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Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???

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Offline Chryz

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Hey,
ich bin auf der Suche nach einem Standby Schalter, der mehr als 250V verträgt. Bisher habe ich nur welche bis 250V gefunden. Als Netzschalter OK, aber am Standby fließt ja doch etwas mehr.
Hat jemand nen Tipp für mich?
thx

Chryz

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Offline Duesentrieb

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #1 am: 7.04.2006 21:13 »
Rocker oder Toggle?

Conrad hat da sicher was. Zudem (die Experten wissens bestimmt genauer) ist doch wohl auch der Stromwert entscheidend, bzw. der Quotient. Ein 250V/6A sollte also mit 500V/<1A klarkommen, oder? Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege . . .

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Offline Andy

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #2 am: 7.04.2006 23:56 »
Prinzipiell sollte ein 250V/6A-Schalter funktionieren, aber mal eben "Umrechnen" würde ich hier nicht. Bin zwar kein Schalterexperte, würde aber Spannung und Strom hier getrennt betrachten. Leistung wird ja kaum umgesetzt, aber im Einschaltmoment ist der Strom ja ziemlich groß und beim Ausschalten gibt's (zumindest in der Hochspannungstechnik) das Problem des Lichtbogens... Vielleicht kennt sich da jemand anders noch besser aus -> bin da eher halbblind...

Aus dem Gefühl heraus (und mit Blick auf/in einige Geräte am Markt) bist Du mit inem herkömmlichen Netzschalter der o.g. Größe danz gut bedient.

Gruß

Andy

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Offline Killigrew

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #3 am: 8.04.2006 00:53 »
Also ich denke auch.

Wenn der Standby die Gleichspannung schaltet und sich auf beiden Seiten Elkos befinden,
entsteht auch kein Lichtbogen, weil im Ausschaltzeitpunkt ja auf beiden Seiten des Schalters das gleiche Potenzial herscht.

Bei den meisten Schaltern steht halt nicht drauf das man sie auch mit 500V oder mehr betreiben kann, weils einfach auch niehmand macht, bzw interessiert.

cu :)

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Offline Joachim

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #4 am: 8.04.2006 08:22 »
Mahlzeit ;D!

Hach, mein Lieblingsthema :angel: 8)

Zitat
Prinzipiell sollte ein 250V/6A-Schalter funktionieren, aber mal eben "Umrechnen" würde ich hier nicht.

Genau! Das mit dem Strom mag zwar bis zu einem gewissen Punkt so funktionieren, aber bei der Spannung zählt halt der Abstand der Kontakte.

Zitat
Wenn der Standby die Gleichspannung schaltet und sich auf beiden Seiten Elkos befinden, entsteht auch kein Lichtbogen, weil im Ausschaltzeitpunkt ja auf beiden Seiten des Schalters das gleiche Potenzial herscht.

Das hatten wir hier ja schonmal irgendwo diskutiert. Also offen gesagt ich weiß es nicht 100%ig, aber soweit ich mich noch erinnere - sorry ist mittlerweile auch schon über 20 Jahre her - entsteht der Lichtbogen nicht nur wegen der Spannungsdifferenz (das wäre ja eher ein Überschlag) sondern (auch), weil der Gleichstrom das Bestreben hat, weiter zu fließen. Und diese Bedingung ist beim DC-Standbyschalter ja gegeben. Übrigens entshet die Spannung differenz sehr schnell, wenn die Spannung hinter dem Elko ausgesaugt wird, und die vor dem Elko hochgeht, weil die Last fehlt.

Ich fände es auch kritisch einen Elko (zumindest ohne Entladungswiderstände) vor dem Standbyschalter zu plazieren, weil der sonst nicht entsladen wird.

Mein Tipp - unverändert ;D - Standby immer wechselspannungseitig schalten. Das hat ganz pragmatische Gründe. Die Schalter sind zwar oft z.B. mit 250VAC/10A angegeben, aber bei Gleichspannung nur mit 12VDC/10A. Schaut mal in entsprechende Datenblätter, das ist wirklich so. Ein anderer Vorteil beim Schalten von AC ist, dass der Faktor 1,41 der Gleichrichtung im Leerlauf wegfällt, der Schalter also absolut weniger Effektivspannung "sieht". Nachteil: Zumindest bei Brückengleichrichtung muß zweipolig geschaltet werden. Ist ja aber eigentlich kein Problem.

Mit dem APEM 600H/NH kann man (zumindest nach EN 61058-1) bis zu 400VAC schalten, dass sollte in der Regel für wechselspannungseitigen Standby reichen (Datenblatt hängt an)

Hach, wie oft hab ich das schon geschrieben :angel: 8)

Grüße,
Joachim
« Letzte Änderung: 8.04.2006 08:31 von Joachim »
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Offline MichaelH

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #5 am: 8.04.2006 08:47 »
Moin,

Zitat
Mein Tipp - unverändert  - Standby immer wechselspannungseitig schalten. Das hat ganz pragmatische Gründe. Die Schalter sind zwar oft z.B. mit 250VAC/10A angegeben, aber bei Gleichspannung nur mit 12VDC/10A.

dem Kommentar von Jo ist nix mehr hinzuzufügen - steht alles drinnen.
Na denn mal Prost  ;)

Michael
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Offline Joachim

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #6 am: 8.04.2006 09:09 »
... noch ein Frühaufsteher :D

Grüße nach MA,
Joachim
« Letzte Änderung: 8.04.2006 09:32 von Joachim »
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Offline Feierabendklampfer

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #7 am: 8.04.2006 12:30 »
Hi Leutz!

Für mich hat sich das Thema ebenfalls mit einem Relais am Trafo erledigt. Ich mein' selbst wenn das Teil überlastet würde, dann kokelt es halt. Hat es in zwei Jahren aber noch nicht  (50W-Amp).  Mann spart sich HV-Leitungen zur Frontplatte etc.  und kann die Anodenspannung per Steuerleitung z.B. an der Frontplatte , im Fussschalter  usw. abschalten.

Bastlergruß
« Letzte Änderung: 9.04.2006 00:45 von Feierabendklampfer »
Kinder betet Papi lötet!

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Offline Chryz

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #8 am: 10.04.2006 09:25 »
Hey,
vielen Dank für die Tipps. Ich denke ich werd einen zweipoligen Schalter vor die Einweggleichrichtung setzen und wechselspannungs-seitig schalten. Ist ja kein Aufwand... Hab mal in einige Datenblätter geschaut: is ja echt der Hammer, dass die nur bis 12V Gleichspannung vertragen  :o
Vielen Dank!

Chryz

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Offline Duesentrieb

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #9 am: 10.04.2006 09:43 »
Noch ne Frage (im übrigen meinte ich die APEM Typen von Conrad): bei den besseren ist ja der Isolationswiderstand bei 500V DC angegeben. Etliche MOhm idR - was sagt der Wert aus?

Danke  :)

Noch ne Frage: Ist es richtig, dass nach VDE/ADAC/BSE - howauchever - keine Metallkippschalter (mehr) verwendet werden dürfen?
Auch nicht die von Marshall bei den JMPs in den 70ern/80ern mit Nylonhebel - und was ist mit Bogner/Soldanos aus USA?

Irgendwas passt doch hier nicht zusammen . . . .

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Offline El Martin

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #10 am: 11.04.2006 10:43 »
Hallo Jungs!

Ich schon wieder...mit ner blöden (???) Idee...

Wie wäre es denn, generell für die Heizung einen getrennten Trafo zu nehmen und den mit Schalter (und eigener Primärsicherung) einfach primärseitig zu schalten? Dann ist fast jeder gängige Schalter geeignet. Das ist unter dem Strich sogar evtl. billiger ;)

Oder handelt man sich zu viel Stress mit zus. Brumm/Feld ein?

Ist das jetzt cool  8)o der eher Schwachsinn?

Ciao
Martin
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Offline Chryz

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #11 am: 11.04.2006 10:49 »
Hey,
wieso willst du denn die Heizung abschalten??? Der Standby schaltet doch die Anodenspannung ab und nicht die Heizung...
mfg

Chryz

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Offline El Martin

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #12 am: 11.04.2006 11:48 »
Hi Chryz!

Ich will getrennte Trafos für HV und Heizung primärseitig mit je einem Schalter schalten. Schalte ich erst Heizung ein und dann HV, so ist das doch der gewünschte Effekt. Und ich kann im 230 V Primärteil schalten mit "einfachen/billigen" Schaltern.

Ciao
Martin
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Offline Joachim

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #13 am: 11.04.2006 12:30 »
Hi!

Der Sinn des Standbyschalters ist ja, dass der Amp sofort wieder einsatzbereit ist (also gerade die Heizung anbleibt), wenn der Schalter umgelegt wird. Wenn Du die Heizung abschaltest, kannst Du auch gleich den Amp komplett ausschalten.

Gruß,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline El Martin

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Re: Standbyschalter mit ausreichend Belastbarkeit???
« Antwort #14 am: 11.04.2006 12:48 »
Servus Joachim!

Das PRIMÄRSEITIGE SCHALTEN VON ZWEI GETRENNTEN TRAFOS (mit simplen 250 V Schaltern) IST DOCH DER TRICK!
Ich habe doch hoffentlich nicht zu laut geschrien, war nicht böse gemeint :)
Ja, man kann die Heizung und die Hochspannung getrennt ein/ausschalten und sollte wohl erst heizen und dann HV anlegen...

ABER:
- zwei billige Schalter
- für Projekte/Tests Heizung abschaltbar (wär bei mir jetzt ganz praktisch ;D )
- bei zus. benötigtem Heizstrom wg. anderer Endröhre(n) oder zus. Vorstufenröhren einfach den HEIZTrafo austauschen.

Ciao
Martin
PS: Ist das echt wiiiieeder soooooo ne blöde Idee? :'(
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