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Niedervolt-Experimente

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Offline Laurent

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #45 am: 28.01.2016 00:38 »
Hallo Bea,

Das mit dem Oszi ist schon nervig... Hoffentlich lässt sich das einfach reparieren...

Gruß,
Laurent

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Offline Laurent

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #46 am: 28.01.2016 00:42 »
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben,  aber müssten nicht Pentoden sich besonders gut für LoV eignen? Bei den Troden sinkt ja die Anodenspannung bei Aussteuerung stark ab, die Pentode hätte dagegen noch das Schirmgitter zum Beschleunigen.

Haha, der Pentodenfreak ist wieder unterwegs  ;D
Die Idee hatte ich auch schon mal (deshalb auch der TubeKick). Später kommt meinerseits ein Amp mit max. 60V (Sicherheitsgrenze) mit Pentoden und Trioden. Nach meinen Untersuchungen am MiniSLO hat die ECL82 bei 10V Schirmgitterspannung gar keine Probleme zu arbeiten. Dafür sollte aber die Anode ein Tick höher gesetzt sein, damit etwas brauchbares rauskommt.
Die EF86 hingegen sollte ihre Probleme mit LoV haben, da sie einen riesen Innenwiderstand besitzt.

Gruß,
Laurent

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Offline bea

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #47 am: 28.01.2016 00:57 »
Hallo Laurent,

Das mit dem Oszi ist schon nervig... Hoffentlich lässt sich das einfach reparieren...

Das wird sich zeigen. Wirtschaftlich dürfte es kaum sein (da kaufe ich mir wohl besser was gebraucht bei Helmut Singer), aber irgendwie hat so ein Ding ja auch einen ideellen Wert.

Hier übrigens das russische Teil (C1-118, offenbar weit verbreitet) - klein, leicht, ähnliche Ausstattung wie das Hameg, verranzt und deutlich zu teuer - aber ich kam heute so weit weiter, wie es ging.

Meines ist deutsch beschriftet, das Bild läuft durch - aber um mal eben schnell was zu sehen, reicht es. Wohl auch, um den Vorverstärker für den G-2000 durchsehen zu können.
Mhmm, eine deutsche oder englische Service-Anleitung wäre klasse.
« Letzte Änderung: 28.01.2016 00:58 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #48 am: 28.01.2016 01:49 »
... und zum Tagesausklang erinnere ich mich an einen alten Thread mit der Zucker-Box:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10272.msg100901.html#msg100901

Also wohl eher nichts mit Kaskade...

Bleibt die Frage nach der günstigsten Versorgung - Face to Face mit einem externen Netzteil und einem kleinen Trafo?
Liebe Grüße

Beate

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Offline Laurent

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #49 am: 28.01.2016 02:31 »
Hi Bea,

Ich denke, solange du die Spannungsverdopplung oder gar Verdreifachung allein für die Anoden reservierst, ist es auch kein Problem. Das frisst ja kein Strom. So wird es in einigen Effekten auch praktiziert, damit der "Headroom" vergrößert wird.

Wenn man aber dann über Back-To-Back Trafos denkt, dann lieber ein 230V-12V Trafo extern nehmen, der mittels 12V-230V mini-Trafo satte 300VDC für die Schaltung liefert (man kann aber auch ein 18V-230V nehmen um auf 200VDC zu kommen).
In meiner "Design-Schublade" habe ich ein Konzept mit einer 12AT7 in parallel-Schaltung (wegen SNR) als Mid-Boost àla Tubescreamer fertig - muss nur noch zusammengebaut werden. Es ist dann ein anderes Konzept aber dann bist du sicher, dass es klappt.

Gruß,
Laurent

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Offline Wuffenberg

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #50 am: 28.01.2016 05:49 »
Bei deinem Oszi ist ein Teil der Spannungsversorgung ausgefallen. Wenn das Bild auch eher zu dunkel ist, liegt es an der Hochspannung. Ansonsten an der Spannungsversorgung des X/Y Verstärkers, also der die Platten an der Bildröhre ansteuert.
Hameg hat da bestimmt Sicherungen eingebaut, die würd ich mal checken

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Offline bea

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #51 am: 12.12.2022 22:20 »
Dann beriichte ich mal in diesem alten Faden weiter. Ist ja mein eigener ...

Vor einiger Zeit ist mir mal die Idee gekommen, auf die 12V vom Netzteil einfach eine 9V-Batterie aufzusatteln. Das ergibt dann eine Railspannung von ca. 21.5 V, und solange da Ströme im µA-Bereich fließen, sollte die Batterie "ewig" halten.

Aufgebaut habe ich diesmal einen Banana-Booster; ich wollte wissen, wie der an einem Bass klingt. Um es kurz zu sagen: die Verzerrung ist zu stark, besonders in den tiefen Lagen. Dadurch verliert der Bass an Druck.

Aber hier mal ein paar Messwerte mit ein paar ganz aktuellen ECC82EH:

Railsapnnung 19.5V, Heizspannung 11.5V
(das Platinchen mit dem 7812 ist woanders eingebaut, daher irgendwelche ungeregelte Netzteile aus dem Fundus, und eine ziemlich ausgelutschte Batterie).

Ub=19.5V

Rö1:               Rö2:

Ua=14.5V         Ua=9.5V
Uk=1V            Uk=0V (Kathode liegt auf Masse)


Das sieht schon ziemlich gut aus; in bezug auf die Auslegung gibt es aber noch Spielraum. Vor allem, mit einem derartigen Konzept kann man die alten Niedervolt-Schaltungen mit wenig Aufwand retten.

Klanglich bewährt es sich für mich nicht; am Bass (und auch bei anderen tiefen Gitarren, wie dem Bass VI) ist es wohl unbedingt notwendig, das trockene Signal hinzuzumischen und auch die Verzerrung einstellbar zu machen. Also wird in der Praxis eine 2. Röhre gebraucht.

Und dann kann man doch auch über weitere Optionen nachdenken? Z.B. beide Heizungen in Reihe und ein stabilisiertes 24V-Netzteil?

Liebe Grüße

Beate

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Offline bflexer

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #52 am: 27.12.2022 15:02 »
hallo!

freut mich sehr, dass sich andere auch für niedervoltgrenzbereiche interessieren UND vielleicht bass drüber jagen wollen. vielleicht hast du es eh schon gelesen, 2 experimentelle vorverstärker habe ich gebaut, jeweils mit standard 9v netzteil betrieben.
bitte auch um kommentar und statement!

lgh
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,24825.msg252071.html#msg252071
funktioniert gut, manchen amps ein wenig zuviel als vorverstärker. recht interessant zw triode und triode+pentode zu wechseln.

https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,24594.msg250592.html#msg250592
geringere verstärkung, eher klangformendes anwärmen des sounds.
bassist, bastler und neugierig, von 4-7saiter alles daheim, sovtek bassov blues boy 100w , bflex lt shop, t66 für bass, tomatoblaster mit adaptionen. wie viele auf der suche nach dem hl. "soundgral"

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Offline bea

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #53 am: 8.02.2023 22:40 »
Wenn ich in der Zeit keine anderen Sorgen gehabt hätte, hätte ich das vermutlich sogar gesehenund gelesen. Dein Anwärmdingsbums hat eine recht große Ähnlichkeit mit dem Gherkin Juicer. Ich finde den Ansatz sinnvoll - Banana Booster mit Bass hat in meinen Augen nicht allzu viel Sinn, weil der verzerrte Grundtonbereich dem Bass den Druck nimmt.  Daher  werde ich meinen kleinen Booster so ähnlich auch nochmal umbauen, damit er zum Anwärmen ins Pult genutzt werden kann. Wenn ich mal Zeit und Lust hab und sich der aktuelle "Rentnerstreß" etwas gelegt hat.

Wenn Du aktuelle Röhren von JJ nehmen willst, solltest Du die Anodenspannung etwas vergößern - die Dinger laufen bei ca. 18V  Railspannung etwa so wie gute alte Röhren be 12.6V. Bei den geringen Strömen, die da fließen, hat es einen Sinn, einfach einen 9-V-Block huckepack auf die Heizspannung zu packen.  An der Dimensionierung ändert sich nicht allzu viel. Ach so - der zweiten Triode fehlt ein Gridstopper.

Vermutlich hat es ziemlich viel Sinn, in der ersten Stufe einfach nur halbwegs sauber zu verstärken und dann die 2. Stufe auf etwas Kompression einzustellen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Stubenrocker81

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #54 am: 9.02.2023 07:09 »
 :gutenmorgen:

Habe nen Behringer VT999 der mit 9Volt läuft.
Der Sound ist eigentlich super. Wenn man wenigstens Ansatzweise in diese Richtung kommen könnte....klar da ist noch ne Menge Sand vor der Röhre aber die Zerre kommt von jener.
Banane oder Gerkhin find ich nich so pralle.
Vom VT911 findet man die Schematic im Netz, der tönt aber wieder nicht so gut wie der VT999.

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline bea

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #55 am: 9.02.2023 13:36 »

Habe nen Behringer VT999 der mit 9Volt läuft.

Auch intern? Technisch ist es ja kein Problem, aus den 9V andere Spannungen zu generieren. Und das muss man in bezug auf die Heizung ohnehin in jedem Fall machen; mit 9V zu heizen geht bei den einzig noch produzierten E-Röhren einfach nicht. Und mit den verfügbaren billigen DC/DC-Wandlern hat man auch in bezug auf die Anodenspannung die freie Wahl. Also von einer (sehr sinnvollen) externen 9V-Versorgung auf die real genutzten Werte schließen zu wollen, halte ich schon für gewagt.

M.W. haben zumnedest bei  manchen Röhren aus chinesischer Produktion die Kathoden noch genügend Emission, um auch be diesen niedrigen Spannungen noch ausreichend zu funktionieren.

Mein altes Experiment mit dem Gherkin Juicer war ja auch insofern erfolgreich, dass da ein Signal durchkam: sehr komprimiert und leicht angezerrt. Für Gitarre gar nicht schlecht. Beim Banana stört mich, dass die 2. Kathode unmittelbar auf Masse liegt. Das Signal wird dadurch zwangsläufig (und sicherlich gewollt) gleichgerichtet.

Um den Gedanken mal weiter zu spinnen: mit etwas größerer Railspannung, also wohl tatsächlich schon ab 20V, kann man auch sinnvoll clean verstärken. Und bereits mit einer 2ten Triode kann man dann das für Bass-Zerren notwendige zumischbare cleane Signal ebenfalls umsetzen. Und halt auch eine 24-V-Versorung aufbauen
Liebe Grüße

Beate

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Offline Stubenrocker81

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #56 am: 10.02.2023 09:45 »
Hallo Bea

Der VT999  läuft auch intern mit 9V, ist aber sehr wählerisch was die Röhre betrifft. Für Bass würde ich mit parallelen Loops arbeiten.

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline Stubenrocker81

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #57 am: 15.02.2023 10:34 »
Hallo

Bei dem Behringer VT911 Schaltplan ist das Gitter der 2ten Triode auf B+ anstatt auf Masse gelegt
Clean kann das Teil nicht.
Vielleicht sollte man mal in diese Richtung experimentieren. Das Teil läuft auch mit Röhren die in anderen Niedervolt Schaltungen nicht funktionieren.

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline bea

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Re: Niedervolt-Experimente
« Antwort #58 am: 12.03.2023 15:12 »
Ich hab grad mal am Banana-Booster weitergespielt, andere Wandwarze mit ziemlich sauberen 12.5V für die Heizung ergibt mit der fast leeren Batterie  (8.2V) immerhin 20.7V für die Anoden.

Dazu noch einen Trimmer an die Katode der 2. Stufe.  Ergebnis - überraschend: ein sehr schöner cleansond; der Trimmer  beeinflusst natürlich den Katodenstrom und damit auch die Verstärkung. Mehr aber auch nicht. Keine hörbare Verzerrung; Prüfung auf dem Oszi hatte ich keine durchgeführt. Dafür eine prima Ansprache - so wie man das vom Betrieb mit den üblichen hohen Spannungen auch kennt. Also ein komplett anderes Verhalten als beim ersten Versuch mit dem anderen Netzteil. Und das überrascht mich natürlich - auch wenn durchaus Spaß macht, zu sehen, wie gut eine (EH) ECC82 an knapp 21 V bereits funktioniert.

Eigentlich will ich aber doch die 2. Stufe übersteuern können... und das natürlich kontrolliert.
Und was folgt daraus? Verstärkung der ersten Stufe erhöhen, also Arbeitspunkt geschickter wählen, ggf sogar einen Katoden-C einbauen? Danach ein Poti? Und hinter der 2. Stufe natürlich auch?
Liebe Grüße

Beate