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Baffle-Konstruktion: Was macht was?

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Offline JalapenoSlug

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Baffle-Konstruktion: Was macht was?
« am: 23.04.2024 23:33 »
Hi allerseits,
 
wie Jeder einmal im Leben beschäftige auch ich mich jetzt gerade mit dem Thema Gitarren-Boxenbau.
 
Ich habe relativ viel über Material, Volumen, Konstruktion und Lautsprecher gelesen, aber vor allem mit dem Thema baffle tu ich mir noch etwas schwer.
 
Grundsätzlich scheint es dazu zwei Ansichten zu geben: Einige empfehlen, den baffle aus möglichst starkem Material zu fertigen, z.T. auch eher schwingungsarm aus Spanplatte oder MDF, selbst wenn der Rest der Box aus Sperr- oder Vollholz besteht und auch noch Verstärkungen einzubauen. Die andere Variante ist, den baffle eher dünner und schwingfreudiger zu bauen. Der scheint auch Tube Town zu folgen, da der Baffle an den Boxen immer ein paar mm dünner ist, als der Rest und scheinbar keine Verstärkungen besitzt.
 
Gehen wird sicherlich beides, aber was sind in der Theorie die Vorteile der einen oder anderen Konstruktionsweise?
 
Vor allem fällt es mir schwer, das auf die Konstruktion einer Box mit zwei unterschiedlichen Lautsprechertypen zu übertragen. Findet mit einem dünneren oder schwingungsfreudigeren baffle eine gegenseitige Beeinflussung statt oder funktioniert es gänzlich anders?
 
Finde da irgendwie keine gescheiten Infos zu.

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Offline Ogdens nut

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Re: Baffle-Konstruktion: Was macht was?
« Antwort #1 am: 24.04.2024 22:00 »
Hallo,könntest du die unterschiedlichen Lautsprecher Typen benennen? Wahrscheinlich würde das eine konkrete Antwort auf deine Frage vereinfachen. Ich habe für mich als Gitarrist viele unterschiedliche Boxengehäuse gebaut , weil ich als gelernter Tischler immer die Möglichkeiten dazu hatte . Häufig habe ich mit verschiedenen Volumen experimentiert oder Standard Gehäuse kopiert. In den letzten Jahren habe ich versucht leichte Gehäuse aus z.B. Stäbchenplatte (Tischlerplatte 19mm) zu bauen oder mit sehr schrägen Frontplatten. Vor Jahren habe ich mal zwei 4x10" nach dem Vorbild eines Fender Bassman gebaut, da betrug die Schallwand 10mm Sperrholz, wie im Vorbild. Auch Gehäuse aus Massivholz 2x12 für ein Fender Topteil. Mein persönlicher Eindruck ist das die leichter schwingenden Gehäuse und Schallwände Resonanzen bilden, die gerade bei Mikrophon Abnahme sehr ungünstig  wirken. Ich finde das  die meisten Lautsprecher am besten klingen wenn die Gehäuse eher wenig schwingen. Daher würde ich für meine nächste Box wieder 18 mm Birkenmultiplex verwenden, auch als Schallwand ! Weiter würde ich die Rückwand so gestalten, das sie "closed" oder "half open" also je nach Geschmack genutzt werden kann. Grüße, Andree

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Offline JalapenoSlug

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Re: Baffle-Konstruktion: Was macht was?
« Antwort #2 am: 25.04.2024 12:44 »
Hi,
 
meinst du mit Lautsprecher-Typen die Größe?
 
Es soll in meinem Fall wohl eine 2x12" Box werden. Ich habe noch keine konkreten Lautsprecher (ausgesucht). Würde das tatsächlich so handhaben, dass ich vorher unterschiedliche Boxen teste und dann versuche, gebrauchte Lautsprecher zu bekommen, die den wohlklingenderen entsprechen.
 
Deswegen auch die Idee mit zwei Lautsprechern, so kann man notfalls rumprobieren und einen der Beiden nochmal austauschen, falls er eine unangenehme Frequenz entwickeln sollte oder eine andere Kombination vielversprechender ist, je nach Verfügbarkeit.
 
Hier drängt sich mir nur stärker die Frage auf, ob der baffle eben möglichst schwingungsarm oder doch eher resonant gebaut sein sollte, bzw. was die theoretischen Auswirkungen wären. Das müsste ja eigentlich physikalische Effekte auf die restliche Box und evtl. auch die Lautsprecher selbst haben.
 
Zum Rest der Konstruktion habe ich mich schon hinreichend informiert, da gibt es natürlich einige Unterschiede zwischen Materialwahl und Volumen, aber viel scheint auch Glücksspiel zu sein, wenn man sein Holz nicht vom Tischler selbst aussuchen und verleimen lässt.
« Letzte Änderung: 25.04.2024 12:46 von JalapenoSlug »

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Offline Ogdens nut

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Re: Baffle-Konstruktion: Was macht was?
« Antwort #3 am: 26.04.2024 19:21 »
Hallo,
meine persönliche Empfehlung bei 2x12er Lautsprechern ist eine schwingungsarme Schallwand aus min. 18mm Birkensperrholz. Alleine das Gewicht und die Schwingungen von 2x 12 Zoll Lautsprechern könnten meiner Meinung nach bei einer  dünnen Schallwand eventuell zu Schäden führen. In meinen 2x12 Boxen habe immer verschiedene Lautsprecher Typen benutzt, je nach Laune und Verstärker. Eines meiner Vorbilder war die Mesa Boogie 2x12 wo zwei leicht unterschiedliche Speaker verbaut waren. Grüße , Andree

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Offline Dirk

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Re: Baffle-Konstruktion: Was macht was?
« Antwort #4 am: 27.04.2024 19:06 »
Hallo,

Zum Rest der Konstruktion habe ich mich schon hinreichend informiert, da gibt es natürlich einige Unterschiede zwischen Materialwahl und Volumen, aber viel scheint auch Glücksspiel zu sein, wenn man sein Holz nicht vom Tischler selbst aussuchen und verleimen lässt.

Der Einfluss der Holzsorte auf die Box ist eher gering. Du wirst sehr wahrscheinlich keinen Unterschied zwischen einer Box aus 15 mm Pappel und einer Box aus 15 mm Birke hören, wenn diese identisch aufgebaut und bestückt sind. Der Unterschied bzw. die Auswirkung der verschiedenen Bespannstoffe könnte einen deutlich größeren Einfluss haben.

Grüße, Dirk
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haebbe58

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Re: Baffle-Konstruktion: Was macht was?
« Antwort #5 am: 28.04.2024 10:08 »
Hallo,

Der Einfluss der Holzsorte auf die Box ist eher gering. Du wirst sehr wahrscheinlich keinen Unterschied zwischen einer Box aus 15 mm Pappel und einer Box aus 15 mm Birke hören, wenn diese identisch aufgebaut und bestückt sind. Der Unterschied bzw. die Auswirkung der verschiedenen Bespannstoffe könnte einen deutlich größeren Einfluss haben.

Grüße, Dirk

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