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Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp

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Offline Martmart

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #15 am: 29.10.2024 23:31 »
Danke für die Ergänzung:

1.) Das Brummen könnte durch den Netztrafo in die Hallspirale induziert werden. Hört das Brummen auf, wenn Du den Hallregler auf Null drehst? (Falls nicht schon erfolgt)
2.) Das Rauschen ist zu viel, dass ist komisch

Wo wohnst Du? Evtl. kann jemand in deiner Nähe helfen.

Zur Zeit teste ich hauptsächlich das Chassis allein ohne Hallspirale angeschlossen. Und das Rauschen ist ja schon voll da mit allen Reglern auf null und ohne was im Input.
Komme aus Frankfurt.

@stephan61:
Kanal ändert nichts am Rauschen nur wenn man den einen oder andern weit aufdreht addiert sich auch das normale gain Rauschen dazu.
Wie schon oben geschrieben teste ich derzeit ohne Hallspirale; hab mir auch mal einen cinch Kurzschluss Stecker gelötet und den in den Hall Return gesteckt, aber das hat auch nix geändert.
Interessant ist vielleicht, das ein lauteres Brummen entsteht sofern ich etwas im Netz von Pin 7 von V5 mit einem Holzstäbchen berühre, also z.B. R50, R53, R54 oder Pin 7 selbst.
Sonst lässt sich das Grundrauschen wirklich durch absolut nichts beirren; mit Holzstäbchen hab ich z.B. mal die AÜ Leitungen etwas hin und her bewegt, und die Flachbandkabel auch, die Platine abgeklopft… aber nichts beeinflusst das Rauschen.
Dann hab ich auch mal testweise 82nF Kerkos (weil ich keine 100nF hatte) parallel zu den OPV Versorgungspins gelötet, um da auch Oszillation auszuschließen - aber hat wieder nix gebracht.
Inspiriert von der tech Note zum Supersonic 22 bzgl Reverb Oszillationsproblem, habe ich auch mal einen 2M2 Widerstand parallel zum vorhandenen 2M2 Mix Widerstand gelötet - leider wieder ohne Auswirkung.
Auch ein 100pF fizz cap zwischen PI Pin 1 und 6 brachte keine Änderung in irgendeiner Art.

@volka:
Ja habe die fx loop auch mal überbrückt, sowie auch die Gitarre mal direkt in den Return gesteckt, änderte auch nix am Rauschen. Sogar ein Kurzschlussstecker im Return brachte nix.
Das Rauschen entsteht wohl also weiter hinten im Preamp.




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Offline cca88

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #16 am: 30.10.2024 08:29 »
Hast Du mal die Vorstufenröhren  - eine nacheinander gezogen, um zu sehen ab welcher Stufe der Spuk beiginnt?

Grüße
Jochen

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Offline Martmart

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #17 am: 30.10.2024 10:54 »
Ja, im ersten Beitrag schrieb ich schon (sorry ist auch n langer Text):

Um zu lokalisieren habe ich dann die Röhren mal der Reihenfolge im Signalpfad gezogen, und das Rauschen war weg mit der letzten Vorstufen Röhre vor dem PI, also kommt es schon mal nicht von der Endstufe.

Also irgendwo um V5 herum.
Gestern wollte ich mal abwechselnd die Gitter erden,
mit nem 0.1uF Kondensator als Sonde, aber da kam ich zu keinem eindeutigen Ergebnis. Werde heut nochmal die Gitter von V5 direkt erden.

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Offline stephan61

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #18 am: 30.10.2024 19:22 »
Ich will ja nicht zuviel unken, aber nachdem ich mir das audio nochmal angehört habe glaube ich das Rauschen gehört zum Amp. Ich hatte mal einen super sonic 60 hier, der hat gerauscht wie eine Dusche. Einfach zuviel Verstärkungsstufen in der Kiste.
Man darf Bauarten a la Marshall mit der Klangregelung und Vol.Poti direkt vorm PI nicht damit vergleichen, die sind durch diese Anordnung viel ruhiger. Dort Vol.Poti auf 0 ist wie hier beim Concert V5 ziehen.
Mein Rivera Concert hat extra eine Schaltung damit bei nicht eingesteckter Gitarre die Vorstufe auf Masse gelegt wird. Das vermindert natürlich das Rauschen. Warum wohl?

Viele Grüße Stephan
"It must schwing!"

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Offline Martmart

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #19 am: 31.10.2024 09:43 »
Hi Stephan,
die Vermutung habe ich mittlerweile auch.
Wenn ich mir den Plan vom Rivera Concert so anschaue:
https://schematicheaven.net/fenderamps/concert_ii_83.pdf
…fällt mir auf dass da in der Zuleitung zum PI ein 1M Widerstand zur Masse nachträglich eingezeichnet wurde, sollte ich das bei meinen auch mal probieren?
Und vielleicht den Kathoden R von der letzten Preamp Stufe auch von 1,5k auf 2,2k erhöhen um da weniger gain zu haben?
Gestern hab ich mal gemerkt, dass wenn ich über n -20dB Attenuator gehe, das Rauschen kaum noch wahrnehmbar ist; vielleicht ist das am Ende dann halt die Lösung für die "Bedroom"-Nutzung.

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Offline stephan61

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #20 am: 31.10.2024 15:27 »
Hallo,
Du kannst beide mods probieren, aber ich glaube das wird dir hinsichtlich dem Rauschen wenig bringen.
Ein Attenuator hilft natürlich am meisten, da wird das Rauschen ja ebenfalls runter gedimmt.

Viele Grüße Stephan
"It must schwing!"

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Offline Martmart

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #21 am: 2.11.2024 16:30 »
Andererseits, auf dem Pfad zwischen V5 und PI ist auch eine Drahtbrücke auf der Komponenten Seite, dürfte also ein leichtes sein, da noch ein MV einzubauen wenn man diese entfernt.
Könnte ich mich hieran orientieren, oder?: https://sluckeyamps.com/tdr/tdr.pdf

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Offline stephan61

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #22 am: 2.11.2024 17:27 »
Ein Master Volume ist eine gute Möglichkeit das Rauschen einzugrenzen.
Im Prinzip geht das so wie in dem von dir verlinkten Schema dargestellt. Nur würde ich kein 100k Poti nehmen, sondern 500k oder 1M.
In dem verlinkten Plan hat das Poti nur deswegen 100k, weil normalerweise beim DR dort die Vibrato-Einkopplung sitzt. Das Vibrato-Poti stellt für das normale Signal einen permanenten 50k Widerstand gegen Masse dar. Das wird mit dem 100k Poti ein bisserl simuliert, sonst übersteuert der PI ziemlich schnell.
Aber bei deinem Concert ist das nicht so, da gibt's diese Einbindung nicht. Deswegen ruhig 500k oder 1M.
Den Kondensator vor dem Eingang zum PI nicht vergessen! Sonst hast du Gleichspannung auf dem Master Poti!

Viele Grüße Stephan
"It must schwing!"

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Offline Martmart

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Re: Konzert des Grauens - 1993er Fender Concert-Amp
« Antwort #23 am: 5.11.2024 22:38 »
Gerade mal provisorisch ein 1M Poti mit nem 22nF blocking cap drangelötet - der Plan scheint aufzugehen. Schon bei Mittelstellung hat man wirklich kaum noch Grundrauschen und erreicht aber immer noch locker ohrenbetäubende Lautstärke wenn man die Kanäle aufdreht. Die Höhen haben jedoch etwas gelitten, deswegen hab ich dann noch ein 100pF bright cap angebracht.
Jetzt muss ich mir nur noch einen Platz am Gehäuse suchen, wo ich das Loch mache. Platz und guten Zugang gäbe es eigentlich nur entweder hinten, da wo der 230V / 50Hz Aufkleber ist, oder nahe an den Lautsprecher Buchsen. Die Faceplate will ich eigentlich nicht verschandeln.