Werte Forumsmitglieder,
nachdem ich mir vor Kurzem einen gebrauchten Reinhardt SHG zugelegt habe, habe ich die Feierabende dieser Woche genutzt, um ihn auf Herz und Nieren zu testen.
Mittels eines Fußschalters lässt sich beim SHG eine zusätzliche Gainstufe zuschalten. Wenn ich bei Zuschaltung dieser zusätzlichen Gainstufe den Gainregler auf 3 Uhr aufgedreht habe, hat er angefangen zu brummen (mit 50Hz Grundton).
Ich hatte keine Motivation den Verstärker aufzuschrauben und nachzusehen, ob die Heizungsspannung sauber symmetriert ist. Also nur die rückseitige Abdeckung abgeschraubt und siehe da - alle 4 ECC83 waren Genalex Gold Lions. Durch ziehen der Vorstufenröhren konnte ich das Brummen auf die 2-te ECC83 eingrenzen. Hatte noch 2 ECC83S von JJ im Haus und diese dann an Stelle der V1 und V2 eingesetzt. Und dann konnte ich den Gainregler ohne Brummen auf Anschlag drehen.
Was mir aufgefallen ist, waren die im Vergleich zu den JJs sehr langen Anodenbleche bei den Genalex Gold Lions.
Kann es sein, dass in diesen extra langen Triodensystemen die Kapazitäten zwischen Kathodenblech und Heizfaden größer sind und der Isolationswiderstand schlechter ist ? Sind long plates generell brummenpfindlicher und somit nicht für Eingangsstufen geeignet ? Oder liegt's am Made in Russia ?
Die JJ ECC83S, die sich momentan im Amp befinden sind normal ECC83S; also nicht speziell für die Verwendung an Position V1 selektiert.
Jetzt bin ich neugierig:
Wenn ich noch ein bischen am Rauschen und Brummen optimieren will - welche Röhren könntet Ihr mir empfehlen ?
- EH 12AX7 / ECC83 V1
- EH 7025 (12AX7 / ECC83 HQ)
- JJ 12AX7 / ECC83S V1
- TT 12AX7 / ECC83 Classic V1
- TT E83CC (12AX7 / ECC83 / 7025) - V1
Schönes WE noch ?