verhält sich ein Amp bei dem die GK verkehrt herum angeschlossen ist.

Grüße Stephan

[Frechdachs Dee]

Danke für die Vorschläge, habe nun 3te Kathode Vorstufe, PPIMV, Kathode PI und Kathode El84 nach euren Vorschlägen geändert, werde den Amp morgen testen. Ich bin gespannt!

LG Dee

[Frechdachs Dee]

Naja aber genau so verhält sich ein Amp bei dem die GK verkehrt herum angeschlossen ist.

Grüße Stephan

Danke, eben Phasen ändern und morgen antesten. 

LG Dee

[Laurent]

Danke für die Vorschläge, habe nun 3te Kathode Vorstufe, PPIMV, Kathode PI und Kathode El84 nach euren Vorschlägen geändert, werde den Amp morgen testen. Ich bin gespannt!

Bei solchem Ausprobieren ist es meist besser die Änderungen eins nachm anderen durchzuführen. Dann weißt du zumindest welche Anpassung was bringt.

Gruß
Laurent

[Frechdachs Dee]

Bei solchem Ausprobieren ist es meist besser die Änderungen eins nachm anderen durchzuführen. Dann weißt du zumindest welche Anpassung was bringt.

Gruß
Laurent

Moin Leude,

hatte ich ursprünglich vor aber mein Größenwahn war zu stark. Hab das Teil heute angeschmissen, ist schön straff geworden, Palmmutes matschen weniger was mir ein Grinsen ins Gesicht zaubert  Leider brummt/pfeift (Irgendwo dazwischen) der Amp wenn ich den NFB anschalte, egal wie ich die Phasen an den Powerampröhren drehe. Habe den NFB schaltbar gemacht und erstmal einen 2k Widerstand verbaut. Im Proberaum finde ich sicherlich noch ein Poti welches ich zum anpassen verbauen kann, aber kann zu viel Feedback überhaupt die Ursache sein? Damals bei der ersten Inbertriebnahme lief er ja erst mit 10k im NFB obwohl dies im Zusammenhang mit dem originalen 100 Ohm am Tail des PIs wahrscheinlich alles zur Erde ging. Woher kann das Brummen/Pfeifen kommen?

LG Dee