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VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?

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Offline Stubenrocker81

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Re: VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?
« Antwort #30 am: 2.03.2024 10:58 »
Es lohnt sich einfach nicht an dem Amp großartig zu modden.
Da kannst Du einfacher einen neuen bauen.
Mein letztes Projekt ist ein Silvertone inspirierter Combo mit 12W und 1x10er Bestückung + 1x10er Zusatzbox,  wenn die Kneipe größer ist.
Die Box wiegt 4.6kg und der Combo knapp 7kg.
Für britisches Zeug benutze ich gern mein kleines Vox Top( praktisch ne Molly mit 6360 Endstufe) mit 1x10er Tonespeak Leeds Bestückung und die Box wiegt nur 3.9kg! Bei MDF wiegen die Gehäuse schon mehr.
Ist immer wieder cool wenn Kollegen die Box tragen wollen und sie im ersten Moment fast gegen die Decke schleudern  ;D
Für mich reicht dieses kleine Besteck und jedes kg was ich nicht tragen muss ist Gold wert!

Bei dem AC10 würde ich maximal Speaker und Ausgangsübertrager tauschen.
Der 10er Greenback ist sehr gut aber der Tonespeak ist schön cremig und tönt herrlich fett. "Kante" hat er trotzdem und wiegt, dank Alnico, fast nix.

Wenn  Du Gehäuse bauen kannst dann traust du dir vielleicht auch einen 18W Bausatz zu.
Der Spitfire ist,  mit ein paar kleinen Mods, sehr geil!
Pedale frisst der AC18 aber besser.

So....schönes WE!
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline Mitch

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Re: VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?
« Antwort #31 am: 2.03.2024 11:40 »
Hallo der Herr Stubenhocker,

gelötet habe ich schon immer, auch an Schaltungen, Reparaturen usw. Einen Bausatz würde ich mir zutrauen, komplett selbst nach Schaltplan ist es eine Herausforderung. Ich schiele auf einen Custom Deluxe, der von Fender abartig teuer ist. In das Thema muss ich mich mal reinarbeiten. Hättest Du für mich gute Seiten im Netz? Für Pedale gibt es ja genug Seiten mit Schaltplänen, auch bedruckte Platinen, Bausätze usw., das für Amps.

Ob ich weiterhin Kisten mit 10" möchte - ich weiß es nicht? Der Greenback geht voll in Ordnung, nachdem der DT10 von Weber zu teuer und nicht in EU lieferbar ist. Glaube ich stehe mehr auf Alnico. Vielleicht wäre der Creamback auch besser gewesen, weil er weniger schrill ist. Aber in den ganzen Vergleichen (Zilla hat gute) klang der Greenback am besten. Der Vintage geht in Natura wahrs. auch gut, wäre auch viel günstiger gewesen, doch der ist eher dunkler, hat auch angeblich den Magneten vom 12" und ist daher zu kräftig.

Den Ausgangsübertrager, also Choke? - ja, was würde das noch akustisch bringen? Das wären wieder um 100 EUR.

Mit dem Alter scheint das Gewicht wichtig zu werden ;-) also nun schon mal vorbauen mit Eigenbauten und leichten Gehäusen. Glaube, das könnte ein weiteres Hobby werden. Die Gesichter der Kollegen kann ich mir vorstellen, die vermeintlich bleischwere Kisten anheben wollten  :o

Habe gerade 1,5 h mit dem AC30 auf 3/4 aufgedreht (Top Boost) gespielt und bin nun fast taub trotz Schutz. Das ist schon ein anderer Klang, heftig. Die Greenbacks ("leider" nur Made in China, sind unheimlich "glockig"). Das hat Spaß gemacht, der Holzboden hat gebebt. Der 10er ist mehr fürs Üben, kleine Gigs bzw. abgenommen. Meine Ohren würden das nicht lange mitmachen, aber das laute Spielen ist schon der pure Wahnsinn. Es spielt sich irgendwie von alleine und es sprudelt nur aus einem heraus.

Schönes WE!

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Offline Helmholtz

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Re: Schaltplan
« Antwort #32 am: 2.03.2024 18:33 »
Schreibt mal bitte, wie es sich nun verhält, für was die Vorstufenröhren genau da sind und was die Mosfets machen.

1) Eingangsverstärker: Mosfet (Q4) =>
2) Röhre V2: Gainstufe + DCCF (DC coupled cathode follower). Diese Kombi, die man auch bei Marshall findet, clippt bei Übersteuerung annähernd symmetrisch.
3) Klangregler => Opamp Hallschaltung mit wet - dry - MIx =>
4) Aufholstufe mit Mosfet (Q1) =>
5) V3: LTPI =>
6) Leistungsstufe 2xEL84 (V1,V4).
« Letzte Änderung: 2.03.2024 18:34 von Helmholtz »

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Offline Mitch

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Re: VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?
« Antwort #33 am: 4.03.2024 10:48 »
Besten Dank, Helmholtz!

Die Begrifflichkeiten muss ich nachschlagen wie LTPI. Also doch eine PI-Röhre?`

Die selekierte V1 macht beim Potidrehen so "Windgeräusche", die es bei anderen Röhren nicht gibt, sonst aber nicht stört. Bedeutet das etwas?

(Im direkten Vergleich klingt der AC10C1 schon etwas steriler, nicht so organisch und klar wie der AC30 handgelötet. Mit dem neuen Wissen vielleicht sogar etwas mehr. Laut und stark verzerrt gespielt kommt das aber vielen bekannten modernen Klängen nahe, die ohnehin Pedale einsetzen. Der AC30 klingt hier natürlicher.)

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Offline Helmholtz

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Re: VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?
« Antwort #34 am: 4.03.2024 15:41 »
Die Begrifflichkeiten muss ich nachschlagen wie LTPI. Also doch eine PI-Röhre?

Ja, der Phaseninverter ist Röhre. LTPI bedeutet "Long Tailed Pair Phase Inverter", verwendet beide Triodensysteme der Doppeltriode. Technisch gesehen ist der LTPI ein Differenzverstärker.

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Offline Mitch

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Re: VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?
« Antwort #35 am: 4.03.2024 17:30 »
Super, danke!

Also ist die 2. Röhre nun doch doch ein PI, wurde doch weiter oben geschrieben, dass dem nicht so sei.
Dann würden auch symmetrische Röhren Sinn machen, da nur die Differenz verstärkt werden soll, da ansonsten Weiteres verstärkt würde?

(In the Thematik will ich mich noch einarbeiten). Zumindest klang die Kiste einwandfrei mit den Symmetrischen, mit den "abweichenden" 7025 gefällt mir es wahrs. noch besser, da kräftiger. Die Chinaröhre war an dieser Stelle mau.


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Offline Mitch

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Re: VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?
« Antwort #36 am: 4.03.2024 18:43 »
Frage: Wie weit ist der Klang zu einem Studio JCM 800 (SC20) entfernt? Die Endröhren wie EL34, EL 84 sollen ja eh keinen Klang haben (alles Marketing).
Ich frage mich gerade erneut, ob das sein kann, dass die Kiste wegen des Sandes im Getriebe + SD-2 (also nochmals mehr Zerre, noch nicht mal gestackt) einen richtigen Metallsound mit dem Greenback abliefert. Bin echt erstaunt und übe gerade fleissig. Mir kommt der Klang aus dem Gedächtnis dem SC20 recht nahe.


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Offline Mitch

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Re: VOX - Verhalten der unters. Röhren in Vorstufe?
« Antwort #37 am: 9.03.2024 16:19 »
Keiner eine Idee?

Habe nun erneut Röhren getauscht, darunter auch die alte sicher abgerockte 7075 Silver Plate (in der Getterbeschichtung schon Löcher). Die ist wie die neue 7075 einfach zu "laut". Zumindest rauscht sie in der anderen Fassung kaum mehr, im AC10C1 fast gar nicht. Ich meine nach wie vor, dass sie gegenüber den anderen 12AX7 recht basslastig/drückend ist.

Eine neue balanced 12AX7 in den PI des AC30HW2 tönt mächtig, auch mehr Druck und ich kann kaum mehr mit voller Ampzerre auf Zimmerlautstärke spielen im 15 Watt-Modus. Insgesamt aber lässt sich der AC30 besser leise spielen, wahrs. aufgrund seiner offenen Bauweise. Den AC10 kann ich auch nachts lauter spielen, der Schall kommt nahezu nur aus der Front. Der Amp stört die anderen nicht. War selbst verwundert, da ich schon sehr laut gehen konnte.

Was sagt denn das Brummen / laute Schnaufen des TF aus, wenn ich mit geringer Lautstärke spiele und bei schon sehr hoher Lautstärke/Einstellung den TF gar nicht mehr in Spielpausen höre? Wird hier die Leistung in Wärme umgewandelt?