Bei der Masseführung können sich Unterschiede im Milliohmbereich bemerkbar machen, die man mit einem üblichen Multimeter gar nicht messen kann.
Dazu kommt die Induktivität der Leitungen.
Ist denn jetzt ein Abschirmbecher auf der PI-Röhre?
Aufgrund der Testergebnisse würde ich außer der Leitung zum PI Eingangsgitter auch die zum zweiten PI Gitter sowie die GK-Leitung abschirmen.
Habe mir heute auf deinen Hinweis die Eingänge zu den PI-Gittern angesehen: der 1nF Kondensator am Eingang zur invertierenden Triode ist wie ein Mikrofon. Jedes Signal dass nur annähernd in die Nähe kommt wird direkt aufgenommen. Habe zum Testen ein an den Signalgenerator angeschlossenes Kabel in die Nähe gebracht und festgestellt, je näher am Kondensator desto lauter.
Also gut, habe den Kondensator ausgetauscht, zum Test mit einem 10nF den ich gerade zur Hand hatte, siehe da, Signal am Output weg und wenn ich mich mit dem signalführenden Kabel von vorher (hate 2,5Vpp Sinus drauf) nähere höre erst was am Output wenn ich sehr sehr nahe am Kondensator bin - ausgezeichnet! Also nächster Test: ich suche einen anderen 1nF Kondensator, finde einen Orange Drop 715p, baue ihn ein und teste wieder - was passiert? gleiches Verhalten wie mit dem Roederstein 1nF den ich ausgebaut habe. Liegt also nicht am Teil an sich sondern am Bauteilwert.
Interessant! allerdings bin ich mir nicht sicher, was mir das sagt, abgesehen davon, dass ich nun versuchen werde den Amp Schritt für Schritt wieder zusammenzubauen (habe im Rahmen der Tests alle bis auf eine Gain Stage entfernt, bzw abgelötet, bin also gespannt was passiert wenn ich sie wieder einbaue).
Würde mich sehr interessieren ob jemand von euch eine Idee hat warum das Gitter vom PI mit einem 1nF Kondensator extrem mikrofonisch ist und mit 10nF und 22nF (habe daraufhin beide ausprobieren) nicht mehr so stark.
danke inzwischen wiederum für alle bisherigen Antworten.