Mahlzeit
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Hach, mein Lieblingsthema
Prinzipiell sollte ein 250V/6A-Schalter funktionieren, aber mal eben "Umrechnen" würde ich hier nicht.
Genau! Das mit dem Strom mag zwar bis zu einem gewissen Punkt so funktionieren, aber bei der Spannung zählt halt der Abstand der Kontakte.
Wenn der Standby die Gleichspannung schaltet und sich auf beiden Seiten Elkos befinden, entsteht auch kein Lichtbogen, weil im Ausschaltzeitpunkt ja auf beiden Seiten des Schalters das gleiche Potenzial herscht.
Das hatten wir hier ja schonmal irgendwo diskutiert. Also offen gesagt ich weiß es nicht 100%ig, aber soweit ich mich noch erinnere - sorry ist mittlerweile auch schon über 20 Jahre her - entsteht der Lichtbogen nicht nur wegen der Spannungsdifferenz (das wäre ja eher ein Überschlag) sondern (auch), weil der Gleichstrom das Bestreben hat, weiter zu fließen. Und diese Bedingung ist beim DC-Standbyschalter ja gegeben. Übrigens entshet die Spannung differenz sehr schnell, wenn die Spannung hinter dem Elko ausgesaugt wird, und die vor dem Elko hochgeht, weil die Last fehlt.
Ich fände es auch kritisch einen Elko (zumindest ohne Entladungswiderstände) vor dem Standbyschalter zu plazieren, weil der sonst nicht entsladen wird.
Mein Tipp - unverändert
- Standby immer wechselspannungseitig schalten. Das hat ganz pragmatische Gründe. Die Schalter sind zwar oft z.B. mit 250VAC/10A angegeben, aber bei Gleichspannung nur mit 12VDC/10A. Schaut mal in entsprechende Datenblätter, das ist wirklich so. Ein anderer Vorteil beim Schalten von AC ist, dass der Faktor 1,41 der Gleichrichtung im Leerlauf wegfällt, der Schalter also absolut weniger Effektivspannung "sieht". Nachteil: Zumindest bei Brückengleichrichtung muß zweipolig geschaltet werden. Ist ja aber eigentlich kein Problem.
Mit dem APEM 600H/NH kann man (zumindest nach EN 61058-1) bis zu 400VAC schalten, dass sollte in der Regel für wechselspannungseitigen Standby reichen (Datenblatt hängt an)
Hach, wie oft hab ich das schon geschrieben
Grüße,
Joachim