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Wieder da – mit einer "Rekonstruktion" eines alten Boogie Mark I

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Offline Räuberpistole

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Moin zusammen,

nach einer ziemlich langen Auszeit vom Hobby bin ich jetzt endlich mal wieder dazu gekommen, mich an einen Amp zu setzen – und was für einen! Ich bin vor Kurzem zufällig extrem günstig an einen alten Boogie Mark I gekommen. Der Verkäufer meinte, der Amp hätte irgendwann mal eine Kanalumschaltung und „etwas mehr Zerre“ spendiert bekommen, also dachte ich mir: Okay, das klingt erstmal interessant.

Aber als ich ihn aufgemacht habe... puh, das sah eher aus wie ein Vogelnest. Kabelsalat vom Feinsten, und es war teilweise echt schwer, den Überblick zu behalten. Ich habe beschlossen, den Amp jetzt Stück für Stück zu rekonstruieren und wieder in seinen Urzustand zu versetzen (oder zumindest in einen, der nach einem Mark I aussieht 😉).

In diesem Thread würde ich gerne die Fortschritte dokumentieren und mit euch teilen – und ganz ehrlich, ich bin nach so langer Zeit auch bestimmt auch mal auf eure Tipps angewiesen! Gerade was die Modifikationen betrifft, die da offenbar durchgeführt wurden, bin ich etwas unsicher, wie ich am besten rangehe. Es sieht aus, als wäre da ziemlich viel gebastelt worden, und ich würde gerne möglichst nahe an die Originalschaltung herankommen.

Freue mich auf den Austausch und bin gespannt, was ihr zu diesem „Vogelnest“ sagt!

Grüße, Tobi
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Offline Räuberpistole

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... und noch n paar Bilder   ;D
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Offline carlitz

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Was für ein Kabelgewirr........

Falls Du Hilfe brauchst, sag gerne Bescheid
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Offline Ampcop

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  • ......
Boah -  was für ein Nudelsalat 😬😆

Viel Erfolg mit dem Projekt 🤝

Mfg
°~°

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Offline Hostettler

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Hallo, da hast du dir was vorgenommen! Kleiner Tip meinerseits, suche im Internet Bilder von der Innenseite vom unverbastelten Amp. Da kriegst du schon einmal einen kleinen Anhaltspunkt, wie er ab Werk ausgeliefert wurde. Bester Gruss aus der Schweiz Hoschi

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Offline Räuberpistole

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Vielen Dank schon mal an euch. Ich habe mich am Wochenende mal näher mit dem Amp beschäftigt und versucht herauszufinden, was da eigentlich verbaut wurde. Auf der Rückseite gibt es einen kleinen Kippschalter, mit dem zwischen einem Clean- und einem Lead-Kanal gewechselt werden kann. Im Lead-Kanal wurde das Tone Stack komplett überbrückt, und zusätzlich gibt es ein zweites Master-Volume – ebenfalls auf der Rückseite. Die untere Eingangsbuchse musste dabei für einen Fußschalter weichen.

Wie man auf den Fotos schon erahnen kann, ist das Ganze ziemlich wild verdrahtet. Einige Bauteile wurden regelrecht „fliegend“ verbaut, und bei einigen Kabeln reichte eine leichte Berührung, um sie von den Lötstellen zu lösen – ohne großen Kraftaufwand. Da habe ich mich entschieden: Alles raus damit! Da macht es wirklich keinen Sinn, irgendetwas davon zu behalten. Insbesondere um den PI herum ist es ziemlich wild. Da muss ich mir noch ein bisschen Überblick verschaffen und verstehen, was orginal und was orginal Quatsch ist.

Wie ihr schon richtig angemerkt habt, habe ich mich auch nach Bildern umgesehen, die als Referenz dienen könnten. Ich hänge ein paar Fotos hier mit dran, zur Dokumentation. Falls jemand von euch noch Quellen für detailliertere oder zusätzliche Bilder kennt, wäre ich sehr dankbar!
« Letzte Änderung: 22.09.2024 19:09 von Räuberpistole »
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Offline carlitz

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Ich habe gerade einen alten Mitchell Amp restauriert, welcher auch die originalen Platinen von Mesa nutzt.

Falls Du also Hilfe benötigst....
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Online Showitevent

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  • Röhrengraf
Moin,

das sieht kreativ und wie bei Völkner gekauft aus  ;D
Ich würde das komplett entfernen und den Amp nach bestem Gewissen in den Originalzustand versetzen.
Die Dinger klingen eben leider nicht so (sagen wir) Modern, wie es einige Boogie liebhaber gern hätten, bzw. funktionieren nur für bestimmte Stilistiken gut.
Sämtliche meiner Versuche solche Amps an die Anwenderwünsche anzupassen sind fast alle gescheitert und meist nicht, weil es den Anwendern nicht gefallen hätte, aber eben weil damit auch immer der fade Nachgeschmack der "bastelei" und dem damit verbundenden Wertverlust bleibt.

Gute Tip mit den Originalfotos, damit würde ich auch anfangen! Good luck!

Geronimo

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Offline bluesfreak

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  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Servus,

ein nettes Projekt... und eigentlich sind alle Boogies ein Rattennest ;)
Bzgl hab ich angehängt was ich in meinen Dateien noch gefunden habe...

Gruß
blues

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Offline Räuberpistole

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Vielen lieben Dank bis hierhin für euren Input und eure Hilfe!
Gestern habe ich erst einmal ein bisschen „aufgeräumt“ und alles rausgeworfen, was definitiv nachträglich dazugebastelt wurde. Die zusätzliche Röhre, die extra Platine sowie das Relais sind dabei schon mal rausgeflogen, und langsam lichtet sich das Ganze etwas. Es wird langsam übersichtlicher, aber ich glaube, da kommt noch einiges an Arbeit auf mich zu - ich halte euch auf dem Laufenden  ;)
« Letzte Änderung: 24.09.2024 17:21 von Räuberpistole »
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Offline carlitz

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Sieht doch schon viel besser aus.

Da fehlt definitiv der Reverb, den solltest Du nachrüsten!!
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Offline Räuberpistole

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Ja, hab ich auch schon überlegt. Ich hatte mir jetzt erstmal vorgenommen, den Preamp, die Inputs und Potiverdrahtung wieder zu auf Orginalwerte zu bringen. Wenn der Amp wieder läuft würde ich mich dann dem Reverb zuwenden. Im Orginal war der aber bei dem MArk I hier wohl nie drin... ich schau mal nach ner Seriennummer, wenn ich wieder zuhause bin
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Offline carlitz

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Falls Du den EQ nachrüsten willst, benötigst Du eine neue Frontplatte, welche die EQ Schlitze hat.

Ich habe eine Grafikdatei für eine Mark III Frontplatte mit EQ für Inkscape erstellt.

Die könnte ich Dir ggfls. bereitstellen dafür.
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Offline carlitz

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Für den Reverb benötigst Du die vierte Röhre, einen Ausschnitt im Chassis gibt es ja bereits.

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