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Flyback Dioden für einen Class B Amp mit 800 V B+

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Offline Koenigpop

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Guten Tag,

ich suche gerade nach "flyback Dioden" für den Roy NB-300, den ich hier auch schonmal besprochen habe und der jetzt seit ... *guck in alten thread* ... etwa vier Jahren seinen Dienst klaglos versieht, überigens mit JJ EL34, die ja eigentlich als nicht unkritisch gelten, was die Spannungsfestigkeit angeht.

Die Dioden sollten ja wohl in Bezug auf die B+ Spanung ausgewählt werden, ich hörte von 5KV-Dioden (R5000) für eine "normale" EL 34 Endstufe, also in etwa min. Faktor 10 des B+. Sollten die auch für Brother Roy reichen, oder muss ich höher gehen? Fender nutzt ja wenn, dann wohl 3KV (R3000), zB im Blues Deluxe Ri. Gesehen habe ich irgendwo auch eine Reihenschaltung von 3 x 1N4007, ich habe nur vergessen, wo.
Habt ihr da Kenntnisse/Erfahrungen? Ich finde erstaunlich wenige belastbare Informationen zur Dimensionierung.
Derzeit tendiere ich zu 5 KV Dioden, allerdings sind die R5000 wohl obsolet, gibt aber auch aktuelle.

Die Frage, die mich umtreibt, ist, in wie weit muss ich den Faktor von ganz grob 10 x B+ einhalten, was 8 KV wären, bzw. in wie weit ist das Quatsch, weil der Trafo ohnhin keine 8 KV vertragen würde? 5 KV scheint sich demgegenüber ja bewährt zu haben.

Grüße und Danke im Voraus,
Felix

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Offline Showitevent

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Re: Flyback Dioden für einen Class B Amp mit 800 V B+
« Antwort #1 am: 4.10.2024 10:42 »
Moin,

Ich kenne den Roy 300. Ist das so eine Class B 800 Volt Maschine mit 4 EL34?

Für sowas hatte ich bis Dato die BY509 verwendet. Die ist aber schon lange obsolet und nur noch schwer zu beschaffen. Die kann bis 11 kV oder so, ist schnell, klein und hatte damals viel gekostet.
Vielleicht schaut man mal was dort als Ersatz vorgeschlagen wird.

LG Geronimo
« Letzte Änderung: 4.10.2024 12:14 von Showitevent »

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Offline Koenigpop

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Re: Flyback Dioden für einen Class B Amp mit 800 V B+
« Antwort #2 am: 4.10.2024 16:02 »
Genau das... 800v Class b 200 Watt aus 4 EL34.
Das ist doch ein Tip, danke. Ich schau mal nach Nachfolgern, ist im Zweifel besser geworden, die Verfügbarkeit von Hochleistungsdioden.
Wann kann man das im Röhrenampbereich schon sagen?

Gruß, Felix

Nachtrag: what about 2CL72A?
10 KV, 1A, 80 Nanosekunden Sperrverzug.
« Letzte Änderung: 4.10.2024 16:49 von Koenigpop »

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Offline Showitevent

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Re: Flyback Dioden für einen Class B Amp mit 800 V B+
« Antwort #3 am: 4.10.2024 17:22 »
BY 8 bis BY12 dürfte in etwa das Gleiche sein und sofern mir bekannt ist, besser erhältlich.
Alternativ gibts auch die Idee (hab ich selbst schon in Amps gesehen) einer Gaseltladungsröhre. Allerdings ist mir da der exakte Typ unbekannt.
Das findest Du unter Anderem in THD Single ended amps und die schlagen teils beim Spielen schon über! Geile kiste :D die hat mächtig charakter!

Jetzt muss man aber auch dazu sagen, dass HV Dioden auch ein wenig paranoid sind und eigentlich für den Außergewöhnlichen Fall einer hohen Flyback Spannung, die durch Leerlauf hervorgerufen wird.

Bei Class B Amps muss man aufpassen wegen der relativ hohen Induktionsspannung. Die aktive Seite induziert ja quasi 1:1 auf die inaktive Seite. Dass dort aber spitzen der 3KV Marke aufkommen glaube eher weniger und wenn, dann werden die geclamped. Das ist das, was die Diode am Ende ja tut.

Ich bin mir allerdings mit der Aussage unsicher. Es ist durchaus möglich, dass 3KV Knapp wird. Wenn ich mir ansehe was einige Kisten an Spannungen verarbeiten und wie viel Leistung da raus gezogen wird ...

LG

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Offline tele05

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Re: Flyback Dioden für einen Class B Amp mit 800 V B+
« Antwort #4 am: Gestern um 10:13 Nachmittag »
Ich habe in den letzten Aufbauten immer BY2000 genommen. Die tun ihren Dienst einwandfrei (auch wenn ichs nur einmal unbeabsichtigt für ein paar Minuten "testet" habe).
Habe die bei Segor bei mir um die Ecke gekauft. Die können 2000V und sind schnell.

Zur Theorie gibts hier im Forum ja längliche Threads. Ich habe mir gemerkt: > 2x B+ und gut ists.
Kannst wohl auch 2x 1N4007 in Reihe nehmen.

Grüße
Oliver