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Bias Strom steigt an

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Offline carlitz

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Re: Bias Strom steigt an
« Antwort #15 am: 28.02.2024 12:01 »
und wieso meinst Du, dass 36V der richtige Wert ist.

Dies hängt sehr stark von den eingesetzten Röhren ab und entscheidend ist der Strom der durch die Röhren geht und nicht wie hoch die Biasspannung ist.
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline domonoc

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Re: Bias Strom steigt an
« Antwort #16 am: 28.02.2024 13:46 »
Hallo,
ich konnte heute doch noch ein bisschen was tun.
Das mit der Spannung an den Kondensatoren war mir schon klar, allerdings konnte ich das nicht umbauen - jetzt ist es aber erledigt und es funktioniert! Ich musste den Vorwiderstand von meinem BIAS-NT noch tauschen, um auf passende Spannungen zu kommen, aber jetzt habe ich 38mA bei -45V direkt an Pin5 der Röhre.
Schon mal vielen Dank an alle, die hier geholfen haben! Was es genau war ist wie immer schwierig festzustellen - ich denke mal eine Kombination von allem!
Der nächste Schritt wäre die Kondensatoren am PI zu tauschen, die Röhre am PI zu tauschen (die hatte ich wirklich gar nicht auf dem Schirm - gerade weil ich mit der kürzlich noch einen anderen Amp erfolgreich getestet habe) und "richtige" Endröhren einzumessen! Vielleicht wird die Ursache dabei noch etwas klarer!

Vielen Dank nochmal an alle! :topjob:

Gruß, Dom

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Online Helmholtz

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Re: Bias Strom steigt an
« Antwort #17 am: 28.02.2024 16:14 »
Ich habe mal die PI-Röhre gezogen und sehe jetzt einen BIAS Strom von 78mA pro Röhre.

Verstehe ich das richtig, dass die Ruheströme ohne PI-Röhre deutlich niedriger (wenn auch immer noch viel zu hoch) sind?
Wenn ja, würde das auf Oszillation hindeuten.

Es ist richtig, dass ohne PI die Spannungen an den Koppel-Cs um etwa 100V ansteigen.
Allerdings würde das bei leckenden Cs die Ruheströme erhöhen; erklärt also nicht die kleineren Ströme.

Insgesamt erscheinen die hohen Ruheströme doch recht seltsam.
Was für ein Messgerät wurde denn verwendet und ist die Batterie frisch?

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Offline domonoc

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Re: Bias Strom steigt an
« Antwort #18 am: 5.03.2024 15:37 »
So, ich habe jetzt alles zurück gebaut und die BIAS Einstellung funktioniert!
Ich hab die Kondensatoren am PI getauscht und die Röhre.  Ich konnte ja vorher schon den BIAS Strom einstellen, jedoch kam mir der Betrag der BIAS-Spannung zu hoch vor. Ich musste extra den Vorwiderstand von meinem BIAS-NT umbauen und hatte dann teilw. -77V an dessen Ausgang. Auch hatte ich an einer Röhre einen deutlich niedrigeren BIAS-Strom. Das lag an Messgeräten, die ich zwischen Pin 5 der Röhren und Masse geklemmt hatte. Deren Innenwiderstand hat sich offensichtlich auf die Schaltung ausgewirkt. Obwohl es 2x die gleichen Messgeräte waren, war der Innenwiderstand auch noch unterschiedlich, somit hatte ich -77V am Ausgang BIAS-NT, -45V an der einen Röhre und -54V an der anderen Röhre. Ich hab nun beide Messgeräte weggelassen, messe nur noch die Spannungen am 1 Ohm Widerstand im Kathodenpfad (reicht ja!) und komme mit sinnvollen Spannungswerten auf meinen Ruhestrom von 38mA.
Ursächlich hat wohl was am PI (oder dessen Bauteilen) nicht gepasst und ich hab mir dann mit den Messungen selbst noch ein paar Steine in den Weg gelegt....

Gruß, Dom

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Online Helmholtz

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Re: Bias Strom steigt an
« Antwort #19 am: 5.03.2024 16:45 »
Manche billigen DMMs haben einen Eingangswidertstand von nur 1M im DCV Bereich.
Das verzieht natürlich die Gitterspannung deutlich.
Die Spannung direkt am Gitter zu messen dient hauptsächlich dazu, festzustellen, ob die Vorspannung da ankommt.
Die korrekte Gitterpannung misst man besser vor dem Gitterableitwiderstand.
Da im Normalfall kein Strom durch den Widerstand fließt, ist die Spannung an seinen beiden Enden die gleiche. Wenn man aber ein Messgerät an das Gitter anschließt, fließt ein Mess-Strom und am Vorwiderstand fällt eine Spannung ab.

Wenn die Koppelkondensatoren zwischen PI und Endstufe nicht lecken, kann der PI die DC-Gitterspannung der Endröhren nicht verändern.