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Pläne für JTM145 Klon mit MV & Präsenz hinzugefügt und neuem Output Transformer

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Offline TrinidadMoruga

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Die Obergrenze der Primärspannung kann man aus der Leistungsangabe und der Primärimpedanz berechnen.

Bitte mal das AÜ-Datenblatt posten.
Alles zu kopieren wäre schwierig.
Ausgangsübertrager für Tube-Town LoW Projekte mit ECC99
Pri: 12,8 kOhm
Sec: 4-8-16 Ohm
Leistung: 8 Watt
Re (a-a) 250 Ohm +/- 5%
Primär Induktion: 165 H @240V/50 Hz, open circuit

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Online Helmholtz

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Soll das Raa = 25k bedeuten?
250 Ohm ergibt keinen Sinn.

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Offline TrinidadMoruga

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Soll das Raa = 25k bedeuten?
250 Ohm ergibt keinen Sinn.
Das weiß ich nicht. Das müsste Dirk sagen

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Online Helmholtz

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Gibt es einen Link zum Trafodatenblatt oder Projekt?

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Offline TrinidadMoruga

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Gibt es einen Link zum Trafodatenblatt oder Projekt?
https://tube-town.net/info/datenblaetter/transformatoren/tt-ot25c.pdf

Das Projekt ist in meinem Originalbeitrag

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Online Helmholtz

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Ok, laut Datenblatt hat der AÜ eine Primärimpedanz (Raa oder Zaa) von 12,8kOhm.
(250 Ohm ist nur der DC-Widerstand).
Für 8W braucht man eine Signalspannung von 320Veff an der vollen Primärwicklung.
Diese Spannung muss der Trafo also mindestens vertragen.
Hat aber nichts mit der DC-Versorgungsspannung zu tun. Die sieht der Trafo nämlich gar nicht.
« Letzte Änderung: 8.09.2023 21:34 von Helmholtz »

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Offline TrinidadMoruga

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Je länger ich mir die Schaltpläne ansehe, desto mehr frage ich mich, warum der C19-Kondensator die hohe positive Spannung mit einem relativ kleinen Kondensator an die Kathode anschließt? Außerdem frage ich mich, warum in der ersten Verstärker Stufe so viele elektronische Elemente zum Eingang, zum Kathodenwiderstand und beim Koppelkondensator hinzugefügt wurden. Kann mir jemand erklären, warum sich der jtm145 Schaltungsdesigner dafür entschieden hat, diese zusätzlichen elektronischen Elemente hinzuzufügen?

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Online Stahlröhre

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Hallo, der C19 schließt die Röhre für hohe Frequenzen praktisch zunehmend kurz. Dadurch bekommst du immer weniger Verstärkung in diesem Frequenzbereich, wodurch der Verstärker höhenärmer und bei Übersteuerung weniger fizzelig klingt. Aufgrund der eher kleinen Kapazität ist der Effekt jedoch klanglich nicht so stark ausgeprägt. Zusätzlich dient dies auch als vorbeugender Schutz gegen ungewolltes hochfrequentes Schwingen. In vielen Verstärkern wird der Kondensator statt von der Anode zur Kathode parallel zum Anodenwiderstand geschaltet, der erzielte Effekt ist jedoch der gleiche.

R31 erzeugt die negative Gittervorspannung der Stufe und sorgt somit für den gewünschten Arbeitspunkt. C24 schließt R31 für Wechselspannungen kurz und verhindert eine Stromgegenkopplung die R31 bei fehlenden Bypass sonst erzugen würde. Dadurch wird die Verstärkung erhöht und die Ausgangsimpedanz verringert. Dies alles passiert jedoch frequenzabhängig, für immer tiefere Signale bildet C24 zunehmend einen merklichen Widerstand, wodurch der Effekt immer schwächer wird und die Verstärkung wieder abfällt.

Für C25 gilt im prinzip das Gleiche. Da er mit 220µF deutlich größer ist als C24 stellt er auch für sehr tieffrequente Wechselspannungen kaum einen nennenswerten Widerstand da. Dem wird jedoch durch R33 wieder stark entgegen gewirkt, da er mit C25 in Reihe liegt. R33 verhindert somit, dass C25 praktisch über das gesamte Audiospektrum einen Bypass bilden kann. Das Ergebnis dieser Kathodenbeschaltung ist letztendlich ein Shelf-Filter, der die Tiefen abschwächt. Bei verzerrten Sounds wird so einem untighten matschigen Sound entgegen gewirkt.


C18 ist der Koppelkondensator und dient dazu die Gleichspannung, die an der Anode von V1a von der folgenden Schaltung fernzuhalten. C21 ist 10x kleiner als C18 und bildet mit R32 und dem 1M Poti einen Hochpass, der die Bässe reduziert (C18 bildet auch einen Hochpass, dessen Grenzfrequenz aber im einstelligen Hz Bereich liegt).

Der Hintergedanke der Entwickler war sicherlich in etwa das verhalten eines JTM45 mit zusammengebrückten Kanälen nachzuahmen.
Gruß,
Max

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Offline TrinidadMoruga

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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Das klingt alles sehr plausibel!

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Offline TrinidadMoruga

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Vor dem Grid von V1A sind auch viel mehr elektronische Elemente als sonst bei Verstärkern üblich. Kannst du erklären wofür die genutzt werden? Ich würde vermuten dass diese elektronischen Bauteile auch einen Hochpass bilden und somit Frequenzen rausfiltern, die nicht erst verstärkt werden müssen. Gleichzeitig frage ich mich aber auch, ob so viele Bauteile nicht auch das sehr schwache Signal der Gitarre noch mehr abschwächt?

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Online Helmholtz

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C19 bildet zusammen mit dem Quellwiderstand (etwa 40k) an der Anode einen Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von ca. 40kHz.
Eine Auswirkung auf den Klang ist also nicht zu erwarten. Eine Schwingneigung bei einer Eingangstufe habe ich noch nie gesehen, insbesondere mit einem Gridstopper.
Vermutlich wollte man Störungen durch demodulierte HF vorbeugen.
Der 47p Kondensator am Eingang scheint mir nicht plausibel.
Er addiert sich nur zur Kabelkapazität von mehreren hundert pF.
Sinnvoller wäre ein größerer Gridstopper von 10k bis 33k.

Der 470nF Koppel-Kondensator am Eingang (C22) ist auch unnötig - es sei denn man hält einen Anode- zu Gitter- Kurzschluss der Eingangstriode für ein realistisches Sicherheitsrisiko.
« Letzte Änderung: 4.11.2023 01:08 von Helmholtz »

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Online Stahlröhre

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Eine Schwingneigung bei einer Eingangstufe habe ich noch nie gesehen, insbesondere mit einem Gridstopper.
Vermutlich wollte man Störungen durch demodulierte HF vorbeugen.
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Ja vielleicht kein Schwingen der alleinigen Stufe, aber durchaus des Preamps oder sogar des ganzen Verstärkers. Derartiges ist mir schon selbst untergekommen und ließ sich durch hinzufügen solcher Kondensatoren vermeiden. In der Regel deutet sowas dann aber auch auf Layoutprobleme hin, die man immer als erstes beheben sollte. Da hier der Gridstopper viel kleiner gewählt wurde haben die Entwickler zur Begrenzung der Bandbreite der Stufe sicherlich den C19 hinzugefügt. Aber auch generell setzt Marshall in seinen neueren Verstärkern hier diesen Kondensator ein. JCM900, JCM2000, JVM haben alle an dieser Stelle eine Kapazität, kann auch gut sein, dass sich keiner konkret dabei was gedacht hat.

C301 macht am Eingang keinen Sinn, eventuell stimmt der Plan hier nicht. Wenn man ihn hinter R28 setzt wird nen Schuh draus. Große Gridstopper erzeugen Rauschen, was zumindest bei High Gain stören kann. Statt der typischen 33k oder 68k, kann man auch weniger nehmen und dann eine kleine Kapazität vom Gitter zur Masse schalten. Oder halt gleich den Weg gehen, den auch die bekannten großen Hersteller (Marshall, Mesa, Engl) bei ihren High Gainer gehen und den Gridstopper direkt durch eine Induktivität ersetzen (eventuell auch mit C zur Masse).



...
Der 470nF Koppel-Kondensator am Eingang (C22) ist auch unnötig - es sei denn man hält einen Anode- zu Gitter- Kurzschluss der Eingangstriode für ein realistisches Sicherheitsrisiko.

Sehe ich nicht so, der C22 schützt die Eingangsröhre primär vor ungewollter Gleichspannung am Eingang. Die Gitter-Anodenschluss Thematik wurde hier im Forum schonmal diskutiert, habe ich zwar selbst schon erlebt, aber ist äußerst unwahrscheinlich. Gleichspannung aufgrund eines Gerätefehlers, oder weil einer versehentlich die Kabel vertauscht und dadurch den Fußschalterausgang in den Input steckt halte ich für ein durchaus denkbares Szenario.
Gruß,
Max

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Offline TrinidadMoruga

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Ich habe jetzt alles zusammengebaut, verlötet und nochmal überprüft, dass alles wie im Schaltplan verdrahtet ist. Leider gibt der Verstärker keinen Ton von sich, nichtmal das obligatorische leise Rauschen. Aber die Lampe geht an und ich kann auch Spannung bis zur primären Seite des Output Transformers messen. Hat jemand eine Idee was das Problem sein könnte?

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Offline TrinidadMoruga

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Was ich außerdem sehr merkwürdig finde: Wenn ich an C21 die Spannung messe erhalte ich einen Knackton auf dem Lautsprecher. Die 12au7 Röhre hat nicht das leuchten des Heizdraht wie die anderen 12ax7, obwohl die Kabel für die Spannungsversorgung korrekt angelötet sind und ich sogar an den Pins der Röhre die Spannung messen kann. Was ich noch merkwürdiger finde ist, dass der Ringkern Netztrafo 30VA , der 200 Volt Spannung und 6,3 Volt Spannung liefern soll, 330 Volt und 48 Volt Spannung liefert wenn ich es messe.

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Offline roseblood11

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Und trotz solcher Messwerte werkelst du da weiter dran rum, ohne dass die Ursache dafür bekannt ist?  :o