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Polung von Effektgeräten

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Polung von Effektgeräten
« am: 9.07.2024 18:43 »
Hallo zusammen,

ich hab grad mal wieder ein Brett vor'm Kopf und brauche mal Eure Hilfe. Es geht um die Polung von Bodeneffekten:
Die meisten Standardnetzteile und Effektgeräte sind so gepolt, dass - innen liegt und + außen. Bedeutet das, dass an dem Centerpin (Minus) meine Masse liegt und außen die 9/12/18/24V?

Wie sind denn dann die Metallbuchsen 2,1mm aus dem Shop hier zu nutzen? Ich will mein Effektgerätgehäuse ja erden, also an Masse haben.  Wird dann Plus (außen) auf Masse gelegt und ich muss entsprechend meine Schaltung daran anpassen?

Ich bin grad maximal verwirrt und wäre dankbar, wenn jemand den Knoten in meinem Kopf lösen könnte.


Liebe Grüße,
Max

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haebbe58

  • Gast
Re: Polung von Effektgeräten
« Antwort #1 am: 9.07.2024 19:00 »
Hi Max,

Also der innere ist minus, das ist bei Effektgeräten, die extern gespeist werden dann auch an die Gehäusemasse zu legen. Der Äußere ist Plus und sollte natürlich isoliert sein. Die Metallbuchsen aus dem Shop sind dafür also nicht geeignet, weil sie den Äußeren Kontakt ans Geäuse legen, ( sofern sie nicht isoliert eingebaut werden). Nimm also lieber welche aus Kunsstoff, dann bist Du sicher,

Gruß
Häbbe

Re: Polung von Effektgeräten
« Antwort #2 am: 9.07.2024 19:05 »
Danke für die schnelle Antwort Häbbe! Dann war ich doch nicht so falsch..

Ich frage mich aber, warum macht man sowas, wenn der Standard ist Minus nach Innen zu packen. Ich sehe mich schon ein "Don't Touch" Pedal bauen, auf dem am Gehäuse 24V anliegen  >:D Aber dann werde ich mal isolierte Buchsen bestellen. Danke für die Hilfe!

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Offline Fritz1949

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Re: Polung von Effektgeräten
« Antwort #3 am: 11.07.2024 16:35 »
Danke für die schnelle Antwort Häbbe! Dann war ich doch nicht so falsch..

Ich frage mich aber, warum macht man sowas, wenn der Standard ist Minus nach Innen zu packen. Ich sehe mich schon ein "Don't Touch" Pedal bauen, auf dem am Gehäuse 24V anliegen  >:D Aber dann werde ich mal isolierte Buchsen bestellen. Danke für die Hilfe!

Das kommt, denke ich, noch von den erste Effekten die mit Germaniumtransistoren bestückt waren. Germaniumtransistoren brauchen Plus an Masse. So konnte man gewöhnliche Netzteile mit Plus innen Steckern verwenden.
Musik machen.
Bastel mit Dynacord BASS-KING und Eminent.
Z.B. aus BASS-KING T "all tube" Gitarrenverstärker.
Gitarren justieren, Gitarrenelektronik, Aufnahmetechnik, mixen.

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Offline Unverbindlich

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Re: Polung von Effektgeräten
« Antwort #4 am: 11.07.2024 18:21 »
Das kommt, denke ich, noch von den erste Effekten die mit Germaniumtransistoren bestückt waren. Germaniumtransistoren brauchen Plus an Masse. So konnte man gewöhnliche Netzteile mit Plus innen Steckern verwenden.
Nicht generell bei Germainiumtransistoren, nur bei PNP Typen, bei NPN-Typen war die Betriebsspannung +9V.

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Offline Olaf

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Re: Polung von Effektgeräten
« Antwort #5 am: 15.07.2024 15:44 »
Aus meiner sicht kommt dies dadurch, dass viele Effektgeräte intern eine 9V Batterie haben. Bei den ersten 3,5mm Buchsen war nur der außere Ring geschaltet, dadurch musste man auf diesen Plus legen um von den internen- auf die externe Speisung umzuschalten.

LG Olaf E

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Offline Stahlröhre

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Re: Polung von Effektgeräten
« Antwort #6 am: 16.07.2024 00:15 »
Minus auf dem inneren Kontakt ist der inoffizelle Standard. Wichtig ist, dass du isolierte Buchsen nimmst, damit du das Gehäuse samt Schaltungsmasse an den Minuspin anschließen kannst.

Nicht alle Mehrfachnetzteile haben galvanisch einzeln getrennte Ausgänge. Wenn man dann daran ein Pedal mit Plus an Masse (aufgrund unisolierter Buchse) und ein normales mit Minus an Masse anschließt, baut man sich über die Klinkenstecker einen Kurzschluss.

Eine unisolierte Buchse sollte man desshalb am besten nur mit einem vorgeschalteten Adapter verwenden, der Plus und Minus tauscht (folglich muss die Belegung an der Buchse dann auch getauscht werden). Zusätzlich sollte im Pedal auch noch eine Diode vorgesehen werden, die die Schaltung vor Verpolung schützt.
Gruß,
Max