Hallo, vor deine V1B musst du schon einen Koppelkondensator schalten ansonsten wird das nichts.
Die Röhre bekommt für das Steuergitter ja ihre Referenz über den R31. Wäre dort C2 nicht vorhanden würdest du dir einen variablen Spannungsteiler über das Poti bauen, zusätzlich würde das Poti auch ordentlich kratzen. Im Extremfall würdest du das Gitter über das Poti komplett auf Masse ziehen. Der Hochpass nach V1A wird durch C1 und R6+Poti bestimmt. Dein C2 bildet mit R31 einen weiteren Hochpass, jedoch wirkt R31 in dieser Schaltung extrem vergrößert, sodass dein Hochpass eine so tiefe Grenzfrequenz aufweist, dass er irrelevant wird. C2 braucht desshalb auch nicht 47nF haben, hier reichen schon 4,7nF-10nF um bei <1Hz Grenzfrequenz zu landen.
Gleiches gilt auch für V2B auch hier benötigst du einen weiteren Koppelkondensator.
Auch nach V1B fehlt noch ein Koppelkondensator, ansonsten schickst du Gleichspannung auf deine Klangsteller und letztendlich das Steuergitter von V2A.
R33 kanst du einsetzen, jedoch verändert dies auch das Verhalten deines Tonestacks.
Was mir ansonsten noch aufgefallen ist:
1. Dein RAA ist 8kOhm, was stimmig für Class B Betrieb und um die 750V ist. Bei deinen jetzigen Spannungen bräuchtest du laut Datenblatt eher einen RAA von 3-4kOhm.
Wenn du die Sekundärwicklungen so verdrahtest, dass dein 4Ohm Lautsprecherausgang auf die ursprüngliche 8Ohm Wicklung geht (8Ohm Ausgang auf 16Ohm Wicklung usw.) kriegst du die Hälfte des ursprünglichen RAA, was deutlich besser passt.
2. Deine Kondensatoren für die negative Gittervorspannung sind falsch herum eingezeichnet.
3. Der D6 würde ich eine normale Diode antiparallel schalten, manche Leds vertragen nämlich keine hohen Sperrspannungen.
4. R13 würde ich hinter F2 legen. Auch schützt F2 nicht bei einem Fehler im Brückengleichrichter. Ich würde die Sicherung lieber direkt an die Sekundärwicklung legen.