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Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter

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Offline arminmueller

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Guude aus Ffm,
leider hat sich ein Trafo verabschiedet, ein Wicklung keinen Durchgang mehr .
Ich habe noch einen Passenden , der hat leider diesen Eingangswahlschalter (Fa. Philberth) für  Anpassungen an unterschiedliche Netzspannungen.  Hat jemand zufällig ein Schaltschema von diesem Teil?
Oder vielleicht kann mir jemand sagen wie ich am sichersten die 230V Wicklung herausfinde?
Vielen Dank schon mal im voraus für die Ideen und Antworten
Gruß Armin

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Offline Röhre69

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #1 am: 24.03.2025 12:20 »
Bei "220V" hat der Schalter außen eine Kerbe - evtl. ist das die Markierung (?)

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Offline Röhre69

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #2 am: 24.03.2025 13:56 »
Mann könnte den Trafo primärseitig mit einer ungefährlichen Wechselspannung füttern und dann die Übersetzungsverhältnisse der einzelnen Schalter-Stufen herausmessen

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Offline arminmueller

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #3 am: 24.03.2025 14:09 »
Die Idee mit der Wechselspannung ist nicht schlecht, ich würde sekundärseitig auf der Gittervorspanungswicklung (das ist die hochohmigste) mit dem Frequenzgenerator oder 12V Wechseltrafo draufgehen, das würde funktionieren wenn die Primärseite eine "durchgehende" Wicklung hat und nur die Abgriffe herausgeführt sind.  Sind das aber separate Wicklungen (oft ja 2 die in der Mitte aufgetrennt sind um sie entweder parallel oder in Serie schalten zu können) die durch den Drehschalter mehr oder weniger hochohmig zusammengeschaltet werden, wird es schwierig.
Was ich nicht erwähnt habe, den Schalter kann und will ich nicht mehr verbauen. 

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Offline Röhre69

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #4 am: 24.03.2025 14:29 »
Es gibt manche, die stellen den Wahlschalter so ein, dass dann die Heizungsspannung genau passt, je nachdem, wieviel Volt an der gerade verwendeten Steckdose anliegt. Diese Option ist dann nicht mehr gegeben, falls Du den Schalter raushaust bzw. raushauen musst.

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Offline arminmueller

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #5 am: 24.03.2025 15:36 »
Das mit der Heizspannung hat seinen Reiz, ich könnte 220-240V variieren! Also ungefähr +/- 6% also +/- 0,4V Heizspannung.

Hab inzwischen den Schalter ausgelötet, die Kerbe ist tatsächlich zur Anzeige gedacht und mir ne kleine Tabelle gemacht alle Pin zu Pin durchgepiepst. Habe die Sache jetzt im Griff , man kann die Drähte auf einem Stück Lochraster verlöten und trotzdem den Trick mit der Heizspannung anwenden, nur halt nicht so komfortabel. 

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Offline Lötopa

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #6 am: 24.03.2025 22:55 »
Warum so umständlich ? Zumal Messungen im „Leerlauf“ ohne Last trügerisch sind.
Ich hätte einfach den Widerstand der zur Auswahl stehenden Primärwicklungen gemessen…
Grüße
Rainer
Glaube nicht an Dinge von denen du nur Echos und Schatten kennst (Jap. Sprichwort)

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Offline stephan61

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #7 am: 24.03.2025 23:10 »
Warum so umständlich ? Zumal Messungen im „Leerlauf“ ohne Last trügerisch sind.
Ich hätte einfach den Widerstand der zur Auswahl stehenden Primärwicklungen gemessen…
Grüße
Rainer

Hallo Rainer,
die DC Widerstände der Primärseite sind idR sehr klein, im unteren einstelligen Bereich. Gerade bei solchen Mehrfachanzapfungen kann man sich leicht vertun. Lieber den Test mit der AC Spannung auf der Sekundärseite, da kriegt man es gut raus.

Gruß Stephan
"It must schwing!"

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Offline Röhre69

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #8 am: 25.03.2025 08:41 »
Die R-Messung würde zudem voraussetzen, dass die Wicklungen alle mit der gleichen Drahtstärke ausgeführt sind.

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Offline Lötopa

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #9 am: 25.03.2025 23:20 »
Tja… ein Trafo für Röhrenverstärker mit unterschiedlichen Drahtquerschnitten in der Primärwicklung kenne ich bislang noch nicht, lerne aber gerne dazu…
Ich messe grundsätzlich meine sämtlichen NTs und AÜs vor dem Einbau aus, die Werte werden notiert…das kann vllt irgendwann mal Vorteile haben…
Auch wenn man mit einem normalen handelsüblichen Digitalmultimeter nicht unbedingt genaueste Werte im niederohmigen  Bereich misst, ist das egal. Reproduzierbare mehrfach gemessene Messwerte reichen zur Unterscheidung völlig aus.
Der ganze Akt dauert weniger als eine Minute, wozu also der ganze Aufwand mit einer angelegten Sekundärspannung und rückwärts messen ?
Beste Grüße
Rainer
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Offline Röhre69

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #10 am: 26.03.2025 07:35 »
Die DC-Widerstände zu bestimmen und notieren macht sicherlich Sinn, falls man später den Trafo/Übertrager auf einen Defekt hin überprüfen will (mache ich auch so).
DC-Widerstand ist halt nicht so aussagekräftig wie die Bestimmung des Übersetzungsverhältnisses über den kleinen Umweg mit Anlegen von Wechselspannung (Trafo dran, fertig). Du kannst z.B. gerne einen Gegentakt-Übertrager durchmessen. Da können die beiden röhrenseitigen Wicklungen unterschiedliche DC-Widerstände aufweisen, was den unterschiedlichen Wicklungsdurchmessern geschuldet sein dürfte. Da könnte man dann fälschlicherweise einen Defekt oder unterschiedliche Wicklungszahlen hineininterpretieren.

Für das Messen von ganz niedrigen DC-Widerständen kann´s evtl. helfen, wenn man in die Messleitung einen Widerstand einbaut (z.B. 47 Ohm). Gut möglich, dass das DMM da eine bessere Auflösung zeigt. Muss man halt anschließend noch die Differenz bilden.

Grüße

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Offline arminmueller

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #11 am: 26.03.2025 08:53 »
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten, tatsächlich lernt man immer noch was dazu!
Ich habe mit einem Widerstandsmessgerät gemessen und tatsächlich zwischen 220-230-240 Volt 0,2-0,3 Ohm Zuwachs raus gemessen, dann probehalber angeschlossen und alle Sekundärwicklungen lieferten die erwarteten Spannungswerte.
Für mich ist das Problem gelöst.

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Offline stephan61

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #12 am: 26.03.2025 14:51 »
Du kannst z.B. gerne einen Gegentakt-Übertrager durchmessen. Da können die beiden röhrenseitigen Wicklungen unterschiedliche DC-Widerstände aufweisen, was den unterschiedlichen Wicklungsdurchmessern geschuldet sein dürfte.

Ich glaube du meinst unterschiedliche WicklungsLÄNGEN und nicht -Durchmesser. Das ist bei Ausgangsübertragern idR der Fall.

Gruß Stephan
"It must schwing!"

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Offline Lötopa

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #13 am: 26.03.2025 18:00 »
Interessantes  Thema… ;)
Im Prinzip haben Röhre 69 und Stephan beide recht, es ist die Frage der Wortauslegung.
Bestimmend für die zielgerechte Funktion jedweden Trafos ist das Verhältnis der Wicklungszahlen, die genau eingehalten werden sollen.
Hat man nun einen Trafo mit einer Wicklung mit „Mittenanzapfung“, wird man die gleiche Spannung der beiden Hälften finden, aber nicht zwangsweise den gleichen Widerstand.
Praktisches Beispiel …hab hier gerade nen Hammond 290 BEX liegen.
Sekundär 600V CT, also 300-0-300 V.
Gesamtwiderstand: 110 Ohm
Widerstand Wicklung a: 53 Ohm
Widerstand Wicklung b: 57 Ohm
Das kann ja dann nur davon kommen dass die Wicklung mit 53 Ohm eher „innen“ liegt, und die nach der Mittenanzapfung weiter außen, was bei eingehaltener Wicklungszahl für die höherohmige Wicklung bedeutet dass sie wegen dem zunehmenden Wicklungsdurchmesser auch eine höhere Wicklungslänge hat.
Beste Grüße
Rainer
« Letzte Änderung: 26.03.2025 18:07 von Lötopa »
Glaube nicht an Dinge von denen du nur Echos und Schatten kennst (Jap. Sprichwort)

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Offline Röhre69

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Re: Brauche mal Hilfe zu Netztrafo mit Spannungswahlschalter
« Antwort #14 am: 27.03.2025 07:11 »
Logisch, größerer Durchmesser bei gleicher Wicklungszahl = größere Länge