Hallo,
ich habe (fast) noch nie mit Einbaumessinstrumenten gearbeitet und mir fehlt einiges an Grundlagenwissen und Erfahrungswerten. In einem Röhrenmessgerät möchte ich nun unter anderem den Anodenstrom mittels Einbau-Amperemeter messen. Dabei tauchen für mich gleich mehrere Fragen auf:
1.) Wir haben es bei Aussteuerung (für Steilheitsmessung) an der Anode mit einem Gleichstromanteil und einem Wechselstromanteil zu tun. Nun sind die Einbaumessinstrumente ja immer entweder für AC oder für DC ausgelegt und in vielen Datenblättern habe ich gelesen, dass die jeweils andere Spannungsart nicht anliegen darf. Gilt das pauschal für alle Einbaumessinstrumente?
2.) Damit zusammenhängend: Lasse ich mir z.B. mit einem DC-Amperemeter aus dem Shop den Anodenstrom anzeigen, leidet das, wenn ich die Röhre aussteuere, also nicht nur DC messe? Springt die Nadel dann hin und her und versucht, mit der Frequenz mitzuhalten und das Gerät verschleißt daran oder so ähnlich?
3.) Umgedreht: Lasse ich mir mit einem AC-Amperemeter den Anodenwechselstrom anzeigen, leidet das unter dem DC-Anteil, bzw. wird das Ergebnis dadurch verfälscht?
4.) Hinzu kommt das Problem der Spannungsfestigkeit. Möchte ich nur den reinen Anodenstrom ohne Gitterströme messen, kann ich das Gerät nicht an die Kathode hängen. Angaben über die Spannungsfestigkeit lassen sich aber häufig nicht finden oder sie sind zu gering für die hier auftretenden Spannungen. Wie geht ihr damit um?
Gruß, Peter