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JTM45 -EL34 V3 Oszilliert wenn ohmscher Widerstand als Last

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline einJojo

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  • 27
Hallo Gemeinde,

habe mir vor einiger Zeit einen JTM-45-EL34 von Tube-Town gebaut.

Nun ist mir beim einstellen des BIAS aufgefallen wenn ich einen ohmschen Widerstand als Last anschließe und der Presence Regler ganz zu gedreht ist das der Strom der Endröhren hoch geht. (von 30mA auf über 60mA)
Mit einen Lautsprecher passiert das nicht.
Bin auf Ursachenermittlung gegangen und hab ein oszillieren der V3 messen können. 500mV mit ca. 58KHz.
Am Pin 2 ist das noch nicht aber am Pin 1,3, 6,7 und 8 ist das Oszillieren zu messen.
Wenn der Presence Regler aufgedreht wird am Pin 7 über die Kondensatoren das Schwingen gegen Masse abgeleitet.

Nun die Frage an die Gemeinde wo kommt das Schwingen her und wie wird man es wieder los?

Betreibe den Amp ja ab und an mit einem "L-Regler AT-62 mono 100W / 8 Ohm" und wenn der Leise gedreht ist fangen mir womöglich die Röhren an durchzugehen...
Hier mal die Projektseite:

https://www.tube-town.net/cms/?DIY/Amps/TT_JTM45

Modifiziert ist nur die Stromversorgung (Solid State Mod falls die Gleichrichter-Röhre ausfällt) und 1Ohm Kathodenwiderstände zum einstellen.

Ansonsten ist der Amp genau nach Layout-Plan verdrahtet.
 
Vielleicht könnt Ihr mir nen Tipp geben wie man das hin bekommt ohne den Ton zu versauen??

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Offline cca88

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Hallo ..

dreh mal testweise die Anschlüsse des PI auf die Gitter der Endröhren um...

Du hast dir höchstwahrschienlich eine Mit- statt Gegenkopplung gebaut...
Grüße
Jochen

Hallo Gemeinde,

habe mir vor einiger Zeit einen JTM-45-EL34 von Tube-Town gebaut.

Nun ist mir beim einstellen des BIAS aufgefallen wenn ich einen ohmschen Widerstand als Last anschließe und der Presence Regler ganz zu gedreht ist das der Strom der Endröhren hoch geht. (von 30mA auf über 60mA)
Mit einen Lautsprecher passiert das nicht.
Bin auf Ursachenermittlung gegangen und hab ein oszillieren der V3 messen können. 500mV mit ca. 58KHz.
Am Pin 2 ist das noch nicht aber am Pin 1,3, 6,7 und 8 ist das Oszillieren zu messen.
Wenn der Presence Regler aufgedreht wird am Pin 7 über die Kondensatoren das Schwingen gegen Masse abgeleitet.

Nun die Frage an die Gemeinde wo kommt das Schwingen her und wie wird man es wieder los?

Betreibe den Amp ja ab und an mit einem "L-Regler AT-62 mono 100W / 8 Ohm" und wenn der Leise gedreht ist fangen mir womöglich die Röhren an durchzugehen...
Hier mal die Projektseite:

https://www.tube-town.net/cms/?DIY/Amps/TT_JTM45

Modifiziert ist nur die Stromversorgung (Solid State Mod falls die Gleichrichter-Röhre ausfällt) und 1Ohm Kathodenwiderstände zum einstellen.

Ansonsten ist der Amp genau nach Layout-Plan verdrahtet.
 
Vielleicht könnt Ihr mir nen Tipp geben wie man das hin bekommt ohne den Ton zu versauen??

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Offline einJojo

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Das ging ja schnell...

Danke Jochen für den Tipp, werde das morgen gleich mal ausprobieren.

Ich halt euch auf dem laufenden...

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Offline einJojo

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OK - jetzt weiß ich was eine Mit-Kopplung ist....

Ich sag´s mal so. Das kann ich mit Sicherheit ausschließen... das war ja mal richtiges Oszillieren! Anodenstrom der Endröhren ging auf über 110Ma pro Röhre. Der Amp hat es aber Überlebt...  ;D

Bin jetzt im Tone-Stack angekommen.
Wenn ich am Mittelpin vom Treble-Regler das Messgerät anschließe ist der Effekt weg. Das sind 11MOhm gegen Masse vor dem Koppelkondensator C9. Wenn ich den Treble-Reger aufdrehe verschwindet das Schwingen auch.

Das Läuft denn wohl auf das Erdungskonzept der Potis hin. Hatte gedacht das ein Erdungsdraht über alle Potis und dann an Masse die richtige Wahl ist. Werde das mal ändern. Wenn alles nichts hilft kann man ja die Fender-Variante mit der Bronze-Abschirmung ansteuern.

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Offline cca88

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OK - jetzt weiß ich was eine Mit-Kopplung ist....

Ich sag´s mal so. Das kann ich mit Sicherheit ausschließen... das war ja mal richtiges Oszillieren! Anodenstrom der Endröhren ging auf über 110Ma pro Röhre. Der Amp hat es aber Überlebt...  ;D

Bin jetzt im Tone-Stack angekommen.
Wenn ich am Mittelpin vom Treble-Regler das Messgerät anschließe ist der Effekt weg. Das sind 11MOhm gegen Masse vor dem Koppelkondensator C9. Wenn ich den Treble-Reger aufdrehe verschwindet das Schwingen auch.

Das Läuft denn wohl auf das Erdungskonzept der Potis hin. Hatte gedacht das ein Erdungsdraht über alle Potis und dann an Masse die richtige Wahl ist. Werde das mal ändern. Wenn alles nichts hilft kann man ja die Fender-Variante mit der Bronze-Abschirmung ansteuern.

Hast Du meinen Ratschlag jetzt ausprobiert?

Jochen

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Offline einJojo

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Ja hab ich... geändert war es denn so stark oszillierend das mir der Amp fast um die Ohren flog... das meinte ich damit. Es ist ausgeschlossen das es eine Mit-Kopplung war.

Also wieder richtig herum gedreht und weiter gemessen.
Hänge aktuell im Tone-Stack wo ich das Erdungskonzept der Potis nochmal angepasst habe. Leider keine Verbesserung.

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Offline cca88

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Ja hab ich... geändert war es denn so stark oszillierend das mir der Amp fast um die Ohren flog... das meinte ich damit. Es ist ausgeschlossen das es eine Mit-Kopplung war.

Also wieder richtig herum gedreht und weiter gemessen.
Hänge aktuell im Tone-Stack wo ich das Erdungskonzept der Potis nochmal angepasst habe. Leider keine Verbesserung.

Wenn das Presencepoti eine Einfluß auf das Schwingen hat, dann koppelt das Signal der Gegenkopplung irgendwo ein. Mach mal ein Foto von deinem Aufbau

Grüße
Jochen

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Offline einJojo

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Hier mal einige Bilder...

Ich vermute das sich irgendwo Schaltnetzteil- Frequenzen einkoppeln die aber durch den C11 (47pF Brücke an den Anoden der V3) kurzgeschlossen werden sollten. Habe den mal geprüft - ist in Ordnung. Zweiten 47pF parallel dazu - Verbesserung, aber nicht weg.
Das Oszillieren hab ich jetzt erst einmal mit dem 27pF (ein 10pF währe wahrscheinlich besser, hatte aber keinen da) am Treble-Poti beseitigt. Siehe Bilder.

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Offline einJojo

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Das mit dem 27pF Cap am Treble -Poti hat leider nicht so funktioniert wie gedacht.
Wenn Treble- und Presence Poti auf 0 stehen Schwingt es wieder mit ca. 60KHz. Habe den wieder entfernt.

Dafür habe ich (denke ich jedenfalls) die Ursache gefunden.

Den Unterschied macht natürlich wieder der Lastwiderstand. Der hat hat auch bei hohen Frequenzen immer 8 Ohm. Ein Lautsprecher wird dagegen mit zunehmender Frequenz hochohmiger.
Das hat zur Folge das mit Lastwiderstand die hochfrequenten Spannungen an der Sekundärseite des AÜ geringer sind als mit Lautsprecher.
Da aber genau diese Spannungen zum gegensteuern am Gitter der V3b gebraucht werden und die jetzt viel kleiner ausfallen als mit LS, ist es nachvollziehbar das sie schwingt.

Schlussfolgerung:

Dieses verhalten sollte aber nicht nur bei meinem JTM-45 auftreten?
Leo Fender und Jim Marshall hatten vor 60 Jahren bestimmt noch nicht mit Schaltnetzteilen zu kämpfen.
Ich denke den meisten Nutzern wird es gar nicht auffallen, aber wer mag kann das ja mal Gegenprüfen.

-ohmschen Lastwiderstand anschließen -> Lautsprecher abklemmen
-Amp für eine BIAS Einstellung vorbereiten. (Messgeräte anschließen und Ruhestrom beobachten)
-alle Potis auf 0 stellen. Presence- und Treble-Poti bewegen und Ruhestrom beobachten
-bleibt der Ruhestrom beim eingestellten Wert? (meine Einstellung liegt bei 30mA)
-wenn der Wert zu hoch wird (in meinem fall über 40mA) - nicht Gut.

Würde mich mal Interessieren ob das wirklich nur Meinem Amp betrifft.

Idee zur Abhilfe:

Ich werde mal die Kapazität des C11 langsam weiter erhöhen bis dieses Schwingen aufhört und denn mal Messen ab welcher Frequenz die Dämpfung einsetzt bzw. ob bei 15-20 KHz die Pegel noch ausreichend sind.

Andere Vorschläge sind herzlich willkommen...

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Offline einJojo

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nochmal ein Update...

C11 hab ich jetzt auf 270pF  (47pF Original + 220pF Folienkondensator parallel).
Das Schwingen ist weg, Ton ist immer noch Super.

Mit dem Handy hab ich mal ein 22KHz Ton in den Amp gejagt- kam noch genug am Lautsprecher an...

Das werde ich so lassen denk ich.

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Offline WiderGates

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22kHz, bist Du eine Fledermaus?  ;D
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline cca88

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der C11 war ein Silver Mica  :(

Grüße
Jochen

nochmal ein Update...

C11 hab ich jetzt auf 270pF  (47pF Original + 220pF Folienkondensator parallel).
Das Schwingen ist weg, Ton ist immer noch Super.

Mit dem Handy hab ich mal ein 22KHz Ton in den Amp gejagt- kam noch genug am Lautsprecher an...

Das werde ich so lassen denk ich.

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Offline cca88

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22kHz, bist Du eine Fledermaus?  ;D

Hi Widergates
unterschätz die Bandbreite nicht - auch wenn sie ausserhalb der Hörgrenze liegt...

Ich hatte da schon sehr interessante Erlebnisse, die ich vorher so nicht erwartet hätte

Grüße
Jochen


*

Offline WiderGates

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unterschätz die Bandbreite nicht - auch wenn sie ausserhalb der Hörgrenze liegt...
Ich hatte da schon sehr interessante Erlebnisse, die ich vorher so nicht erwartet hätte

Hallo Jochen,
das bezweifle ich nicht.
Ich dachte er hat die 22kHz am Lautsprecher "gehört".
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline einJojo

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Hab die Frequenzmessung mal eben mit einem Multimeter geprüft.

High Treble Lautstärke auf 2. Tonpotis auf max und Spannung am Widerstand gemessen.
Denn langsam die Frequenz erhöht und die Spannung beobachtet.
maximum waren bei der Messung 15,9V. Bei 22KHZ hatte ich immer noch 7.6V.
Das sollte als Nachweis reichen das der Amp nicht "Dumpf" geworden ist...

Güße.

PS. muss man eigentlich immer alles Haarklein erklären? Ich glaube man kann mir den Umgang mit einem Multimeter ruhig zutrauen...
« Letzte Änderung: 15.03.2023 00:12 von einJojo »