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Bester Long Tail PI + CF für 6x KT120
Stahlröhre:
Hallo, bleib bei der 12BH7. Die ECC88 wurde damals für Cascode Eingangsstufen in HF Tunern entwickelt und ist dementsprechend auf deutlich niedrigere Spannung ausgelegt. VA-max beträgt bei der Röhre gerade einmal 130V, da liegst mit deiner Schaltung sehr deutlich drüber. Auch die Ufk beträgt 50V weniger, als bei der 12BH7, was dem Hochlegen der Heizspannung dann wieder unnötig entgegen wirkt.
Was die Koppelkondensatoren betrifft hat Stephan recht, die für die Endröhren sind zu klein. Mit 100nF und angenommenen 51k kommst du auf eine untere Grenzfrequenz von 31Hz, was sehr hoch ist. Zusätzlich kriegst du auch wieder unnötige Phasendrehungen. Um dem entgegen zu wirken, würde ich mit den Koppelkondensatoren mal mindestens auf 470nF gehen (oder gleich auf 1µF). Statt den 100nF vor dem KF auf 10nF verringern, würde ich eher den 1Mohm am Gitter auf 220k setzen und den 100nF auf 47nF halbieren, da der Maximalwert für den Gitterlableitwiderstand laut Datenblatt 1MOhm beträgt.
cfortner:
Danke für die Vorschläge!
Ich habe mich verschrieben, ECC99, nicht ECC88…
Die Koppel-C‘s passe ich an, obwohl ich für Bass-Gitarre die untere Grenzfrequenz -3dB bei 40-50Hz für ausreichend halte, live braucht man keine Tiefbässe (meiner Meinung nach, auch beim 5-Saiter).
Theoretisch könnte man aus sechs KT120 600W holen, das möchte ich garnicht, saubere 450-500W reichen völlig. Ist sowieso zu laut für alles, was ich so spiele, aber interessant, das so zu bauen, dass es stabil läuft und ich nie ans Limit komme.
Mit acht KT88 oder 6550 kann man ja saubere 400W erreichen, die notwendigen Chassis sind aber zu gross und nicht zu bekommen.
Die KT120 haben halt auch genug Reserven und sollten, niederohmigen BIAS-Kreis und CF vorausgesetzt, stabil laufen.
Stubenrocker81:
Hallo nochmal
Sobald die KT120 nur ein klitzekleines bisschen Gitterstrom ziehen geht die Trennfrequenz nach oben! Besser vorher den 30Hz Basscut einbauen und an dieser Stelle auch den niederohmigen Treiber nutzen!
P.S. ich möchte definitiv nicht dabei sein wenn so nen Monster ausgefahren wird!
Gruß Stephan
cfortner:
Das ist vielleicht garnicht schlecht, da in diesen Leistungsbereichen noch weniger Tiefbässe sinnvoller sind.
Der Mywatt 400 an zwei Esen D410XLT brachte Gegenstände in den Regalen zum wandern.
Stahlröhre:
Mit der ECC99 macht es wieder Sinn.
Ich denke nicht, dass du jemals in den Gitterstrombereich kommen wirst, bei den derartigen Leistungen dieses Verstärkers. Um die Endröhren dann wirklich durchzusteuern, wäre auch ein DC gekoppelter Treiber nötig.
-3dB bei 40-50Hz ist schon sehr hoch angesetzt. Wenn du solche Tiefenbeschneidungen brauchst wäre es sinnvoller einen Hochpass vor die Endstufe zu setzen und deine Endstufe inklusive Gegenkopplungsschleife sauber zu halten. Man könnte das Ganze auch schaltbar ausführen, dann wäre man universeller unterwegs.
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