Kann es sein, dass das Gitter mechanisch die Anode berührt und damit die Betriebsspannung (300 V) auf dem Gitter und damit auf der Gitarre liegt ?
Hallo Forum,
zurzeit baue ich an meinem ersten Amp, den ich selbst ausgelegt habe (die Schaltung ist aber eine ganz gewöhnliche, einfache Grundschaltung, sehr ähnlich wie bspw. Lummerland Express Rev.B von TubeTown).
Ich habe viel über Sicherheit nachgedacht und eine Frage taucht bei mir auf, die offenbar hier noch nicht gestellt wurde (ich habe die Rubrik „Tech-Talk Sicherheit“ nach den Überschriften einmal komplett durchsucht und nichts gefunden).
Also die Frage ist:
Besteht eine potentielle Gefahr, dass das Gitter der Eingangsröhre, das ja zu den Tonabnehmern der Gitarre führt, durch mechanischen Schaden an der Röhre Kontakt mit der Anode bekommt, so dass dann die Betriebsspannung am Gitter und damit an den Tonabnehmern liegt ?
Beim Lummerland Express wären noch der R4= 100k und R1= 68k zwischen der Betriebsspannung von 245V, das hieße bei einer direkten Verbindung von Anode und Gitter könnten maximal 245 V / 168.000 Ohm = 1,46 mA fließen. Würde man keinen R1 benutzen, wäre der Strom 245 V/ 100000 Ohm = 2,45 mA. Das hieße, das ist komplett ungefährlich.
Des Weiteren ist mein Wissens-Stand zurzeit so, dass bei Kontakt der Tonabnehmer mit der 245 V-Spannung dann immer noch gar kein Kontakt zu den berührbaren Teilen des Pickups besteht, da ja der Spulendraht, der über den Magneten aufgewickelt ist, ja durch seine Lackierung den Kontakt zu den metallenen Kernen blockiert.
Sind meine Gedanken so richtig ?
VG
Risto75
P.S. Ich bin bei meinen Überlegungen davon ausgegangen, dass die Schaltungsmasse an PE liegt.