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DR504 Clone

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Offline wizardof_oz

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DR504 Clone
« am: 19.12.2023 11:26 »
Hi,
ich plane einen DR504 Clone auf Basis des YAH100. Hoffe Ihr könnt mir (Nicht-E-Techniker...  :angel:) bei ein paar Fragen weiterhelfen...?
1. Im Vergleich zum Original-Schaltplan von MHuss / Hiwatt.org (Early 70s 4-Input) gibt es beim YAH (neben dem auf der Projektseite erwähnen BIAS Abzweig) ein paar Änderungen bei den Widerständen. Vermutlich haben diese keinen hörbaren Einfluss, gab es einen besonderen Grund für die Änderungen?
- R14: 100k (statt 220k)
- R15: 1k (statt 2k2)
- R21: 1k5k (statt 2k2)
- R23: 560k (statt 1M)
- R30: 100k (statt 91k)
- R39/40/41/42: 1k5 5W (statt 100R (5W?))
2. Warum wird auf der TT-Projektseite für V1 die Sovtek 12AX7LPS empfohlen?
3. Was muss bei einem möglichst originalgetreuen DR504 bzgl. "Military-Spec Wiring" berücksichtigt werden um Rauschen oder sonstige Geräusche zu verhindern? Kennt ihr eine Art Verkabelungsplan für einen DR504 oder DR103? Hab in den ganzen Foren ausser Bildern nichts hierzu finden können...
4. Für die kerzengrade Verkabelung wurden vermutllich starre Kabel verwendet von Hiwatt. Über Hi-Tone habe ich gelesen, dass die starre 22AWG Kabel ("22 gauge single-strand, solid-core") verwenden. Die ca. 0,35mm² erscheinen mir etwas dünn...? Welche würdet Ihr empfehlen?
Danke für Eure Rückmeldungen!

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Offline dukesupersurf

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Re: DR504 Clone
« Antwort #1 am: 25.01.2024 17:54 »
Hallo ,
für ein Drittel der Fragen müßte man leider mit nem ganzen Buch antworten.
Das zweite Drittel ist unerheblich.
Das letzte Drittel sind Fakenews ( mit der penibelen Verdrahtung ) , geht anders besser und würde schon mehrere Threads beanspruchen ( feindrähtig oder massiv , welche leitungen benachbart , welche nicht , welche geschirmt , Massesternpunkt , hauptsache erschütterungsunempfindlich)
Und dann sowas gefährliches alles wie malen nach Zahlen.
Ich rate dringend ab, sorry.

tschüß , Thomas

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Offline bea

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Re: DR504 Clone
« Antwort #2 am: 25.01.2024 19:02 »
Was die Leitungsdicke angeht: 0.35mm² ist angesichts der hohen Spannungen und der doch eher geringen Ströme ziemlich dick - davon abweichen zu wollen lohnt nicht.

Der Early 70s Preamp ist auch Basis meines Mywatt. Klingt geil (mit JJ ECC83S und einer ECC81 im Pi), aber die Brilliant-Eingang will für meinen Geschmack etwas gezähmt werden - untere Grenzfrequenz besser in die Gegend von 70Hz verlegen.

Bei den von Dir genannten Abweichungen geht es um Feinheiten, für die man Flöhe hören können muss: der Sound eines Hiwatt wird i.W. durch die Klangregelung und da vor allem durch deren Mittenloch bestimmt.  Die etwas hochohmiger beschalteten Eingangsstufen haben eine etwas höhere Verstärkung, aber auch etwas kühleren Ton zur Folge. Theoretisch. Und versuche doch mal, einen 91-k-Widerstand aufzutreiben. Vielleicht verstehst Du dann, warum Dirk auf 100 k ausgewichen ist ;-)

Wenn Du Dirks Röhrenempfehlungen folgen willst, solltest Du Dich übrigens auch an die von ihm gewählte Auslegung der Schaltung halten. Dirk weiß schon, was er da tut.

Bei einem DR504 fände ich es übrigens ziemlich spannend, die Endstufe auf 6L6GC umzustellen (ich spiele Bass...) .... aber das ist nur etwas für Leute, die so ein Gerät auch komplett rechnen können.

Insgesamt also mein Rat: bau das Ding nach Plan auf. Spiel ihn an. Verändern kann man nachträglich nahezu alles. Wenn man weiß, was man benötigt.
Liebe Grüße

Beate