Haben sich in meiner "Erklärung" denn irgendwelche Fehler eingeschlichen? Würde mich freuen, wenn ihr mich darauf hinweisen könntet. Danke!
Die "Erklärung" ist ein langer,wenig strukturierter Text.
Vieles klingt richtig, anderes weniger.
Ich kann hier nicht auf jedes Detail eingehen.
Dazu fehlen mir Geduld, Zeit und Motivation.
Grundlagen sollte man sich selbst anhand von guter Literatur erarbeiten.
Das deutsche Standardwerk ist Heinrich Schröder: "Elektrische Nachrichtentechnik", II. Band 1963.
Sehr gut sind auch die englischen Bücher von Merlin Blencowe, sowie seine Valvewizard Website.
Nur so viel:
1) Der 1M Widerstand an der V1 vom Gitter nach Masse sorgt dafür, dass das Gitter für DC auf Massepotential liegt. Er heisst Gitterableitwiderstand (grid leak resistor).
Die wirksame Vorspannung (Bias) ist aber immer die Differenz zwischen Gitter- und Kathodenpotential.
Letzteres ergibt sich aus Spannungsfall am Kathodenwiderstand.
Ist also die Kathodenspannung z.B. 1.5V, ergibt sich die Vorspannung als 0V-1,5V= -1,5V.
(Merke: Eine Röhre kann nicht "wissen", wo die Masse ist. Sie "sieht" nur die Spannungsdifferenzen zwischen ihren Stiften.)
2) Der Ausgangsübertrager hat (neben anderen Funktionen) die Hauptaufgabe, die niedrige Lautspecherimpedanz auf eine für die Endröhren günstige Lastimpedanz hochzusetzen.
Hierbei geht es nicht um eine Impedanzanpassung zwischen Röhren und Last, sondern darum, den Endröhren eine Last zu bieten, die maximale Ausgangsleistung unter Wahrung der Grenzdaten ermöglicht.
Ansonsten werde ich gelegentlich einzelne, konkrete Fragen beantworten, sofern es meine Zeit erlaubt und mich das Thema interessiert.